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Kommandoeinheit

Allgemein

Kommando Einheiten (auch KE, Plural KEs oder einfach K-Einheit) sind die Antwort des Hyperkapitalismus auf die angebliche Notwendigkeit eines stehenden Militärs wie beispielsweise der Jovianische Kriegsflotte. In der Regel kleine, hochspezialisierte Eingreiftruppen zählen die meisten K-Einheiten nur zwischen 5 und 20 Personen und doch gibt es auch solche, die mehrere hundert oder sogar tausende Individuen einen.   Aufgrund der Natur von Hypercorps entfernen sich grosse KEs zunehmend von den Idealen des Planetares Konsortiums und beginnen mit der Zeit immer mehr soziale Strukturen auszubilden. Kleinere KEs hingegen sind nicht selten exklusiv und äusserst privat. Sie wirken auf den ersten Blick oft familiärer und ihre Mitglieder grenzen sich stark gegen andere Gruppen oder sogar die Gesellschaft ansich ab.  

Struktur und Rechte

Zunächst einmal sind Kommandoeinheiten dem normalen Bürger einer Region weder bevorzugt noch benachteiligt und haben sich damit an die gleichen Regeln zu halten wie alle anderen. Sie nehmen nur insofern eine besondere Position ein, dass sie eine juristische Person (z.B.: Einen Hypercorps, einen Konzern oder einen Verein) darstellen und damit in der Lage sind bestimmte Sonderregelungen für sich geltend zu machen.   Welche Regelungen das sind hängt von der jeweiligen Jurisdiktion ab, allerdings war es stets die Idee, dass KEs gegründet werden um die Sicherheit eines Systems oder einer Station zu erhöhen und gewöhnlichen Bürgern die Möglichkeit zu geben sich für Recht und Ordnung einzusetzen. Zurückzuführen ist diese Idee auf eine Zeit kurz nach dem Fall, als die allgemeine Unsicherheit und das Bedürfnis nach Ordnung besonders hoch waren.   Zu den Aufgaben die Kommandoeinheiten in den meisten Stationen wahrnehmen können gehören die Sicherung von Transportern, die Jagd nach Verbrechern und die Patroullie bestimmter, abgelegener Routen. Ob zu diesen Aufgaben noch weitere hinzu kommen hängt zum einen von der Örtlichkeit und zum anderen von der aktuellen Lage ab. Ihre Hochphase haben Kommandos in den meisten Gebieten bereits hinter sich, doch sind sie im Asteroidengürtel, den Jovianische Trojanern und vor allem dem Mars auch heute noch kaum wegzudenken.  

Regionale Besonderheiten

Nicht überall im Sonnensystem sind Kommandoeinheiten gleichermassen willkommen. Die folgende Liste gibt einen Überblick über ihr Vorkommen im Inneren System und die äusseren Grenzen zum Hauptgürtel.  

Luna

Kommandos sind in der Lunar LaGrange Allianz erlaubt, solange sie sich zunächst lizensieren lassen. Auf dem Erdenmond und in der direkten Umlaufbahn selbst, sind es vor allem Reklamisten die sich für diese Arbeit interessieren, doch weiter Ausserhalb des Mondeinflusses existieren auch weniger Erd-fokussierte Gruppen.   Der grösste Unterschied zu allen anderen System ist wohl, dass KEs auf und um Luna keine Firmen sind, sondern Vereine bilden, die in regelmässigen Abständen Gesinnungsprüfungen absolvieren müssen um ihre Zulassung verlängern zu können.  

Mars

Der rote Riese ist praktisch die Geburtsstätte der Kommandos. Da das Planetare Konsortium den Planeten fest im Griff hat, werden die meisten Aufgaben hier von Kommandoeinheiten ausgeübt. KEs stellen Zollbeamte, patroullieren als Polizisten die Hinterhöfe von Valles-New Shanghai und stellen einen Grossteil der marsianischen Flotte, sollte es zum Verteidigungsfall kommen.   Da die Tharsisliga grösstensteils mit sich selbst beschäftigt ist, fällt es nicht selten den Kommandos selbst zu die Gesetze "im Sinne der Allgemeinheit" auszulegen, was selbstverständlich für eine ausgesprochene Rechtsunsicherheit, Willkür und - je nach Region - enorme Korruption sorgt.  

Ateroidengürtel

Der Hauptgürtel ist schon ohne das Zutun krimineller Subjekte ein weitgehend gesetzloser Ort. Zwar verhalten sich die meisten, hier lebenden Personen firedfertig, doch kann und will die Autonomisten Allianz nicht für ein festes Regelwerk sorgen und den Extropiern ist jede Art von Sicherheitsgarantie ohnehin fremd.   Daher ist hier das El Dorado für Kommandoeinheiten, die von jedem, der nicht selbst eine kleine Armee hat angeheuert wird. Wobei die meisten kleinen Armeen hier ebenfalls Kommandos sind. Die Stationssicherheit auf Ceres beispielsweise wird komplett von einer Kommandoeinheit organisiert, die ihre Arbeit erstaunlich gut macht, wenn man die Umstände bedenkt.  

Jupiter

In der Jovianische Republik sind Kommandoeinheiten als "paramilitärisch" verboten und dürfen nicht gegründet werden, oder in ihrem Einflussgebiet operieren. Zuwiderhandlungen werden mit der umgehenden Vernichtung aller Schiffe eines Kampfverbandes geahndet und selbst die grössten Einheiten können es nicht mit der Kriegsflotte und ihren Zerstörern aufnehmen.   Dies ist besonders heikel, weil kein ziviles Schiff es wagt ohne entsprechende Sicherheit in die Jovianische Trojaner vorzudringen und man hier nun potenziell von zwei Seiten beschossen wird.      

Saturn

Der Staurn kennt praktisch keine KEs. Einzig auf dem Titanmond sind einige von ihnen registriert, die vor allem Reisen durch den Asteroidengürtel begleiten, oder Objekt- und Personenschutzaufgaben übernehmen. Eine besonderheit der titanischen KEs ist, dass sie - wie alles im Commonwealth durch die Pluralität bevollmächtigt werden. Das bedeutet, dass der Gründung und bewilligung einer KE ein sozialer Prüfprozess vorausgeht und eine Einheit die Bewilligung rasch verliert, wenn sie sich als unzuverlässig, korrupt oder zu brutal herausstellt.

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