Der Clan Dorthain
Wächter der Wurzeln und Bewahrer der Geheimnisse
Die Dorthain sind Hüter der tiefen Verbindungen zwischen Erde, Magie und den Lebensknoten von Keloris. Sie glauben, dass die Natur nicht nur eine Quelle von Nahrung und Heilung ist, sondern ein lebendiges Archiv, in dem Wissen über das Lebensnetz gespeichert wird. Ihre Aufgabe ist es, die magischen Pflanzen und Artefakte zu bewahren, ihre Geheimnisse zu entschlüsseln und ihre Kräfte verantwortungsvoll zu nutzen. Während sie mit den Nuaithar die Wertschätzung für Harmonie und Tradition teilen, ist ihr Fokus stärker auf die Stabilität des Landes und die Pflege der ältesten Gewächse gerichtet. Wer sich ohne Ehrfurcht an die Wurzeln des Lebensnetzes wagt, sei es durch respektlose Ernte oder das Experimentieren mit unerforschter Magie, riskiert den Ausschluss aus der Gemeinschaft. Obwohl die Dorthain als besonnen und weise gelten, können sie in ihrem strengen Schutz der Pflanzenwelt unnachgiebig und misstrauisch gegenüber Neuerungen sein.
Culture
Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte
Die Dorthain halten sich strikt an die Regeln der Erde und der Wurzeln – das Sammeln, die Nutzung und die Pflege magischer Pflanzen sind nicht bloß praktische Aufgaben, sondern heilige Verpflichtungen. Jede Ernte muss im Gleichgewicht mit den natürlichen Zyklen stehen, und wer zu früh oder unüberlegt pflückt, riskiert, die Harmonie des Lebensnetzes zu stören. Es gilt als unhöflich, eine Pflanze zu berühren, ohne ihre Bedeutung vorher zu respektieren oder sie mit einem rituellen Wort zu ehren. Personen, die ihre Artefakte und Heilmittel verschwenderisch oder ohne Bedacht nutzen, verlieren oft das Vertrauen der Gemeinschaft, da dies als unverantwortlich gilt. Außenstehende empfinden die strenge Ordnung der Dorthain manchmal als unflexibel, doch sie sehen sich selbst als Bewahrer einer uralten Weisheit, die nicht durch Unachtsamkeit zerstört werden darf. Während sie grundsätzlich offen für Austausch sind, neigen sie dazu, neue Ansätze skeptisch zu prüfen und erst nach langer Beobachtung zu akzeptieren.
Kunst & Architektur
Die Zelte der Dorthain sind funktionale, robuste Konstruktionen, die auf Stabilität und Schutz ausgelegt sind. Sie bestehen aus soliden Holzrahmen, die tief in den Boden verankert werden, um starken Winden standzuhalten und die Pflanzenwelt um sie herum nicht zu beeinträchtigen. Die Außenhaut wird aus geflochtenen Pflanzenfasern gefertigt, die wasserabweisend sind und gleichzeitig die Luft zirkulieren lassen, sodass die Umgebung nicht von der Struktur isoliert wird.
nnen sind die Zelte in mehreren Schichten organisiert: Die äußeren Bereiche dienen der Verarbeitung und Pflege der magischen Pflanzen, während die inneren Räume als Schlaf- und Meditationsbereiche genutzt werden. Bestimmte Zelte besitzen eine Pflanzenkammer, in der empfindliche Gewächse gepflegt werden, die besondere Aufmerksamkeit benötigen. Während die Behausungen schlicht wirken, tragen sie doch eine unverkennbare Symbolik – jede Struktur reflektiert das Wissen und die Verantwortung ihres Besitzers gegenüber der Natur.
Foods & Cuisine
Die Küche der Dorthain ist bodenständig und stark von der natürlichen Umgebung geprägt, wobei magische Pflanzen und Kräuter eine zentrale Rolle spielen. Jedes Gericht wird mit Bedacht zubereitet, und viele Speisen besitzen heilende oder schützende Eigenschaften, die durch uralte Rezepte überliefert wurden. Suppen und Eintöpfe gelten als essenzielle Mahlzeiten, da sie die verschiedenen Zutaten harmonisch miteinander verbinden und die Energie der Pflanzen langsam freisetzen. Besonders geschätzt werden fermentierte oder eingelegte Speisen, da die Dorthain glauben, dass die lange Verarbeitung die verborgenen Kräfte der Zutaten verstärkt. Zwar ist ihre Küche nahrhaft und kräftigend, doch sie neigen dazu, auf intensive Gewürze zu verzichten, um die natürliche Essenz der Lebensmittel nicht zu überlagern. Fremde Kulturen empfinden ihre Speisen oft als gedämpft oder ungewöhnlich erdig, doch für die Dorthain ist dies Ausdruck ihrer tiefen Verbindung zur Natur und ihrer Achtung vor den Lebensströmen.
Ideals
Schönheitsideale
Die Dorthain betrachten Schönheit als Ausdruck von innerer Verbindung zur Natur, was sich subtil in ihrem Äußeren und ihrer Lebensweise widerspiegelt. Menschen mit erdigen Farbtönen in Haar und Haut werden oft als besonders harmonisch angesehen, da sie die Farben des Waldes und der Steine widerspiegeln. Narben oder Veränderungen an Händen und Fingern, die durch den Kontakt mit magischen Pflanzen entstanden sind, gelten als Zeichen von Erfahrung und Tiefe. Längere Fingernägel sind wertgeschätzt, da sie als sensibles Werkzeug für das sorgfältige Sammeln und Präparieren von Kräutern dienen. Diejenigen, die eine unruhige oder unstete Erscheinung haben, wirken auf andere oft fehlangepasst, da sie als nicht im Einklang mit dem langsamen Rhythmus der Erde betrachtet werden. Obwohl äußere Schönheit nicht oberste Priorität hat, wird von jedem erwartet, dass sein Erscheinungsbild eine gewisse Harmonie mit der Natur widerspiegelt.
Geschlechterideale
Die Dorthain folgen einer eher praktischen Geschlechterauffassung, bei der Fähigkeiten und Verantwortung eine größere Rolle spielen als traditionelle Rollenbilder. Wer eine besondere Begabung für das Erkennen von Pflanzenkräften besitzt, übernimmt meist eine führende Position in der Heilkunst, unabhängig vom biologischen Geschlecht. Körperliche Kraft ist wertvoll für die schwere Arbeit des Sammelns und Kultivierens, aber feine Fingerfertigkeit und ein gutes Gedächtnis für Pflanzenstrukturen sind ebenso hoch angesehen. Alternative Identitäten existieren frei, doch innerhalb zeremonieller Traditionen werden bestimmte Rollen stets bestimmten Persönlichkeiten zugeordnet, basierend auf ihrer Fähigkeit, mit den magischen Kräften der Natur zu interagieren. Diejenigen, die sich nicht in eine spezifische Rolle einfügen, haben manchmal Schwierigkeiten, ihren Platz innerhalb der Gesellschaft zu finden, da von ihnen erwartet wird, entweder in das Wissen oder die Arbeit der Gemeinschaft einzutreten. Während sie grundsätzlich egalitär sind, neigen die Dorthain dazu, Personen nach ihrer Fähigkeit zur Pflege und Wahrung der Pflanzenwelt zu beurteilen.