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Planetares Konsortium

Allgemein

Das Planetare Konsortium (auch: Das Konsortium) ist eine Olikratie, welcher Stationen im gesamten Sonnensystem angehören, das jedoch sein Machtzentrum im Inneren Ring - genauer gesagt der Marsregion - hat. Als Konglomerat aufgebaut fokussieren sich die bürgerlichen Pflichten des Konsortiums vor allem auf drei Gebiete:  
  • Sicherung der wirtschaftlichen Chancengleichheit aller Marktteilnehmer
  • Implementierung eines politischen Systems zur Bürgerbeteiligung
  • Garantie auf körperliche und geistige Unversehrtheit in einem vernünftigen Rahmen
  Diese Aufgaben werden von den grössten Konglomeraten und Hypercorps übernommen und als Geschäftskosten steuerlich abgesetzt um ein funktionierendes, effizientes System zu gewährleisten in dem der reibungslose Geschäftsablauf an erster Stelle steht. Von seinen Kritikern oft als kalt und unsozial beschrieben, pocht das Konsortium auf seine geringe Unbeschäftigtenzahl und macht darauf aufmerksam, dass es sogar betriebliche Krankenversicherungen anbietet.   Aufgrund ihrer Struktur gilt die Gesellschaft der unter Konsortiumsverwaltung befindlichen Planeten und Stationen als eine mit der höchsten Sozialmobilität im gesamten Sonnensystem. Zwar gibt es auch hier altes Geld in Form von Hypereliten, doch ermöglicht der freie, offene Wettbewerb Aufstiege und Abstürze wie sonst kein anderes bekanntes politisches- oder wirtschaftliches System.  

Geschichte

Progress (Mars Orbit) In typischer Hypercorpsmanier - schnell und effizient - wurde das Konsortium praktisch Sekunden nach Bekanntwerden des Falls gegründet. Aufgrund der gerade einmal zehn Jahre seiner Existenz könnte man einen Mangel an Geschichte vermuten, wird jedoch feststellen dass dem nicht so ist. In Wahrheit profitierte das Konsortium so erheblich von dem Zusammenspiel seiner Mitglieder und deren exzellenten Geschäftsbeziehungen sowie anderen Netzwerken, dass es schon bald die vorherrschende Regierungsform im Sonnensystem wurde.   Als Konstrukt des Hyperkapitalismus ist es nur sehr schwer zu fassen und auf Säumnisse oder Fehler festzunageln, da Teile der Regierung die schlechte Ergebnisse liefern schnell ausgemustert und ersetzt werden. Dies war einer der Gründe, weswegen Luna sich der Übernahme einiger Stationen wie der von Nectar nicht erwehren konnte.   Als Lohn- und Brotgeber der Tharsisliga übt das Planetare Konsortium eine enorme Macht auf den Mars aus und kontrolliert de facto alle grösseren Stationen auf dem roten Planeten. Zwar stellt die Liga noch immer ihr eigenes Parlament und die eigenen Regeln auf, doch stellt sich das Konsortium als zu flexibel heraus um es dauerhaft in Schranken zu weisen. Wann immer man einen Geschäftszweig abgeschnitten hat, entstehen vier weitere daraus.   Obwohl es - anders als Luna und die Jovianische Republik - kein eigenes Militär hat, verfügt das Konsortium über erhebliche, militärische Mittel in Form der legalisierten Kommandoeinheiten die schnell mobilisiert und zum Teil frappierend gut ausgerüstet sind. Durch seine Nähe zum Mars stellt das Konsortium mit den KEs auch gut zwei drittel der Marsianischen Weltraumflotte.  

Politisches System

Innerhalb des Konsortiums stellt der Konsortiumsrat die ultimative Autorität dar. Mit einer ungewissen Anzahl von etwa 20 Mitgliedern der mächtigsten und grössten Hypercorps sowie Konglomerate, ist die Zusammensetzung des Rates zu grossen Teilen geheim. Allerdings gibt es Möglichkeiten und Wege der Bürger durch Wahlen, der sogenannten Konsumentenvertretung, auf sich aufmerksam zu machen. Die Meinung und das Urteil dieser Vertretung wird dann in besonderem Masse in die Entscheidungen des Rates miteinbezogen.   Da die eigentlichen Verhandlungen in Hinterzimmern stattfinden, ist nur an den vergangenen Entscheidungen und einigen Presseerklärungen der aktuelle Kurs des Konsortium ablesbar. Sicher ist, dass die Toppriorität aller Konsortiumshandlungen eine Stabilisierung der Marktverhältnisse für alle Teilnehmer ist. Im Zweifelsfall bedeutet dies stets den Abbau von Gesetzen und Richtlinien um weitere Geschäftsfelder zu erschliessen. So ist Niemand wirklich überrascht, dass das Konsortium Bürokratie versucht abzubauen wo sie ihr begegnet und alle Politikfelder zu privatisieren so gut es geht. Die Verwaltung von gut der Hälfte der kompletten Menschheit des heutigen Sonnensystems ist eher ein unprofitables Nebenprodukt der eigentlichen Arbeit und Interessen des Konsortiums.  

Oversight

Wenn man über das innere Wirken des Konsortiums spricht ist es unmöglich nicht auch gleichzeitig über Oversight zu sprechen. Dabei handelt es sich nicht, wie oftmals vermutet, um einen im Hintergrund wirkenden Geheimdienst, der die Geschicke des Rates lenkt; viel mehr ist Oversight eine der grössten bekannten Datenbanken die das Sonnensystem aufzubieten hat und fungiert als externe Agentur komplett autonom zu Rat und Konsortium. Als statistisches Konglomerat sind zwar praktisch alle Hypercorps an Oversight beteiligt, jedoch ist die Teilnahme freiwillig und wird weder durch Richtlinien noch Gesetz erzwungen. In der Realität ist es jedoch praktisch unmöglich an einem durch Oversight überwachten Markt teilzunehmen ohne sich der Agentur zu öffnen.   Oversights Datensammlung wird grösstenteils durch ALIs kuratiert, allerdings werden die wichtigen Entscheidungen noch immer von Menschen getroffen. Das eigentliche Ziel Oversights ist es nach eigener Aussage den Markt und alle seine Teilnehmer zu überwachen um so sogenannte "Bad Actors", also Corporations die versuchen das System zu nutzen um das System zu zerstören, zu identifizieren und aus dem Markt zu eleiminieren. Tatsächlich werden die Datenanalysen von Oversight, die jedem Hypercorps offen zugänglich sind der an ihm teilnimmt, für alle möglichen Voraussagen und Geschäftsmodelle genutzt.   Oversight ist kalt in seinem analytischem Handeln und es zählen nur Daten und Fakten bei der Aufgabe den Markt für alle Teilnehmer zu einem möglichst profitablen Ort zu machen. Obwohl Oversight weder Polizei noch Geheimdienst ist, ist es ein leichtes die gleiche Autorität, die genutzt wird um einen Marktteilnehmer zu eliminieren, auch zu nutzen um Kommandoeinheiten im Fall eines militärischen Angriffs oder eines TITAN-Ausbruches zu mobilisieren.    

Politische Ziele

Schaffung einer neuen Heimat Nachdem die Erde für die Menschheit verloren ist, hat das Konsortium die Losung ausgegeben sich von der Idee den Planeten zurück zu bekommen zu verabschieden. Zum Einen ist die Idee - wie für Konglomerate üblich - zu Rückwärtsgewandt und zum Zweiten viel zu kostspielig und unsicher in der Durchführung. Daher konzentriert sich das Konsortium praktisch seit der Stunde seiner Entstehung auf den Mars und die Schaffung einer neuen Wiege für Markt und Menschheit.   Menscheit verbessern
Was sich im Thesenpapier nach einer Bekräftigung der Wichtigkeit menschlichen Lebens anhört, sieht auch bei näherem Hinsehen nicht gerade schlecht aus: Es ist nicht weniger als das Versprechen günstiger, hochqualitativer Morphs, die neue Wellen von digitalisierten Egos in Körper bringen könnte. Natürlich hat das Konsortium jedoch vor allem verbesserte Produktionsbedingungen im Kopf und erwähnt mit keinem Wort wem die so entstandenen Körper am Ende eigentlich gehören sollen. Dass ALIs und Uplifts in dem insgesamt 173 Seitigen Thesenpapier exakt kein einziges Mal erwähnt werden trifft seine ganz eigene Aussage.   Transhumanismus schützen
Von den meisten Menschen als Warnung vor den Auswirkungen von TITAN verstanden richtet sich dieses Credo ausserdem auch sehr konkret gegen all die autoritären und autonomistischen Systeme ausserhalb wie innerhalb des Inneren Rings, die die Lebensweise der Konsortiumsanhänger in Frage stellen wollen. Wenn es etwas gibt dass Hypercorps von den Lunaren Megacorps gelernt haben, dann ist es mit Sicherheit den richtigen Einsatz von Spenden und Lobbygeldern. Aber der Rat macht Regimen wie der Jovianischen Republik vollkommen klar, dass sie in einem offenen Konflikt nur ein winziges Jupitersystem aufzubieten haben, das man sehr einfach unter Kontrolle bringen kann, wenn es sein muss. Oder um die Worte einer Hypercorp zu verwenden: Sehr effizient.   Wohlstand und Wachstum
Hyperkapitalismus braucht neue Märkte und unendliches Wachstum. Was auf dem Mond durch penibel geplante Neugründung und Zerschlagung von Megakonzernen zu garantieren versucht wird, ist dem Hyperkapitalismus an sich zu eigen. Daher ist nichts wichtiger als "Enablement" womit vor allem der Abbau von Grenzen gemeint ist, die Forschung, Produktion oder Vertrieb in irgendeiner Form einschränken könnten. Mit dem Pandora Tor bei der Progress Station in greifbarer Nähe, liegen nun praktisch eine unendliche Zahl von Welten direkt im Einflussbereich des Konsortiums.

"Innovation Impersonated"


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