Session 79 Report in Mavrien | World Anvil
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Session 79

General Summary

Nio ist über und über von Ranken überwuchert, die um sie her aus dem Boden gekrochen sind. Sie spürt das Land unter sich aufatmen, während sie ihr Ritual zum Abschluss bringt. Es scheint, als würde der Schatten gehoben werden, der darauf lag. Sie schlägt die Augen auf und sieht, dass Rion ihr gegenüber im Sitzen eingenickt ist. Mit einem Lächeln rollt sie sich zusammen und döst ebenfalls ein. Emory kommt hinzu und bemerkt, dass die anderen beiden schlafen. Sie sagt jenen, die noch wach sind, dass wir hier die Nacht verbringen werden. Am nächsten Morgen weckt Rahki Niobe und bringt sie zu dem Zimmer, in dem die Maenaden gefesselt liegen. Die verfluchten Frauen haben begonnen, sich zurück zu verwandeln! Im Angesicht dieses kleinen Erfolgs sprechen Niobe und Rahki über Demetria, Hoffnung und sogar Rahkis Schwester Vallus, und versuchen, einander gegenseitig aufzubauen. Im Anschluss schlägt Niobe Rahky vor, die anderen Eschenhüter auf die bestmögliche Art zu wecken. Leider sind sie unterschiedlicher Meinung, wie genau das vonstattengehen würde, aber ein wundervolles buntes Frühstück (Niobe) lässt sich mit einem Schwall kalten Wassers (Rahky) zum Glück kombinieren. Während die Gruppe schlemmt, besprechen wir das weitere Vorgehen. Folgende Punkte stehen aktuell auf der Tagesordnung:  
  • Niobes Meister retten, wenn wir können
  • Gaias Schiff finden und „ausleihen“
  • Nach Mytros reisen
  • In Temenus‘ altes Dorf zurückkehren und Theasides besuchen (Temenus bester Freund aus alten Tagen)
  Ein wenig mulmig ist es dem einen oder anderen beim Gedanken daran, was wohl Sydons Vergeltung für den Sieg über Demetria sein wird. Anderen ist vor allem mulmig beim Gedanken daran, aus dem Horn zu trinken – oder ob sie überhaupt daraus trinken sollten, da sie nicht Teil der ersten Prophezeiung von Versi waren (Rion und Niobe). Bevor wir mit dem Horn fortfahren, geht Niobe noch los und untersucht die Höhle mit den vielen Heilpflanzen. Sie findet einiges an Antitoxinen und Wundheilpflanzen (Wiederherstellung von 1d4 mittels Salbe), und erntet, was sie realistisch verarbeiten kann. Den Rest lässt sie stehen. Die Gruppe versammelt sich um das Horn von Mytros. Emory opfert einen Schlauch voll Granatapfelwein, um es zu füllen. Wir kommen überein, dass Emory zuerst und Niobe zuletzt trinken sollte, falls Demetria daran gedacht haben sollte, das Horn irgendwie mit Gift zu präparieren. Emory trinkt als Erste. Sie fällt in eine Trance, und von ihr geht Licht aus, das alle anderen berührt – auch Niobe und Rion. Niobe kann ausschließen, dass sie vergiftet wurde, wenngleich ihre Augen vollständig glasig geworden sind. Temenus stellt die Vermutung an, dass wir alle davon trinken müssen, ehe wir die Visionen sehen können. Also wird reihum getrunken. Um uns her verschwimmt alles. Wir treiben durch eine Flut von Bildern und Eindrücken und Licht. Für einen kurzen Moment bleibt jeder der Eschenhüter an etwas anderem hängen.
  • Emory: Sie sieht das Gesicht von Vallus und einer sehr viel jüngeren Amandria, die in einem Flur zusammenstehen, die Köpfe zusammen gesteckt und tuschelnd. Vallus presst die Lippen zusammen. Amandria warnt sie davor, dass „er“ „es“ herausfinden wird, was dann passieren wird, und dass „er“ ein Recht darauf habe, „es“ zu erfahren. Vallus sagt, „er“ hat eben kein Recht, „es“ zu erfahren. Das sei ja das Problem. Sie bittet Amandria um ihre Hilfe, um „den größten Gefallen, den du mir je erweisen könntest“.
  • Gaia: Gaia kennt keine der beiden Personen, die sie sieht. Ein recht gut aussehender Halbork mit Tätowierungen, die an Rions erinnern, schlendert Seite an Seite mit einem kurzhaarigen blonden Menschenmann durch einen Wald. Der Blonde hat einen Hasen auf dem Arm, den er streichelt, und während er dies tut, verändert sich der Hase: Seine Ohren werden winzig, ein Horn sprießt aus seinem Kopf etc. Der Halbork schaut sehr unbehaglich drein, aber der Blonde lacht und tut sein Treiben als unwichtiges Hobby ab. Er sagt, nichts im Inneren werde verändert, und es täte dem Hasen nicht weh – soweit er weiß.
  • Niobe: Sie sieht eine Vision des Feenreichs. Es ist eine schwarze Einöde, verbrannt, sterbend. Drei Feen stehen nebeneinander. Die erste von ihnen ist Agape. Ihnen gegenüber verteilt Rahkis Doppelgängerin – gekleidet in eine Kupferrüstung und gewappnet mit einem Schwert – an alle drei Instrumente. Die Feen murmeln ein Versprechen. Als nächstes sieht Niobe das Feenreich ihrer eigenen Welt von weit oben und außen, und sieht, dass die Ränder sich schwarz zu färben beginnen. Thyleas Träume werden zu Blut, Hass und Angst.
  • Rion: Für ihn ist lange Zeit alles schwarz. Dann erkennt er die Wohnstube im Weingut seiner Eltern. Er sieht seine Mutter am Spinnrad, mit einem sonderbar entrückten Gesichtsausdruck. Sie hat soweit er weiß nie gesponnen. Der Faden, den sie herstellt, ist teils aus Licht (Mond- oder Sternenlicht von draußen) und teils aus Blut, das sie zur Hälfte aus einer Phiole am Boden und zur anderen Hälfte aus ihrem eigenen Arm zieht.
  • Temenus: Er sieht eine junge Versi, abgekämpft und müde. Rauch und Kriegslärm liegen in der Luft. In Versis Händen liegt eine Phiole mit Überresten von Blättern in einer durchsichtigen Flüssigkeit, die sie benutzt, um Soldaten zu heilen (?). Zeit verrinnt. Eine junge, gesunde Versi streitet mit einem Jugendlichen Ios. Dann aber sieht Temenus, dass Ios alleine loszieht, weg vom Tempel. Um seinen Hals hängt Versis Phiole.
  • Agrios: FOLGT!
Licht zieht uns alle weiter. Wir wissen, wir sind jetzt zusammen, auch wenn wir einander nicht sehen können.
  • Alle: Der Wind pfeift über das Meer. Sydon steht auf seinem Tempel und er sieht alles, kennt jeden Winkel des Meeres. Es gibt einen Ort, an dem sich seine Wellen brechen, einen Schatten, an dem die Winde sich teilen. Das Schiff stinkt nach Kupfer. Jeder Schritt wird von einem Knirschen begleitet, von der dunklen Kruste, die über allem liegt. Das Schiff gleitet durch das Wasser, steht niemals still. Die Ruder senken sich ins Wasser, ziehen durch, heben sich. In, durch, hoch. Das Ächzen der Mannschaft erfüllt die Luft. Salz legt sich auf Schemen an den Rudern. Männer und Frauen wenden den Kopf. Tote Augen blicken euch entgegen. Eine Spur von Blut führt durch das Wasser, durch die Luft, über das Meer hinweg, hinein in eine Stadt so gewaltig, dass sie einem auch bei diesem kurzen Blick den Atem verschlägt, durch Gänge und Hallen in ein Zimmer. Die Spur wirbelt um eine bronzene Apparatur an der Wand, eine Art Kompass aber nicht ganz. In der bronzenen Scheibe spiegelt sich der Mann, der sich im Raum befindet. Dunkle Haare und dunkle Augen, eine schmale Krone in der Hand. Einen Moment lang wirkt es, als würde König Acastus euch sehen, dann endet die Vision und ihr erwacht.
  Alle Eschenhüter erwachen und tauschen sich über das Gesehene aus, sowohl das Gemeinsame als auch das Individuelle. Bei der Apparatur in Mytros handelt es sich um einen mystischen Kompass, mit dem man über die drei Meere navigieren kann (etwa so groß wie Niobes Kopf). Die Eschenhüter verstehen: Sie alle haben Dinge aus der Vergangenheit gesehen, doch diese Augenblicke waren eine Weisung für die Zukunft! Temenus zeigt Versis Phiole mithilfe seiner Illusionen, und Niobe kann ihm sagen, dass die Blätter zu einer sehr seltenen, heiligen Pflanze mit großer magischer Kraft gehören. Bei Rions Geburt fiel eine Sternschnuppe vom Himmel. Wir gehen davon aus dass das, was Rions Mutter gesponnen hat, sein Schicksalsfaden gewesen sein könnte. Er will diesen Schicksalsfaden an sich bringen und zerschneiden, aber dieser Plan wird sofort von allen sehr vehement abgewiesen. Rion war nicht klar, dass er sich damit faktisch umbringen würde, also gibt er ihn auf.
Der Halbork aus Gaias Vision ist Rion bekannt. Er heißt Gam und ist jetzt Anfang bis MItte 30; Gaia schätzt ihn in der Vision ungefähr auf dieses Alter – was heißt, sie ist vielleicht weniger lange her als manch andere. Verstärkt wird dieser Gedanke davon, dass Dio unsicher war, wie lange er schon Minotaure ist.

Mit Niobes Hilfe macht Gaia eine „Verdächtigenskizze“ aus Illusionen von dem Chimäriker, so dass wir nun alle wissen, wie er aussieht. Nach Gaias Naturbeschreibung kann Niobe sagen, dass er sich zum Zeitpunkt der Vision ungefähr 2-3 Tagesreisen südwestlich ihres Dorfes aufgehalten haben muss und in nördlicher Richtung unterwegs war. Die Gruppe kommt überein, Gam später eine Nachricht zu senden, um herauszufinden, wann genau Gaias Vision war.

An diesem Punkt kommt es zu einem kurzen Streit zwischen Niobe und Temenus, da dieser überzeugt ist, dass keine Zeit wäre, Norren retten zu gehen; bzw. er hinterfragt, ob dies nicht unnötig / Zeitverschwendung wäre – immerhin geht es hier in seinen Augen um ganz Thylea, nicht nur um EINEN Mann, egal wie emotional Niobe das ganze sieht. Niobe erinnert Temenus, dass Norren einer von nur vier Torwächtern ist, die die Brücken zwischen dieser und der Feenwelt bewachen und dass sich dort eine verderbte Armee zusammenbraut, die nur darauf lauert, in unsere Welt durchzubrechen; außerdem ist bereits eines der Tore unbewacht, ein zweites zuzulassen wäre in ihren Augen Wahnsinn.
Temenus verweist immer wieder auf die Mission der Eschenhüter, die er in den Titanen und der Verhinderung des Krieges diesseits des Schleiers sieht. Niobe erwägt bereits, die Gruppe zeitweilig zu verlassen – eine Entscheidung, die ihr sicherlich nicht leicht gefallen wäre, die sie aber gegebenenfalls als notwendig erachtet hätte, um ihre beiden Missionen unter einen Hut zu bringen – als sich Emory und Rion einschalten und ihr zustimmen.

Rion gelingt es dann, mit kühlerer Logik Temenus dazu zu bringen, einzulenken. Es braucht jedoch keinen Hellseher, um Niobes Miene in Temenus‘ Richtung nach diesem Vorfall zu deuten. Nach diesem Intermezzo wenden wir uns wieder der Planung des weiteren Vorgehens zu.

Wir beschließen, Sibylle zu kontaktieren. Niobe: „Sibylle, wir sind auf dem Weg zu dir. Demetria ist besiegt, der Maenadenfluch gebrochen. Kannst du die Überlebenden eskortieren? Ist alles in Ordnung? Nio.“ Sibylle: „Kann ich machen. Hier ist alles gut gelaufen, solange sich keine Gnome, die dort nicht hinsollen, wieder in die Feenwelt begeben.“

Gaia kontrolliert noch die Karte von Vallris, ehe wir gehen. Die Arme, die in verschiedene Richtungen gezogen werden, scheinen jetzt gespannter. Der eine ist bläulich, als würde er erfrieren; der andere ist von Ranken umschlungen, unter denen Blut heraus tropft.

Niobe macht ordentlich Tempo bei der Führung in das Gnomdorf, und wir erreichen es kurz vor Abenddämmerung. Dort herrscht reges Treiben. Die Gnome sind sehr glücklich, wenngleich abgehärmt. Herka und Sibylle ihrerseits haben einige Schrammen, aber sind wohlauf. Sibylle sagt uns, was los war: Mehrere Tagesreisen vom Feenportal (auf der anderen Seite) aus standen die Gnome unter einem Baum und haben dort Waffen angefertigt. Viele von ihnen lagen auch am Boden und schliefen. Ihre Träume wurden zu Hirschen, Pferden und anderen Reittieren für Feen. Einige der ersten Opfer haben ausgesagt, dass sie sich dunkel an Musik erinnern können, aber keiner ist bereit, von uns befragt zu werden. Der Baum war in Richtung der Schwebenden Berge, das nächste größere Portal dort in der Nähe (keines der vier Jahreszeiten-Portale, aber groß genug) wäre innerhalb der Nebelschlucht. Sibylle beschreibt Niobe auch, wo sie das Portal für Mytros finden kann: In der Nähe der Laubweiten. Das Portal zur Flussmündung des Parysat liegt hingegen auf der andere Seite des Roten Flusses, in Richtung der herzlosen See, dort, von wo aus man die erste Liederinsel sieht. Niobe gibt Sibylle und Herka alle Informationen, die sie bisher zur Korruption der Feenwelt, zu den Angriffen auf die Torhüter und die bösen Pilze sammeln konnte, damit Sibylle besser gewappnet sein und ggf. andere Torhüter verständigen kann. Sie sagt ihr auch, dass unsere nächste Station Norren sein wird. Rion redet am selben Abend noch mit Gam. Rion: „Der Chimäriker, mit dem du reistest oder reist, ist gefährlich. Was will er? Wer ist er? Pass auf dich auf.“ Gam: „Auch dir einen Guten Abend. Gut zu wissen. Lilen, ein Kunde mit einem Monsterproblem. Ich vermute, selbstgemacht. Ich komm‘ zurecht. Pass auf dich auf.“ Ohne eine weitere Rast machen die Eschenhüter sich auf, und treten der Reihe nach hinter Niobe durch das Feenportal.

Belohnungen

LEVEL UP, und ein BONUS FEAT pro Nase!   Wundheilpflanzen (Wiederherstellung von 1d4 mittels Salbe)

Abgeschlossene Missionen/Quests

Heldenprüfung 3: Mossy Temple (Findet und trinkt aus dem Horn von Balmytria)

Notizen

Sibylle beschreibt Niobe auch, wo sie das Portal für Mytros finden kann: In der Nähe der Laubweiten. Das Portal zur Flussmündung des Parysat liegt hingegen auf der andere Seite des Roten Flusses, in Richtung der herzlosen See, dort, von wo aus man die erste Liederinsel sieht
Datum des Berichts
21 Oct 2021

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