Session 10 in Moravod | World Anvil
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Session 10

Zusammenfassung


Gefangen im Traum kämpfen wir uns mit der Unterstützung von Iskiawar durch Dunkelwölfe und Vampire nach Gribnoy-zamok. In der Burg angekommen stehen wir vor einem Vampirfürsten, der die Gräfin Kadarka Dvorganin als Geisel genommen hat. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Die Helden müssen den Vampirfürsten, einen mächtigen Fleischgolem, eine Horde Fledermäuse so groß wie Hunde und den untoten Lugor bezwingen. Nur sehr knapp können wir die Feinde überwinden und finden den toten Grafen Rudnir Dvorganin auf den Thron. Dem Vampirfürst gelingt die Flucht und seine letzten Worte sind: "Vom Traum in euer Leben ist es nur ein kleiner Schritt. Wir sehen uns wieder." Iskiawar erklärt uns weiter: „Das ist eine mögliche Zukunft – ob sie eintreten wird, liegt an uns. Vergesst nicht, wem diese Kreaturen dienen. – Der Blutgräfin – sie ist der Feind“. Wir erwachen aus dem Traum und sehen, wie uns Iskiawar rettend aus der Höhle zieht. Angekommen in Gribnoy-dolina sind wir mehr als erleichtert, dass es dem Dorf und seine Bewohner*innen gut geht. Doch warum haben wir diesen Traum geträumt und was ist mit der Blutgräfin? Fragen über Fragen. Zeit für das nächste Fest.


Der blutige Weg nach Gribnoy-zamok


Iskiawar prescht mit ihrem Nachtmahr in das Kampfgetümmel. Fast hätte sie Grindulin und Hjaelborn getroffen, doch treffen die Hufe einen der beiden Vampire. Hjaelborn nutzt das entstanden Chaos aus und überrascht den anderen Vampir mit einer Attacke. Iskiawar rollt sich elegant vom Nachtmahr und unterstütz uns im Kampf. Ihre Rüstung ist handwerklich meisterhaft gefertigt. Ein Mensch könnte so etwas niemals erschaffen. Grindulin überlegt kurz, ob die Zwerge eventuell dieses Talent besäßen. Doch als ihm auffällt, wie unnötig leicht und dünn diese Rüstung gefertigt wurde, verwirft er diesen Gedanken schnell. So ein Kleid würde ein Zwergenkrieger niemals tragen. Unabhängig davon kämpft Iskiawar sehr erprobt mit zwei Waffen. Der eben von Hjaelborn attackierte Vampir ist trotzdem noch immer auf Jaroslaw fixiert. Der Stich mit dem Stoßspeer muss dem Blutsauger sehr wütend gemacht haben. Wild schlägt er auf Jaroslaw ein, doch dieser kann geschickt ausweichen. Branca nutzt diese Gelegenheit und sticht von hinten mit ihrem Dolch eine tiefe Wunde in die Vampirhaut. Iskiawar blickt ihrem Kontrahenten ernst in die Augen. Seine Hände wandern zu seinem Hals und er erwidert ihren Blick angsterfüllt und nach Luft ringend. Grindulin schnauft vor Erschöpfung, doch zögert er nicht lang, dem abgelenkten Vampir seine Axt tief ins Fleisch zu treiben. Scheinbar hat das aber nicht gereicht. Noch immer schlägt der Vampir wild auf Jaroslaw ein. Geschickt weicht er den Schlägen aus, doch lange kann er dieses kräftezehrende Manöver nicht mehr betreiben. Der nach Luft ringende Vampir schlägt heftig zu und trifft Hjaelborns rechten Arm. Lediglich die gute Rüstung schützt den Arm vor schwerwiegenden Verletzungen. Jaroslaw und Laimes binden ihren Gegner an Ort und Stelle und nehmen eine abwehrenden Kampfhaltung ein. Diese Konstellation nutzt Branca für einen zweiten Hinterhalt und sticht erneut mit ihren Dolch zu. Die Klingt dringt dieses mal so tief ein, dass der Vampir vor Schmerzen keuchend in sich zusammensackt. Jevgenija hindert einen weitern Dunkelwolf am Positionswechsel und schlägt auf ihn ein. Er jault auf und weicht ein paar Schritte zurück. Hjaelborn unterstützt sie und vernichtet den Dunkelwolf mit einem für seine Verhältnisse eher zarten Treffer. Plötzlich erklingt ein Nackenhaar aufstellendes lautes und saftiges Knacken. Grindulin hat seinen kleinen aber massigen Körper um den noch stehenden Vampir herum geschoben und auf dessen Rücken geschlagen. Sein Axtblatt zerteilt die Schulter des Blutsaugers fast vollständig. Er geht regungslos zu Boden. Der Kampf ist gewonnen.

Als die Heldengruppe ihre Blicke über die toten Dunkelwölfe und Vampire schweifen lässt, geht Iskiawar auf Laimes zu und spricht zu ihm. Er und die anderen zucken überrascht zusammen, als sie bemerken, dass Iskiawar in einer bekannten Sprache spricht.

Iskiawar: "Ihr habt mich in dieser dunklen Nacht vor einigen Monden vor dem Tode bewahrt. Ich bin die Wächterin dieser Gegend und habe nun gespürt, dass ihr in Gefahr seid. Ich habe die Magie in Jevgenijas Ritual wahrgenommen und euch in einer Höhle gefunden. Dort wachsen Pilze, dessen Sporen euch in diesen Traum gebunden haben. Wir müssen den Weg weitergehen. Nur so könnt ihr die Wahrheit erfahren und aus dem Traum entkommen."

Jevgenija: "Dann lasst uns schnell weiterziehen. Ich will nach meiner Familie sehen."


Die Erkenntnisse eines Alptraums


Bei Gribnoy-zamok angekommen, befällt die Helden ein eiskalter Schauer. Vor ihnen liegen weitere Leichen von liebgewordenen Menschen ihrer Heimat. Der Haushofmeister Wogosz ist auf einer Wagenachse aufgepfählt. Die Burgräume sind sehr dunkel und wir erkennen die Konturen weiterer gefallener Dorfbewohner*innen. Die Gruppe erreicht den Vorraum der Hauptkammer, bisher sind ihnen keine weiteren Feinden begegnet. Iskiawar stellt sich vor ein Waffenregal und zeigt darauf. Sie gibt den Helden zu verstehen, dass diese Waffen magisch seien und für den anstehenden Kampf benötigt werden. Die Waffen sehen aus wie ein identisches Abbild der bereits benutzten Waffen. Alle tauschen bereitwillig. Anschließend zieht Iskiawar einen Pilz aus ihrer Tasche und hält ihn vor sich. Sie bezeichnet ihn als Berserkerpilz und wer den Pilz verzehre, der kämpfe trotz Erschöpfung mit volllem Elan bis zum bitteren Ende. Die Gruppe überlegt, wer den Bersekerpilz erhalten solle. Schließlich greift Jaroslaw zu und steckt den Berserkerpilz in seine Tasche. Die Tür zur Haupthalle ist leicht geöffnet. Eventuell kann ein Blick durch den Spalt wertvolle Informationen für einen erfolgreichen Angriff liefern. Jevgenija blickt hindurch und erkennt ihren Bruder Lugor (a.k.a. Lugi). Unbedacht wirft sie die Tür auf und schreitet hastig in die Haupthalle. Der Rest der Gruppe eilt hastig hinterher. Lugi steht neben seiner Mutter Kadarka Dvorganin. Vor ihrer Kehle blinkt das glatte Metall eines Dolches auf. Geführt wird der Dolch von einem in dunklen Stoffen gekleideten Mann. Seiner Erscheinung nach gehört er dem hohen Adel an, doch verraten ihn seine Eckzähne und seine helle Haut eindeutig als Vampir. Mit einem hinterhältigen Lächeln wandert sein Blick durch die Heldengruppe. Seine linke Hand presst den Dolch fest an Kadarkas Kehle und mit seiner rechten Hand vollführt er eine eigenartige kreisende Bewegung. Ein zunächst leiser Klang von mehreren Flügelschlägen wird immer lauter und die Erzeuger dieser Geräusche scheinen immer näher zu kommen. Fledermäuse, so groß wie Hunde, attackieren die Helden. LUGI blickt auf und sein Blick ist ebenso tot wie der von Jadwiga und den anderen Dorfbewohnern, die uns in Gribnoy-dolina angegriffen haben. Jaroslaw isst den Berserkerpilz und stürmt wütend auf den Vampirfürsten zu. Er wird von zwei Fledermäusen attackiert, doch er weicht geschickt aus und rammt sein Stoßspeer in den Arm des Blutsaugers. Das überhebliche Lachen verschwindet schnell aus dem Gesicht des Vampirs. Währenddessen greift Branca eine der Fledermäuse an. Auch Hjaelborn richtet einen kraftvollen Schlag gegen eine Fledermaus, doch holt er so viel Schwung, dass er selbst zu Boden geht. Jevgenija geht zu Lugi und ist starr vor Entsetzen, als sie ihren untoten Bruder vor sich sieht. Iskiawar stürmt an Jaroslaws Seite und unterstützt ihn im Kampf gegen den Vampirfürsten. Grindulin schwingt seine Axt gegen die Fledermaus bei Branca. Zwar weicht die Fledermaus aus, doch sie wirkt schon sehr erschöpft. Jaroslaw ruft seiner Gruppe zu, als er eine finstere Abscheulichkeit erspäht, die aus dem Schatten des Raumes dringt. Ein gewaltiger Haufen, der aussieht, als hätte jemand aus verschiednen Leichenteilen einen Golem zusammengeformt. Aus dem Fleischberg blicken unzählige Augen und zwei Gebilde dringen wie Arme heraus. Es schlägt nach Iskiawar, doch sie schafft es knapp auszuweichen. Der Vampir nutzt diese Ablenkung und verpasst Jaroslaw eine stark blutende Wunde. Er bleibt tapfer auf den Beinen und versucht den Stoßspeer erneut in den Vampir zu rammen, doch ist dieser nun vorbereitet und wehr die Schläge immer wieder ab. Er ruft der Gräfin Kadarka zu, dass sie sich unter dem Tisch verstecken solle. Branca nimmt einen ihrer Wurfdolche und trifft damit den Fleischberg, der jedoch keine Reaktion darauf zeigt. Hjaelborn eilt Jevgenija zu Hilfe, doch auch er schafft es nicht sein Schwert gegen Lugi zu erheben. Als Lugi zum Schlag ausholt, kommt Jevgenija zu sich und sticht trotz aller Gewissensbisse mit ihrem Langschwert zu. Die Abscheulichkeit attackiert erneut Iskiawar. Sie schafft es die Schläge mit ihrer Parierklinge zu kontern und schneidet durch das faule Fleisch dieses Wesens. Eine Fledermaus beißt sich in Brancas und eine weitere in Jevgenijas Nacken fest. Branca zieht mit aller Kraft die Fledermaus vom Nacken. Die Zähne reißen die Haut mit heraus, doch Branca bleibt beherrscht, behält die Fledermaus fest in ihren Händen und sticht sie mit dem Dolch ab. Während Jevgenija ihrer Fledermaus das gleiche Schicksal zuteil werden lässt, bringt Hjaelborn Lugor zu Fall. Grindulin spaltet mit seiner Axt eine dritte Fledermaus. Hjaelborn sprintet zu Iskiawar und unterstützt sie im Kampf gegen die Abscheulichkeit. Jevgenija hastet zu ihrer Mutter. Jaroslaw befindet sich weiterhin im Kampf mit dem Vampir, der seine magischen Kräfte nutzt und einen Blutnebel entstehen lässt. Grindulin gerät durch den Nebel in schwere Bedrängnis. Jaroslaw holt erneut gegen den Vampir aus und muss gleichzeitig dem Nebel ausweichen, sodass er seinen Speer unkoordiniert auf den Boden schlägt und sich die Schlaghand prellt. Iskiawar versucht ebenfalls aus der Blutnebelwolke zu schreiten und muss den Schlägen des Fleischkolosses standhalten. Grindulin schafft es, aus der Wolke zu treten und tötet dabei eine weitere Fledermaus. Jevgenija geht nach dem Gespräch mit ihrer Mutter mit einer Fackel zum Thron der Haupthalle. Voller Erschrecken entdeckt sie ihren gefallenen Vater, den Graf von Gribnoy. Der Kampf gönnt uns keine Ruhe. Grindulin vernichtet eine weitere Fledermaus. Jevgenija, Hjaelborn und Iskiawar versuchen mit aller Kraft, etwas gegen die Abscheulichkeit auszurichten und Jaroslaw hält dank des Berserkerpilzes den Vampirfürsten in Schach. Laimes entzündet eine weitere Fackel und stellt sich schützend neben die Gräfin Kadarka. Jevgenija wird heftig von dem Fleischgolem getroffen. Ein angsterzeugendes Knacken klingt durch den Raum und sie wird weggeschleudert. Hjaelborn schreit auf: „Nein!!!" Die Abscheulichkeit hat Jevgenija getötet.  
Branca hastet zu ihrer Cousine, sie gibt all ihre Kraft und erwünscht sich, Jevgenija wieder ins Leben holen zu können. Brancas Imaginationskraft reicht aus und sie schafft es Jevgenija mit gebrochenen Rippen und diversen Platzwunden wieder zu den Lebenden zu holen. Hjaelborn schlägt voller Wut auf den Fleischgolem ein. Er schlägt mit seinem Schlachtbeil einen Rumpfteil aus dem Golem heraus. Grindulin bewegt sich nun auch in die Richtung des Fleischgolems. Hjaelborn muss einiges an Kraft aufwenden, um den Angriffen des Fleischgolems zu widerstehen, er ist inzwischen sehr erschöpft. Jaroslaw hat sich bisher wacker geschlagen, doch durch einen gekonnten Ausfallschritt des Vampirs verliert er das Gleichgewicht, gerät ins Taumeln, muss einen schweren Treffer des Vampirs einstecken und geht blutend zu Boden. Grindulin schlägt mit auf den Fleischgolem ein und langsam beginnt er zu schwächeln. Doch dauert es nicht lang, bis sich der Fleischgolem rächt und Grindulin erwischt, der selten so froh über seine gute Rüstung war. Grindulin schlägt erneut auf den Fleischgolem ein und schlägt ein weiteres Körperteil aus der Masse. Er schreckt auf, als er es als den Kopf des Jägers Muschkin identifizieren kann und wird unverzüglich durch einen weiteren harten Schlag bestraft, der ihn zu Fall bringt. Der Vampierfürst lacht und seine Mine präsentiert ein lüsternes gieriges Grinsen, als er Branca attackiert. Sie schafft es allerdings so geschickt auszuweichen, dass der Vampir stolpert und zu Boden stürzt. Hjaelborn schafft es mit letzter Kraft, den Fleischgolem zu zerschlagen. Iskiawar beschwört einen schuppigen Arm, der aus dem Boden ragt und nach dem Vampir greift. Der Vampir schafft es zwar auszuweichen, doch prellt er sich seine Angriffshand, als er seinen Angriff gegen Branca verfehlt. Laimes schwingt sein Schwert und verletzt den Vampir. Branca nimmt ihren Dolch und sticht in Richtung des Vampirs zu. Der schafft es, ihr die Waffe aus der Hand zu schlagen. Iskiawar bedrängt den Vampir ebenfalls mit ihren Angriffen. Plötzlich verwandelt sich der Vampir in eine Fledermaus und flieht. Er ruft uns zu:
Vampirfürst: "Vom Traum in euer Leben ist es nur ein kleiner Schritt. Wir sehen uns wieder." Das Lachen des Vampirfürsten dingt in unsere Ohren und wir sehen, wie er in Gestalt einer Fledermaus aus unserem Sichtfeld verschwindet.   Iskiawar: „Das ist eine mögliche Zukunft – ob sie eintreten wird, liegt an uns. Vergesst nicht, wem diese Kreaturen dienen. – Der Blutgräfin – sie ist der Feind“


Unsere Umgebung verblasst und wir erwachen nacheinander. Klebrige Fäden ziehen sich über uns. Iskiawar zieht uns aus der Höhle. Wir liegen auf dem Waldboden an der frischen Luft und alle Verletzungen, die wir in der anderen Realität erlitten haben, sind nicht mehr da. Wir sind benommen, haben einen ekelhaften Geschmack im Mund und einen pilzigen Geruch in der Nase. Wir erinnern uns an alles. Iskiawar spricht zu uns, doch wir hören plötzlich wieder nur eine fremde unverständliche Sprache. Sie deutet bedeutungsschwer auf das Amulett, welches sie Laimes gab. Dann gehen wir hastig zurück ins Dorf und sind erleichtert, als wir alle Dorfbewohner*inne wohlauf erblicken.  

Notes

  • Warum haben wir diesen Traum geträumt?
  • Welche Auswirkungen hatte der verlorene Blutstropfen beim Ritual von JEVGENIJA?
  • Wessen Traum war das?
  • Was ist mit der Blutgräfin?
Datum
28.06.2020
Spielleiter
Nördler  
Spieler
Malte (Jaroslaw), Stefan (Grindulin), Steffi (Branca)


Cover image: by michasager

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