Session 23 in Moravod | World Anvil
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Session 23

Der alte stellt sich als Großväterchen Graubart vor. Er habe Jevgenja angesprochen, weil er sie in seiner Funktion als Seher sowohl in einer Konjunktion vor 21 Jahren als auch in einer jetzt, als Kind des Schicksals erkannt. Sie habe eine Verbindung zum Netz und zu dunklen, gefährlichen Kräften, er habe eine dunkle raubkatzenhafte Frau gesehen. Auch sei es kein Zufall, dass sie jetzt hier sei, da hier auch einer der Knotenpunkte sei. Auf Nachfrage erklärt er, was das Netz ist.   Überall gibt es valianische Ruinen, die auf magische Weise durch Linien miteinander verbunden, die sich aber von den druidischen Linien unterscheiden. Es gibt einen zentralen Ort, zu dem sie führen und Knotenpunkte, wo mehrere Linien aufeinander treffen. Aber es weiß wohl niemand, wo dieses Zentralheiligtum ist. Man kann es finden, indem man den Linien und Knotenpunkten folgt. Es gibt eine Sage, die erzählt, dass wer als Kind des Schicksals gilt und das Zentralheiligtum findet, kann dort die Ausrichtung der Linien und ihre Energien beeinflussen und kann Einfluss auf das Wesen eines Zeitalters nehmen. Wobei es nicht nur ein Kind des Schicksals gibt. Das es die Ruinen und die Linien gibt, das kann er bestätigen.   Er meint, Jevgenja müsste in einer Ruine oder schon in deren Nähe spüren, ob es eine ist. Wir müssten jetzt in einer solchen Ruine sein, wobei diese nicht unbedingt als solche zu erkennen sind, weil sie nicht unbedingt aus Mauerresten bestehen müssen, sondern auch einfach nur Fundamente neu genutzt wurden oder sie unter der Erde verborgen sind.   Auch den Begriff der Konjunktionen erklärt er. Der Himmelskörper des Roten Kometen, der alle sieben Jahre kommt, und die Zweifelsmaid, treffen alle 21 Jahre aufeinander. Der Rote Komet ist der Jagdhund des Die Himmelvaters. Er wurde in einen Hund verwandelt, weil er dem Himmelsvater als Liebhaber seiner Tochter nicht genehm war und konnte so jetzt immer an ihrer Seite sein.   Die Zweifelsmaid ist unstet und erscheint alle 21 Jahre. In einer Nacht kreuzen sich die beiden Himmelkörper, was dann die Konjunktion ist. Sie ist eine schicksalhafte Kraft, die auch für Umbrüche steht, weil sie der Sage nach, zwischen zwei Liebhabern unentschieden war. Immer wenn sie sich entschieden hat, wirft sie alle Pläne wieder um.   Die ersten Konjunktion fand ungefähr zum Zeitpunkt von Jevgenjas Geburt statt. Er rät ihr, das Zentralheiligtum zu suchen, um andere Kinder des Schicksals mit vielleicht finsteren Plänen zu hindern, sie auszuführen. Er meint, es könne sein, dass irgendwelche Kräfte dies aktiv verfolgen, z.B. indem sie ihm seine Visionen geschickt haben.   Natürlich möchte Jevgenja dem nachgehen. Branca fragt, Jevgenja, ob sie denn etwas spürt, was diese verneint. Dann schaut Branca das Großväterchen herausfordernd an und er erklärt, dass wir wohl noch nicht nahe genug an dem Ursprung sind. Es könne auch einfach sein, dass es zu tief im Erdreich ist. Jevgenja, will jetzt aber erst Mal schlafen gehen. Sie meint, man könne ja morgen auch den Fallensteller, den sie sieht ansprechen und zeigt sich verwundert über die Vielfalt der Ausländer, die man hier sieht: einige Waelinger, ein Gauklertrupp, scheinbar Valianer, ein auffälliges Pärchen, sie scheinbar krank, er schaut sich verhuscht um.   Jaroslav war kurz weg und zeigt auf einen Mann, offenbar gerüstet und bewaffnet, neben dem eine junge Frau sitzt. Die Frau, die neben ihm sitzt, hatte ihn auf dem Weg nach draußen angerempelt und er dachte schon an Diebe, doch dann musste er feststellen, dass sie ihm einen Stofffetzen zugesteckt hat und er anhand eines Klirrens dann auch gemerkt hat, dass sie Fußfesseln trägt. Auf dem Stoff steht: „HILFE! ich bün aine gefagne brinssesin. der tüb hatmich enttfürt und erzehlt lügn üba mich. Hilfe“ Einerseits spricht die schlecht Rechtschreibung dagegen, dass sie eine Prinzessin ist, andererseits, gibt es in Moravod keine Prizessin und wenn sie eine Ausländerin ist, könnte es das erklären. Der Wirt, Commodore Timur (45), kommt nach dem Essen zu uns und stellt sich vor, nachdem wir gerade über seinen arroganten Sohn gesprochen haben, der die Frauen mit gierigen Blicken bedenkt und scheinbar meint, irgendwer würde sicher darauf anspringen, weil er so toll ist. Jevgenja und Branca schüttelt es eher. Der Wirt hat nur noch ein Zimmer für uns alle gemeinsam zur Verfügung, in denen dann ein Bereich für die Frauen abgetrennt wird. Als wir wieder in den Schankraum gehen, wirkt Jevgenja auf der Treppe, als ließe sie jemanden vorbei gehen, was sie auch bestätigt, doch wir haben niemanden gesehen. Sie meint, er sei in die Wand gegangen.   Vazlav setzt sich an den Tisch mit der Gefangenen und beginnt ein Gespräch mit ihr, in das sich ihr Bewacher nicht direkt einmischt. Sie sagt, ihr Name ist Grunja (22) und sie kommt aus Geltin. Als sich Vazlav vorstellt und beide nach dem Namen fragt, sagt der Mann, es ginge ihn nichts an und meint, sie habe bestimmt schon begonnen, uns irgendetwas zu erzählen. Er erzählt, er sei Kopfgeldjäger Sadko und sie eine Diebin aus Geltin. Sie habe einen Händler und seine Frau überfallen und seitdem liegt die Frau darnieder, weil sie sich so erschrocken hat. Sie meint, Vazlav solle sie doch freikaufen, indem er mehr bietet als der Händler. Doch Veteran Sadko meint, er müsse auf seinen Ruf achten und könne nicht jemanden laufen lassen, wenn er ihn einmal gefangen hat. Er erzählt dann auch, dass er einige Tage hier bleibt, weil sein Pferd, das lahmt, sich erholen muss. Dann kommt Vazlav zu uns zurück und berichtet. Als nächstes geht er zu dem Pärchen mit der krank wirkenden Frau. Sie stellen sich als Matvej (33) und Jennika (29), Geschwister, vor. Flüsternd erzählt sie, dass sie auf der Suche nach Geistern ist und hier welche sind. Sie könne sie sichtbar machen und spüren und versucht ihnen zu helfen, dabei hilft ihr eine magische Lampe, mit der sie aber nah an sie heran muss. Sie spürt hier viele unruhige Seelen, kann sie aber noch nicht sehen. Doch normaler Weise erzählen und zeigen sie dies nicht sehr offen, da die meisten misstrauisch werden, wenn sie es mitbekommen. Oft führen die Geister sie zu dem Platz, an dem sie gestorben sind und so auch zu wertvollen Dingen, so dass sie davon leben können. Vazlav bietet seine Hilfe an, weil er auch an Geistern interessiert sei und an Schätzen. Die Lampe scheint wohl auch vor Angriffen der Geister zu schützen, wie sie das Leben gelehrt hat. Vazlav erzählt ihnen von Jevgenjas Begegnung auf der Treppe. Auch sie wollen noch einige Tage hier bleiben. Solange, bis sie die Geister befreit haben oder klar ist, dass sie nichts tun können. Auch hier berichtet Vazlav brühwarm, als er an den Tisch zurück kommt. Er schlägt vor, jetzt auch noch den Fallensteller zu befragen. Branca solle es tun. Sie meint aber, sie sei es leid, ständig in übernatürliche und unterirdische Abenteuer hineingezogen zu werden. Vazlav nimmt das alles mit viel Humor. Aber Branca weigert sich, heute Abend noch irgend etwas zu tun. Da geht er selbst zur Theke, wo der Fallensteller gerade eine Geschichte zum Besten gibt. Vazlav fordert ihn auf, noch eine Geschichte aus der Gegend zu erzählen. Er stellt sich als Valeri (37), der Pelzhändler vor und versucht erst einmal Vazlav einen Pelz zu verkaufen. Vazlav fragt ihn ganz direkt nach alten valianischen Ruinen und er kann tatsächlich von welchen im Wald berichten, allerdings nicht hier in der Nähe. Valeri beschreibt die Lage der zwei nächstgelegenen so gut wie möglich, doch sie sind weiter weg. Die eine nördlich in der Nähe von Geltin, die andere in den Hügellanden. Sie sind ihm durch Veränderungen im Boden und Gravuren in Steinen aufgefallen. Er meint auch, die Tiere des Waldes seien seit ein paar Tagen aggressiv und verhielten sich ungewöhnlich. Man sollte keinesfalls des Nachts in den Wald gehen, er selber wagt es nicht, obwohl es sein Handwerk ist. Und man hat ihm von ungewöhnlichen Spuren erzählt. Die Söldner, die ein paar Tische weiter sitzen, haben berichtet, dass sie Spuren entdeckt haben, wie von einem Menschen, aber doch zu groß dafür und behaart.   Branca und Jevgenja ziehen sich zum schlafen zurück. Vazlav bemerkt dann, dass einige der Söldner aus der Küche hinter der Theke herauskommen. Valeri erklärt ihm, dass sie wohl mit dem Wirt bekannt sind und öfters dort sind. Er wisse aber auch nicht warum, hatte sich das offensichtlich nie gefragt. Da macht sich Vazlav unsichtbar und erkundet das Ganze. Er sieht die tegarische Köchin und eine Tür, die noch irgendwo hin führt, aber verschlossen ist, sowie den Zugang zum Keller, aus dem er Licht herauf scheinen sieht und es auch den Anschein macht, als ob mindestens zwei Leute dort unten sich auf Waelska unterhalten. Er schleicht sich hinunter, um das genauer zu erkunden. Es gibt zwei waelische Wachen, von denen einer eine Ratte als Haustier hat, die ihn scheinbar trotz seiner Unsichtbarkeit fixiert.
Datum: 18.04.2021   Spielleiter: Nördler   Spieler: Steffi (Branca) und Klaus (Vazlav)


Cover image: by michasager

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