Dämonen

Dämonen sind finstere Wesen, einst geschaffen von Lucifer um die Menschen zu prüfen. Doch entwickelte seine Schöpfung bald eine Eigendynamik.
Denn Dämonen, mit dem ureigenen Hang Menschen zu quälen entwickelten bald einen Hunger. Manche nur auf Emotionen. Zweifel, Missgunst, Eifersucht, Gier, Hass, Wollust. Sie nährten sich von menschlichen Emotionen, Energien und Sünden und verleiteten die Menschen zu immer mehr davon um in ihrer Maßlosigkeit zu baden.
Andere hingegen entwickelten einen Hunger auf Menschen selbst, verführten nicht, sondern lockten und jagten sie um sich an ihrem Fleisch zu laben.

Anatomie

Das Aussehen der Dämonen variiert stark. Anfangs waren sie nach dem Vorbild der menschen geschaffene Räuber auf zwei beinen, großen, lichtempfindlichen Augen für die Jagt in der Nacht, scharfen klauen und spitzen Zähnen.
Doch wie ihr Wesen maßlos und verkommen ist, so sind es auch ihre Körper und über die Äonen hinweg entwickelten sich zahllose Arten mit zahllosen Formen. Manche sind noch immer den Menschen ähnlich, andere haben ein Exoskelett, oder gar keine Knochen mehr. nur eine Sache haben sie noch gemeinsam. Ihren unstillbaren Hunger und die Gier nach menschlicher Qual.

Hierarchie der Dämonen

Obwohl in ihrem Wesen Chaotisch und ohne jede Ordnung so hat sich im Laufe der zeit doch eine Art Rangordnung entwickelt. Im Grunde ist es das Recht des stärkeren und so stehen die Stärksten und mächtigsten Dämonen an der Spitze.

ERZDÄMONEN

An oberster stelle stehen die Erzdämonen. Ihrer sind es neun und jeder von ihnen herrscht über sein eigenes Gebiet in der Hölle. Sie sind die Herrscher der Höllenkreise und die Verkörperungen der Todsünden.

Der Teufel

Die Verkörperung des reinen Bösen und Herscher der Hölle selbst. Gebunden im 9. und tiefsten Kreis der Hölle. Obwohl sein Körper am Grund der Hölle festgekettet ist und diesen Ort nicht verlassen kann, so erstreckt sich sein Geist über die ganze Hölle und reicht manchmal sogar bis in die Welt. Er ist so mächtig und böse, dass selbst die Dämonen ihn fürchten.

Lilith

Die Gemahlin des Teufels und Herrin über den 8. Kreis der Hölle. Sie steht für neid, Missgunst und Eifersucht.

Astaroth und Astarte

Wie zwei Seiten einer Medaille stehen diese zwei für Hochmut, Stolz, Eitelkeit und Übermut. Im Geiste sind sie ein Wesen, doch kann es je nach belieben als der schöne Astharoth oder die verführerische Astarte auftreten. Beide werden als Herrscher des 7. Höllenkreises angesehen.

Ahriman

Jähzorn, Wut und Rachsucht sind die Domäne Ahrimans, des Herren des 6. Höllenkreises.

Belphegor

Der Herr des 5. Höllenkreises, doch schert er sich nicht viel ums Regieren. Faulheit, Feigheit und Ignoranz sind sein Gebiet.

Satanas

Der Verführer lockt seine Opfer mit Versprechen von Reichtum und ist Herr über den 4. Höllenkreis, dem Reich von Geiz und Habgier.

Asasel

Der Herr des 3. Höllenkreises gibt sich ganz der Völlerei hin, Gefräßig ist er und maßlos und von Selbstsucht beherrscht.

Asmodeus

Weniger Böse ist der Herr des 2. Höllenkreises, doch von Begehren und Genussucht zerfressen. Wollust und Ausschweifungen bestimmen sein Reich.

Agash

Die Herrin über den 1. Kreis der Hölle bringt Krankheiten und Leid und es drängt sie ihre Gaben jenseits der Hölle in der Welt zu verteilen.

WÄCHTERDÄMONEN

Mächtige Krieger sind die Wächterdämonen, reich an Kraft. Doch sind sie Diener der Erzdämonen und ihre Leibwächter, denn gefährlich ist es in der Hölle, einer Welt der Gewalt und ohne Regeln.

Amon

Der stärkste der Wächterdämonen und selbst stärker als die meisten Erzdämonen, denn der Teufel selbst gab ihm einen Teil seiner Macht und verband sich mit ihm aus Angst gestürzt zu werden. Sollte es je einer wagen den Teufel selbst zu ermorden geht dessen Kraft gänzlich auf Amon über, der den Mörder dann jagt, vernichtet und den Platz des Teufels als mächtigste Höllenkreatur einnehmen soll.

GEFALLENE ENGEL

Einst die Diener des Lichts sind diese Engel in Ungnade gefallen und aus dem Himmel verbannt worden. Auch wenn sie keine Dämonen sind, so sind sie oft bereits genau so verdorben wie sie, denn die Göttlichkeit in ihnen hat sich ins Gegenteil verkehrt. Ihre Flügel verfaulen und sie sind in der Hölle gefangen, wo sie in den Randgebieten hausen.

DÄMONENFÜRSTEN

Obgleich die Erzdämonen auch zumeist als Fürsten der Höllenkreise bezeichnet werden, so sind die eigentlichen Dämonenfürsten ihnen doch unterstellt. Die Fürsten sind die Oberhäupter der Dämonenklans. Die Herren ihrer Häuser, doch nicht so machtvoll wie die Erzdämonen.

EINFACHE DÄMONEN

Die einfachen Dämonen sind das normale Volk der Hölle. noch immer recht mächtig, doch in der Hölle sind sie nichts besonderes. Die meisten von ihnen gehören einem der Großen Häuser der Dämonen an und dienen somit einem der Fürsten.

NIEDERE DÄMONEN

Sie sind noch immer stärker als ein Mensch, doch sind sie die niedersten Kreaturen der Hölle selbst. Sie wühlen im Dreck, quälen die verlorenen Seelen oder dienen höheren Dämonen als Futter. zuweilen schaffen sie es aus der Hölle heraus, da sie so klein und unbedeutend sind, dass sie die kleinste Ritze zum entschlüpfen nutzen können.

Die Häuser der Dämonen

Es gibt unzählige Arten von Dämonen, auch Häuser oder Klans genannt. manche von ihnen sind bedeutender, manche weniger bedeutend. Sie besitzen war einen Fürsten als Oberhaupt, doch sind sie nicht viel mehr als ein Loser Bund von Gleichgesinnten. Mehr wie entfernte Verwandte als wirkliche Verbündete.

Zornesdämonen

Unablässig brodelt der Zorn und die Wut in ihnen und so verwundert es auch nicht, dass die meisten von ihnen Feuer- oder Lavagestalten haben. Nur die mächtigsten unter ihnen, können die Hitze ihres Zorns unter einer haut verschließen oder gar ein Menschenähnliches Aussehen annehmen.

Rachedämonen

Vom Auftreten sind sie das genaue gegenteil der Zornesdämonen, obwohl ihre Natur ähnlich ist. Doch brennt in ihnen keine heiße Wut, sonder eisige Rache und genauso eisig sind auch sie selbst.

Seuchendämonen

Hässlich und enstellt sind sie, mit Beulen oder nässenden Wunden, Flecken und Ausschlägen. Ein Sinnbild aller Krankheiten der Welt und hoch ansteckend für sterbliche.

Lustdämonen

Die Lustdämonen sind fast schon elegant und anmutig für Dämonen. Wollust, sexuelle Ekstasen und Ausschweifungen bestimmen ihr Leben und sie laugen Menschen in genau diesen Ausschweifungen langsam aus.
Zu diesem Haus gehören die Succubi und Inkubi, die mit der Schaffung neuer Dämonen eine ganz besondere Rolle einnehmen.

Angstdämonen

Unscheinbar, verkümmert und erbärmlich mögen diese Dämonen anmuten, doch sollten sie nicht unterschätzt werden. Sie zerfressen das Selbstvertrauen, sähen Ängste und Zweifel und laben sich aus dem daraus entstehenden leid.
Eine Art der Angstdämonen sind die Albe und Nachtmare.

Dämonen der Gier

Sie schüren begehren und Verlangen. Nach Wissen, weltlichen Besitztümern oder Personen. Meist ein unerfüllbares verlangen, aus dem nur leid hervorgehen kann. Eine Obsession. Die daraus hervorgehende Verzweiflung dient ihnen als Nahrung. 

Dämonen der Eitelkeit

Sie flüstern ihren Opfern ein, verschließen deren Augen vor der Wahrheit und baden sie in Selbstgefälligkeit. Sodass sie um sich herum Leid sähen, an dem sich die Dämonen nähren können. Als sinnbild der Eitelkeit streben auch sie in ihrem Aussehen nach Schönheit, doch meist auf grotesk übertriebene Weise.

Dämonen der Ignoranz

Ähnlich den Dämonen der Eitelkeit verschließen auch diese Kreaturen ihren Opfern die Augen vor der Wahrheit. Machen sie unanfällig für fremdes Leid und die Probleme anderer. Sodass sie nur sich selbst im Blick haben, ihr eigenes vorankommen, ihren eigenen Wohlstand oder ihre eigenen Sorgen. Oft arbeiten sie mit Dämonen anderer Klans zusammen um das Leid aller zu verstärken.