Spielbericht - Abenteuer I: Der Zoo Report in Milchstraße | World Anvil
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Spielbericht - Abenteuer I: Der Zoo

General Summary

Die Prämisse

Wir Schreiben wir das Jahr 2142. Die über ein Jahrzehnt andauernde Wirtschaftskrise ist überwunden und die Menschheit - unbesiegt und stets getrieben von Forscherinteresse, Profitgier und Abenteuerlust - greift nach neuen und Zurückgelassenen Winkeln des Sonnensystems.   Die unabhängige Basis auf dem Pluto existiert nun schon seit einigen Jahren. Um wen es sich dabei handelt… das kann so genau keiner sagen. Was für den einen freie Siedler und mutige Kolonisten sind, sind für den anderen Gesetzlose und Piraten Abseits der Zivilisation. Interessieren tut das allerdings die wenigsten. Zu weit weg und von wenig wirtschaftlich oder strategischer Bedeutung, bleibt der kleine Trabant in den Köpfen der Meisten nur eine Randnotiz. Dies ändert sich jedoch schlagartig. Gegen Ende der 2130er Jahre, während die wirtschaftliche Katastrophe gerade abebbt, hörte man noch durch den Buschfunk von einer sagenhaften und unglaublichen, neuen Entdeckung auf dem Zwergplaneten. Durch eine ungeahnte physikalische Anomalie soll eine Antriebstechnologie entworfen worden sein, die die Menschheit in eine neue Ära werfen könnte. Kurz darauf scheitert jedoch jeder weitere Kontaktversuch zu Pluto.   Erst nachdem über 3 Jahre vergangen sind, erhalten die Raumfahrtprogramme des Sonnensystems genau zeitgleich eine Nachricht vom Pluto:   Wir sind bereit und --- mit euch sprechen. Wir werden mit allen --- gleichzeitig verhandeln. Reist sofort los. Ein Vertreter pro ---. Wir erwarten euch. Wir sind für eure --- vorbereitet.   Nach dem Empfang mysteriösen Benachrichtigung treten die Entscheidungsträger der mächtigsten Raumfahrtgesellschaften eilig zusammen und beraten was zu tun ist. Schnell ist klar, dass eine solch einzigartige – wenn auch nicht ganz durchschaubare – Chance von keinem gemisst werden will. Doch die Verhandlungen stellen sich schwieriger als erwartet da und das obgleich die Zeit drängt. Unter wessen Flagge und Kommando soll die Mission stattfinden?   An dieser Stelle tritt eine bisher wenig relevante Gruppe auf den Plan, die ihre erste große Chance wittert: Das Joined Space Program, welche den Streitigkeiten im All ein Ende setzen und die Menschheit geeint ins Universum vordringen sehen will. Das JSP schlägt einen außergewöhnlichen Plan für die außergewöhnliche Gelegenheit vor: Jede Raumfahrtgesellschaft wählt einen einzigen Unterhändler um gemeinsam mit den Anderen unter der Flagge der geschüttelten Hände des Joined Space Program dem Pluto gegenüberzutreten - und den nächsten großen Schritt der Menschheit einzuläuten.  

Der Start

  Die nie dagewesene Einheit unter den Raumfahrtprogrammen sorgt für so gigantisches mediales Aufsehen, dass das eigentliche Ziel der Mission in den Hintergrund zu rücken scheint. Schon jetzt wird von Eintragungen in die Geschichtsbücher der Raumfahrt gesprochen und dementsprechend groß angelegt sind diverse Zeremonien, Bräuche und Protokollerfordernisse rund um den Start. Der Prachtbau von Schiff, der speziell für diese diplomatische Mission konstruiert wurde, beinhaltet mehrere historische Bauteile aus der Geschichte der beteiligten Raumfahrtprogramme.   Aktuell befinden sich die auserwählten Astronauten in einem betont luxuriös-klassischen Verhandlungsraum an Bord der Venetia, wo sie von surrenden, mit Kameras ausgerüsteten Drohnen umschwirrt werden.   Die Besatzung, bestehend aus Alia Atreides, Sergey Paranow, Ash Abeis und Lillith stellt sich vor.   Nachdem die letzten Worte verklungen sind, ist die Neugier der Fernseh-Teams gestillt und die Kameras verlassen das Schiff. Bald meldet sich der Funk:   "Bodencrew an Vertreter. Bodencrew an Vertreter. Bitte kommen. Venetia bitte melden. Machen Sie sich für den Start bereit und schnallen sich auf der Brücke in die Sitze. Start erfolgt auf Ihren Countdown. Ehrlich gesagt glauben wir kaum, dass Sie die Sache überfordern wird, trotzdem sieht die ganze Welt das als ein Abenteuer - hier ist eben sogar schon ne Schulklasse durchgelaufen. Aber was auch passiert, haben Sie einfach Vertrauen - und ansonsten verlassen Sie sich auf Davis. Wir melden uns, wenn Sie in der Umlaufbahn sind."   Die Besatzung steigt in den Kommandoraum auf und startet den Countdown. Nach dem Erreichen des Orbits, beginnen sie die anderen Decks der Venetia zu inspizieren und sich mit dem Schiff vertraut zu machen, noch bevor sie sich in die Schlafzylinder begegnen, um den Hochgeschwindigkeitsflug in Richtung Pluto zu beginnen. Dabei lernen sie Davis kennen, die Schiffs-KI, die als humanoider Roboter hinter einem Bartresen Gestalt annimmt.  

An Bord

  Auf dem Inspektionsrundgang entdecken die Raumfahrer einen kleinen Jungen, der sich in einem Schrank versteckt hielt. Der bibbernde, eingerollte 10-Jährige hat eine blutende Verletzung am Kopf. Die weiblichen Crewmitglieder sprechen dem Jungen gut zu und erfahren so, dass es sich um Carl Hagenbeck handelt: Dem Spross, eines der reichsten Männer des Mars. "Ich will Weltraum-Wissenschaftler werden", beschwört der Kleine mit großen blauen Augen. Er erzählt, wie er sich beim Besuch mit seiner Schulklasse, den sein Papa ermöglicht hat, davongeschlichen hat.   Die Crew erwägt ihre Optionen: Sollte Carl etwas zustoßen, könnte das weitreichende persönliche und politische Folgen für die Besatzung und ihre Organisationen haben. Ein vorzeitiges Zurückkehren zur Erde könnte jedoch die geplanten Verhandlungen mit dem Pluto extrem belasten. Die Crew entscheidet sich schließlich, den Jungen in den überzähligen Gel-Schlaftank zu stecken, der eigentlich für das fünfte Besatzungsmitglied - Vertreter Gustavson von der European Federal Republic - gedacht war. Carls Schicksal ist somit an das der Venetia gebunden...
Datum des Berichts
20 Oct 2022

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