Unsichtbarkeitstrank

Der Unsichtbarkeitstrank ist eine der begehrtesten alchemistischen Mixturen, deren Wirkung weit über die reine Verhüllung hinausgeht. Seine magische Formel erlaubt es dem Anwender, für eine begrenzte Zeit völlig mit seiner Umgebung zu verschmelzen und Licht auf eine Weise zu brechen, die das Auge täuscht. Doch jenseits seiner praktischen Anwendung hat der Trank eine tief verwurzelte symbolische Bedeutung – er steht für Geheimhaltung, Täuschung und die feine Grenze zwischen Schutz und Manipulation.

Über Jahrhunderte wurde diese alchemistische Essenz perfektioniert, wobei ihre Grundprinzipien auf der gezielten Beeinflussung von Lichtwellen und der temporären Veränderung der eigenen magischen Präsenz beruhen. In den Händen eines erfahrenen Magiers kann der Unsichtbarkeitstrank mehr sein als nur eine Tarnung – er kann die Wahrnehmung seiner Umgebung subtil beeinflussen und sogar Spuren im physischen Raum verbergen.

Die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Mixtur sind immens. Während der Trank für Schutz und Flucht eingesetzt wird, ist er auch ein Werkzeug für Diebe, Spione und Attentäter geworden. Dies hat zu einer strengen Regulierung geführt, und in vielen Regionen ist die Herstellung dieses Tranks nur wenigen Personen gestattet.

Mechanik & Funktionsweise

Der Unsichtbarkeitstrank nutzt eine raffinierte Kombination aus Schwarzquarz und Skuggmýra-Sporenpulver, um eine gezielte Tarnung zu ermöglichen. Der Schwarzquarz lenkt Lichtstrahlen um den Körper des Anwenders herum, sodass er optisch verschwindet. Das Skuggmýra-Pulver stabilisiert diesen Effekt, indem es Feuchtigkeit bindet und eine sanfte Nebelstruktur erzeugt, die die Tarnung gleichmäßiger und langanhaltender macht.

Nach Einnahme verbindet sich der Trank mit der Aura des Anwenders und bildet eine unsichtbare Schicht, die sowohl physische als auch magische Signaturen verwischt. Die Wirkung hält je nach Qualität der Zutaten zwischen fünf Minuten und einer Stunde an.

Während der Trank für Schutzmagie genutzt wird, bleibt er wegen seines Missbrauchspotenzials umstritten. Viele Königreiche regulieren seine Herstellung streng, und sein Schwarzmarkthandel floriert. Nebenwirkungen können Kälteempfinden, Lichtflimmern oder magische Resonanzstörungen sein.

History

Die ersten bekannten Versuche, Unsichtbarkeit herzustellen, stammen aus antiken Alchemistenzirkeln, die mit magischen Nebeln und Lichtverzerrung experimentierten. Doch erst mit der Entdeckung von Schwarzquarz, einem Kristall mit ungewöhnlichen Lichtbrechungseigenschaften, begann eine echte Unsichtbarkeitsform möglich zu werden.

Schwarzquarz wurde zunächst von Naturmagiern erforscht, die feststellten, dass seine Kristallstruktur Licht auf mikroskopischer Ebene umlenken konnte. Doch ohne ein Bindemittel, das die Lichtbrechung stabilisierte, war die Wirkung des Quarzes unkontrollierbar. Erst die Entdeckung des Skuggmýra-Sporenpulvers, das aus den tiefen Mooren von Dunskogen gewonnen wird, ermöglichte die Präzisierung des Tranks.

Ein berühmter Alchemist namens Renvald der Graue führte die entscheidenden Experimente durch, die zur heutigen Rezeptur führten. Seine Manuskripte beschrieben die Verbindung zwischen Schwarzquarz und Skuggmýra-Spore und bewiesen, dass diese Kombination eine kontrollierte und langanhaltende Tarnung erzeugen kann.

Gegenstandsart
Consumable, Magical
Creation Date
802
Seltenheit

Der Unsichtbarkeitstrank gehört zu den seltensten alchemistischen Gebräuen und ist sowohl wegen seiner komplexen Herstellung als auch seiner umstrittenen Nutzung schwer zugänglich. Seine Wirksamkeit hängt von mehreren äußerst schwer zu beschaffenden Zutaten ab, allen voran Schwarzquarz, dessen Vorkommen auf tief verborgene Höhlen beschränkt ist. Nur wenige Alchemisten besitzen das Wissen und die Fähigkeit, diesen Trank korrekt herzustellen, da jede noch so kleine Unregelmäßigkeit seine Wirkung beeinträchtigen kann.

Das Skuggmýra-Sporenpulver ist eine weitere der entscheidenden Zutaten, doch seine Ernte ist extrem anspruchsvoll. Der Skuggmýra-Pilz wächst ausschließlich in den tiefen Mooren von Dunskogen, und seine Sporen müssen unter perfekten Feuchtigkeitsbedingungen gesammelt werden. Dies macht das Pulver zu einer der seltensten Ressourcen in der Alchemie und treibt die Preise in die Höhe.

Auf dem offenen Markt ist der Unsichtbarkeitstrank nahezu nicht erhältlich, da seine Herstellung oft durch magische Regulierungen und Gesetze eingeschränkt ist. Er wird hauptsächlich innerhalb geschlossener Zirkel von Magiern oder in geheimen Laboren hergestellt und ist häufig Gegenstand von Schwarzmarkthandel. Insbesondere Spione und Assassinen suchen nach dieser Mixtur, weshalb viele Magier zögern, ihr Wissen darüber zu verbreiten.

Je nach Region sind die rechtlichen Regelungen unterschiedlich – einige erlauben die kontrollierte Herstellung für militärische oder diplomatische Zwecke, während andere den Besitz oder die Anwendung vollständig verbieten. Die Gefahr, dass der Trank für kriminelle Zwecke missbraucht wird, macht ihn zu einer streng überwachten Ressource.