Session 80 Report in Mavrien | World Anvil
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Session 80

General Summary

Wir steigen mit einem kurzen Rückblick auf Agrios' Vision ein: Er sieht den Sternenhimmel vor sich, der immer klarer wird, und sich zum Sternzeichen Speer verdichtet. Das Sternzeichen leitet den Blick zu einer Insel, auf der ein einzelner Vulkan steht. Agrios taucht durch den Krater hinab in eine Welt aus Feuer, heiß und voller Asche. Dort findet er jemanden, der ihm auffallend ähnlich sieht, jedoch älter, verhärmter, voll Asche und von Brandblasen gezeichnet. Er schaufelt beständig die Asche aus dem Innern des Kraters auf einen Berg. Dann, als er fast am Ende seiner Aufgabe angelangt ist, braust ein Windstoß durch den Krater hinab, und verweht die Asche wieder. Der Zentaur beginnt seine Arbeit von vorn. Agrios schließt – und erklärt den anderen Eschenhütern – dass der Gefangene in diesem Krater Agrios' Vorfahr gewesen sein wird, ein Eidbrecher, der seine von Sydon auferlegene Strafe verbüßen muss, während sein Stamm und seine Nachfahren unter dem Fluch leiden, der auch Agrios plagt: Von Monstern verfolgt zu werden, bis er sich schließlich selbst in eines verwandelt.   Mit Emorys Expertise über die Sternbilder Thyleas setzt sich ein Bild zusammen: Es gibt einen thematischen Zusammenhang zwischen dem Sternbild und dem Gefängnis von Agrios' Vorfahren. Emory erzählt die Geschichte von Galimus, einem Soldaten im Dienste des Königs von Estoria. Er war Eidbrecher, denn statt seinem König nach bestem Wissen und Gewissen zu dienen, war er bequem und ließ seine Launen an Schwächeren aus. Er wurde verstoßen, betete bei Sydon vor Bitterkeit um die Stärke, den König von Estoria töten zu können, und schwor, dafür das im Namen Sydons zu tun. Galimus wurde in einen Minotauren verwandelt, der durch den Palast Estorias wütete, bis die Männer des Königs ihn endlich stellten und mit unzähligen Speerstößen zur Strecke brachten. Die Lektion, so beteuert Emory, ist, dass Galimus ein Monster war, lang bevor er in einen Minotauren verwandelt wurde – wenngleich auch die Legende von Galimus der Grund dafür ist, warum die Bevölkerung von Estoria und Mytros Minotauren in sehr schlechtem Licht sieht. Es bleibt die Erkenntnis: der Eidbrecher verbüßt seine Strafe unter dem Sternbild, das die Geschichte eines Eidbrechers erzählt. Die Eschenhüter vermuten, dass, sollte es möglich sein, Agrios' Vorfahren dabei zu helfen, seine Strafe zu verbüßen – was Sydon offenbar zu verhindern versucht – damit auch vielleicht der Fluch gebrochen wäre, der auf seinem Volk lastet. Somit wird die Insel unter dem Sternbild "Speer" zu einem weiteren Ziel, wofür aber nach wie vor Schiff, Mast, und nicht zuletzt die Navigationsapparatur benötigt werden, die sich zu allem Überfluss in Acastus' Besitz befindet.   Damit begeben sich die Eschenhüter unter Nios Führung auf die Feenpfade, um auf schnellerem Weg zu Norren und dann nach Mytros zu gelangen. Der Weg beginnt im Lichtermoos, einer Landschaft voll sanfter Hügel, über und über bedeckt von weichen Moosen in Pastellfarben, die zum Ausruhen einladen. Nio warnt die anderen, nicht zu verweilen. Sie warnt auch vor den allzu freundlichen Stimmen und Lichtern, die im Moos tuscheln und den Eschenhütern folgen: Sie erinnert sich seit ihrer ersten Reise durch das Lichtermoos an sie. Ein Rätselspiel wartet auf die Eschenhüter, bei dem richtige Antworten eine schnelle und ungehinderte Reise versprechen, falsche Antworten aber zusätzliche Hindernisse. Die Eschenhüter lassen sich darauf ein, nicht zuletzt ermutigt durch Emorys nahezu beiläufige, korrekte Antwort auf das erste Rätsel. Die Eschenhüter zeigen sich weitestgehend erfolgreich, nur eines von fünf Rätseln wird falsch beantwortet:   "Was wird nass, wenn es trocknet?" -> Ein Handtuch. "Viele hören mich, keiner hat mich je gesehen!" -> Echo. "Alt ist besser als jung, Je gesünder, desto kleiner." -> Narben / Korrekte Antwort: Wunden. "Zwei Freunde stehen zusammen und reisen zusammen, und ohne einander sind sie fast vollkommen nutzlos." -> Schuhe. "Du behältst es, wenn du es nicht brauchst, aber wirfst es fort, wenn du es brauchst." -> Ein Anker   Die Lichter kündigen aufgeregt eine letzte, große Frage an, doch sie bleibt scheinbar vorerst aus. Nebel zieht auf, und die Eschenhüter erreichen ein Steintor, das von Baumstümpfen voll schwarzer Pilze umringt ist. Auf dem Tor steht in bunten Lettern: "Das heutige Passwort lautet 'Regenbogen'!" Und damit finden sich die Eschenhüter doch vor der letzten Frage, denn das Portal, das zum roten Fluss führt, den es zu überqueren gilt, möchte sich nicht so recht öffnen, nachdem das Passwort genannt wurde. Sprechen kann das Portal mit dem unaussprechlich langen, knarzenden Namen allerdings, und es möchte nur allzu gern ein wenig tratschen. Nach ein wenig Katz und Maus Spielerei fällt bei den Eschenhütern der Groschen, dass das Portal dazu gebracht werden muss, das Passwort zu sagen, was es natürlich zu vermeiden versucht. Die Aufgabe wird nicht erleichtert, da aus den umringenden Baumstümpfen beständig Green Hags kriechen, eine nach der anderen. Die Eschenhüter schlagen sich tapfer, drohen aber, früher oder später von der schieren Menge an Feinden überwältigt zu werden. Nachdem Nio den Anfang macht, das Portal davon zu überzeugen, das Passwort zu nennen ("Was passiert, wenn es regnet und zugleich die Sonne scheint?"), gelingt die List schließlich bei Emory ("Was ist deine Lieblingsfarbe?"), während Agrios, Gaia und Temenus besonders beeindruckend kurzen Prozess mit den Hags machen. Die enthusiastische Antwort des Portals, ihm gefielen alle Farben des Regenbogens, beendet das Spiel, und die Eschenhüter hasten hindurch, wobei Rion fast schon unsanft von Emory mitgezogen werden muss.   Die Eschenhüter finden sich unweit des roten Flusses, der seinen Namen zurecht hat, denn er führt Wein statt Wasser. Als sich die abgekämpften Reisegefährten den Weg zum Ufer bahnen, sieht Gaia am anderen Flussufer zwischen den Hügeln immer wieder den mysteriösen, weißen Hirsch auftauchen, der ihr schon einmal erschienen war und ihr den Weg zu ihrem Bruder gewiesen hatte. Temenus bleibt skeptisch, doch Emory schlägt vor, die Stelle aufzusuchen, an der der Hirsch zu sehen war, da er vielleicht wieder einen Hinweis für Gaia hinterlassen haben könnte. Bevor sich die Eschenhüter für eine Art entschieden haben, wie sie den Fluss aus Wein überqueren wollen, werden sie von Gelächter und krächzenden, klagenden Hilfeschreien alarmiert. Sogleich laufen sie flussaufwärts, um nach dem Rechten zu sehen. Im Fluss fallen zwei Meerjungfrauen auf, Kreaturen, die Gaia von der See kennt: Grausame Wesen, die mächtige Magie beherrschen, und allzu gern grausame Spiele mit denen Spielen, die weniger mächtig sind als sie. Ihre Spielgefährten verenden nicht selten dabei. Und tatsächlich, die beiden Meerjungfrauen werfen sich einen aus Holz und flechten gewundenen Käfig zu, in dem ein kleines, silbernes, geflügeltes Etwas flattert und um sein Leben kämpft. Zu allem Überfluss lauern auch noch zwei riesige Krabbenwesen im Fluss, die den Meerjungfrauen hörig zu sein scheinen. Die Eschenhüter greifen schnell ein, und versuchen, die Aufmerksamkeit der Meerjungfrauen und Krabben auf sich zu lenken. Gaia ist allzu erfolgreich, und wird das Ziel eines Guiding Bolts. Immerhin lassen die Meerjungfrauen von dem Käfig ab, der sogleich flussabwärts zu treiben beginnt. Nio verwandelt sich sogleich in ein Krokodil, lasst Rion aufspringen, und macht sich bereit, dem Käfig hinterher zu schwimmen...
Datum des Berichts
28 Oct 2021
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