Session 88 Report in Mavrien | World Anvil
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Session 88

General Summary

Wir schlagen unser Lager vor den Toren der Villa auf. In ihrem Innern wollen wir keine Zeit verbringen. Garm, Neokles und Lilen werden in keine Wachpläne eingebunden; die ersten beiden, weil sie sich ausruhen sollen, und letzterer, weil ihm keiner traut. Die erste Wache halten Rion und Agrios, die zweite Kallisto und Gaia, die dritte Nio und Rahky. Während Rions und Agrios' Wache bieten die beiden Neokles einen Platz am Lagerfeuer an, der sich beschämt zeigt, aber schließlich einwilligt. Rion holt ihm seinen Talisman, die mit beruhigenden Kräutern gefüllte Puppe, aus Nios Gepäck, was Neokles umso mehr freut - obwohl er sich auch dafür schämt.   Als Neokles eingeschlafen ist, fällt Rion eine weibliche Gestalt am Waldrand auf. Er beratschlagt kurz mit Agrios, wer es sein könnte, und da sie beide vermuten, es könnte Neokles' Mutter, die Dryade, auf die er so sehnsüchtig wartete, sein, beschließen sie, sie zu kontaktieren. Rion nähert sich ihr ohne Waffen und schafft es mit Mühe, sie in ein Gespräch zu verwickeln, während Agrios die Situation mit dem Bogen argwöhnisch im Auge behält. Die Frau zeigt sich typisch nymphisch: Sehr wenig interessiert an den Sterblichen und ihrem Leben oder ihren Wünschen. Sie kam ihren eigenen Angaben nach nur, um zu sehen, ob der Herr des Hauses eine neue Unterhaltung für sie ersonnen hat. Sein Tod interessiert sie wenig. Rion schildert ihr in aller Kürze das Schicksal ihres Sohnes, was sie wenig zu scheren scheint, und bittet sie, ihn zumindest kurz zu sehen und ihn zu unterstützen, da er es bitter nötig hat (Persuasion 19, wie auch immer das passiert ist). Er warnt sie davor, dass sie Macht über ihn hat und diese nicht dazu nutzen sollte, Neokles weiter herunter zu ziehen, insbesondere bezüglich seines Äußeren. Sie stimmt zu.   Als sie das Lager betritt, weckt Rion die anderen Eschenhüter. Die Dryade besieht sich das Äußere ihres Sohnes und befindet es für untragbar. Ihre Wut richtet sich dabei gegen Lilen, nicht gegen ihren Sohn - ihm gegenüber jedoch scheint sie auch nicht viel Interesse übrig zu haben. Sie verlangt von Lilen, ihren Sohn zu verändern, und ihn bei der Gelegenheit zu "verbessern" - eines der kunstvollen Reliefs an der Wand der Villa soll als Vorbild dienen. Neokles zeigt keine Gegenwehr, doch besonders Nio und Kallisto springen ihm sogleich verteidigend zur Seite: Es sollte hier nicht darum gehen, dass Neokles ihre Ansprüche erfüllt, denn sie hat ohnehin kein Interesse an ihm und wird vermutlich nicht um seinetwillen wiederkommen. Er ist es, der mit seinem Gesicht leben muss. Seine Mutter pflichtet ihm bei, und so entscheidet Neokles sich für sein altes Gesicht. Noch während Lilen seine Arbeit ausführt, zieht seine Mutter sich in "ihren" Wald zurück, ohne zu verstehen, warum ihre Haltung, Menschen könnten ihr kurzes Leben ihr vollständig widmen, sie bei den Eschenhütern sehr unbeliebt gemacht hat.   Neokles leidet sehr unter Lilens Behandlung. Mit vereinten Kräften schaffen es Kallisto und Nio, sie ihm erträglicher zu machen: Kallisto spielt beruhigende Musik, und Nio schafft es schießlich, ihn in einen Schlaf zu legen, während Lilen "arbeitet". Nachdem er wieder erwacht ist und sein eigenes Gesicht zurück hat, ist Neokles ruhiger. Er sucht Kontakt und hält sich im Schlaf an Rions Kleidung fest. Pyxis kuschelt zur Beruhigung ein wenig mit ihm. Gaia und Kallisto lösen Agrios und Rion als Nachtwache ab.   Während Kallisto Musik macht, schreibt Gaia in ihr Notizbuch an Macar, und schreibt sich ihren Frust über Chimärologen und Dryaden von der Seele. Damit weckt sie Kallistos Neugier, druckst jedoch ein wenig dabei herum, den genaueren Zweck des Buches zu erklären. Sie erzählt vorerst nichts von Macar, obwohl Kallisto neugierig schnüffelt. Etwas ergiebiger stellen sich ihre Schnüffeleien in Richtung des Käses Rüdiger heraus, und Gaia erzählt Kallisto die ganze Geschichte, inklusive ihres Verdachts, dass es sich bei Rüdiger nicht nur um einen banalen Käse handelt, obwohl das noch nicht näher untersucht wurde. Aber damit hat Kallisto noch nicht genug, sie schnüffelt auch in Gaias Vergangenheit herum. Gaia erzählt die Geschichte ihres Volkes nicht, sondern versucht, Kallisto damit abzuwimmeln, dass ihre Eltern Tuchhändler waren.   Gaia versucht, auf Kallisto abzulenken, die allzu bereitwillig erzählt, dass sie aus einem Küstenort namens Alykos stammt. Ihr Vater ist Thalis, ein Instrumentenbauer - dass ihre Mutter Vallus ist, war uns bereit bekannt. Ab und zu besuchte sie Vallus in Mytros. Damit finden die beiden eine Gemeinsamkeit: Auch Gaia war eine ganze Zeit in Mytros, allerdings können sie sich nicht daran erinnern, einander bereits begegnet zu sein. Gaia befürchtet, hätten sie einander gesehen, dann vermutlich nur, weil Gaia sie ausgeraubt hatte, da sie als Edeldame aus dem Villenviertel durchaus ein typisches Ziel für ihre Bande gewesen wäre.   Gaia gibt getarnt durch einige Euphemismen zu, dass sie Teil des organisierten Verbrechens war, sich aber nicht länger als der Gruppe zugehörig empfindet, weil sie nun ein Eschenhüter ist. Kallisto kündigt an, dass sie diese Veränderunge begrüßt. Gaia sieht das nicht ganz so eindeutig. Gaia hatte sich bereits erhofft, aus der Befragung raus zu sein - doch da macht sie den fatalen Fehler, die Spielkarte ihres Bruders zu betrachten, auf der sich der Hintergrund geändert hat. Er ist nun in Mytros! Kallisto fängt sogleich wieder das Schnüffeln an, und obwohl sie schon weiß, in welcher Beziehung Valris zu Cassandra und zum Rest der Eschenhüter steht, erfährt sie nun auch, wie emotional ambivalent Gaia ihm gegenüber steht. Sie ist von ihm frustriert, aber sorgt sich auch um ihn, und darunter lässt sie insbesondere Rüdiger leiden. Das, so schließt Kallisto, verlangt nach einer Umarmung. Gaia kann damit reichlich schlecht umgehen, doch sie schließt Anatols Rettungsangebot aus, und lässt sich betüdeln. Die Unterhaltung am Lagerfeuer endet mit folgendem Austausch: "Kallisto? Kannst du mir den Wein geben?" - "Na gut. Aber übertreibs nicht." Gaia übertreibt es trotzdem.   Nio und Rahky machen die letzte Nachtwache gemeinsam. Es ist Rahky, die das Gespräch beginnt. Sie versucht, für Nio da zu sein. Nicht zuletzt, weil sie sich selbst schuldig dafür fühlt, weil ihr Spiegelbild, die Dame von Bronze und Blut, es ist, die die Feenwelt verseucht, worunter Nio und ihr Orden am meisten leiden. Rahky hat das Bedürfnis, zu helfen, weiß aber nicht, wie. Nio entgegnet, dass Rahky dazu neigt, sich die Fehler anderer anzuhängen - sowohl die ihres Spiegelbildes, als auch die ihres ehemaligen Drachenreiters. Außerdem mache nun einmal jeder Fehler. "Mein Fehler war Genozid", entgegnet Rahky. "Dein Fehler war Naivität.", diagnostiziert hingegen Nio. Sie befindet, dass Rahky die Eschenhüter zusammen und bei heiterer Laune hält, und damit einen sehr wichtigen Beitrag leistet. Rahky ist beinahe gewillt, das so stehen zu lassen, beklagt sich jedoch darüber, dass aus ihrem Versuch, Nio zu unterstützen, nun doch ein Gespräch wurde, dass Rahky trösten soll. Trotzig bewegt sie Nio dazu, von ihrer nächsten Aufgabe zu erzählen, die sie erträumt hat. Sie erzählt von dem Traum, von den schwarzen Federn, die vom Westwind aufgewirbelt wurden, und von dem Turm am Meer, unweit von Mytros, in dem ganz oben, in einem Käfig, ein schwarzer Vogel sitzt, der aufs Meer hinaus blickt. Nio weiß, dass er nicht singen kann. Gemeinsam rätseln Nio und Rahky, was es mit diesem Vogel auf sich haben könnte. Denn schließlich sind ihre Träume immer metaphorischer Natur; das angekettete Herz des Berges war ein Salamander, und nicht tatsächlich ein Herz. Sie überlegen, warum ihre Träume nun schon zwei mal etwas mit Gefangenschaft zu tun hatten, denn schließlich sollten ihre Aufgaben Nio etwas über sich und ihre zukünftige Rolle als Torwächter lehren. Doch auf Rahkys Nachfrage gibt Nio zu, dass sie im Laufe der ersten Aufgabe tatsächlich etwas über sich gelernt hat: Sie ist im Zweifelsfall lieber jemand, der ein Risiko eingeht und mit Traditionen bricht, statt sie aus Prinzip aufrecht zu erhalten. Rahky gibt zu bedenken, dass das nicht besonders nach Winter klingt. Nio stimmt zu.   Die beiden knobeln an der metaphorischen Natur des jüngsten Traumes. Ob der Westwind ihres Traumes tatsächlich einer der vier Winde sein könnte, die Rahkys Instrumente gestohlen haben. Nio kommt die Idee, der schwarze Vogel könne ein festgesetztes Instrument sein, vielleicht eines, dem die Saiten gestohlen wurden - sodass es "nicht singen" kann. Nio fragt behutsam, ob Rahky die verderbten Instrumente der Dame von Bronze und Blut an sich nehmen wollen würde, wenn die Eschenhüter sie finden, oder ob sie zerstört werden sollten, wie sie es mit der Harfe bereits getan haben. Rahky gibt zu, dass sie sehr an ihren eigenen Instrumenten hängt, die die vier Winde ihr geschenkt haben, da sie das letzte waren, was ihr Vater ihr anfertigte, bevor er ihr nicht mehr in die Augen sehen konnte. Rahky macht den Vorschlag, den Rest der Gruppe nach Ideen zu fragen, und Nio nimmt sich fest vor, mit den anderen darüber zu sprechen. Das Gespräch endet mit einem misslungenen Versuch eines Fistbumps, der dazu führt, dass Rahky Nio ausgiebig verschiedene Grüße und Handschläge beibringt.   Am nächsten Morgen machen sich Eschenhüter, Garm und Neokles bereit für den Aufbruch. Lilen gestaltet sich noch einmal um und bricht alleine auf, während wir Zelte abbrechen und planen. Wir nehmen die von Lilen mutierten Vögel und Eichhörnchen in Körben mit und wollen sie in Norrens Obhut überlassen. Außerdem bergen wir vier magische "Herzen" (faustgroße Konstrukte aus Weidenzweigen, getrockneten Blumen und Erde, die leicht rötlich glühen und Wärme abgeben), die nach Neokles' Angaben als Kerne für die mechanischen Konstrukte des Hauses gedacht waren. Wir wollen sie ebenso wenig in der verlassenen Villa lassen wie die Waffen. Neokles nimmt nur seine Werkzeuge, seine Puppe und eine Tasche voll Gold mit. Den Rest bietet er den Eschenhütern an, die sich erst ein Weilchen zieren, aber dann annehmen. Unsere Ausbeute ist am Ende folgende:   5 Dolche für Gaia 20 Pfeile, davon 5 magisch flimmernd, für Agrios Ein Langbogen und 20 Pfeile für Rion Eine Battle Axe Ein Morning Star Diverse Simple Weapons Eine hübsche Harfe mit Perlmutt und Silbersaiten für Kallisto (+1 auf Performance) 2800gp 6 Rations   Während Gaia, Agrios und Rion über den Waffen brüten, schleicht sich Nio zu der geflügelten Steinkatze zurück, die am Vortag bereits auf ihre Streicheleinheiten reagierte. Sie tut es wieder, erstarrt aber, sobald Nio sie nicht länger berührt. Sie versucht, die Katze mittels Lesser Restoration zu heilen, und sie bleibt tatsächlich beweglich. Neokles erklärt später, dass Zauber der Katze Energie geben, und sie weiter damit ausgestattet werden muss, um funktionstüchtig zu bleiben. Der Gedanke versetzt Nio einen kleinen Dämpfer - aber nichts desto trotz kann sie nun auf dem Rücken der übergroßen geflügelten Katze fliegen! Sie erhebt sich mit Kallisto gemeinsam in die Lüfte, und freut sich, ihrem Traum des Fliegens einen Schritt näher gekommen zu sein.

Belohnungen

  • 5 Dolche für Gaia
  • 20 Pfeile, davon 5 magisch flimmernd, für Agrios
  • Ein Langbogen und 20 Pfeile für Rion
  • Eine Battle Axe
  • Ein Morning Star
  • Diverse Simple Weapons
  • Eine hübsche Harfe mit Perlmutt und Silbersaiten für Kallisto (+1 auf Performance)
  • 2800gp
  • 6 Rations
  • Magische Steinkatze
Datum des Berichts
27 Jan 2022
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