Krola
Krola, die mystische Insel, die über Jahrhunderte hinweg unzugänglich in den Weiten des Ozeans ruhte, war von magischen Stürmen und scharfen Riffen umgeben, die sie vor den neugierigen Blicken der Welt schützten. In den Legenden hieß es, die Insel sei ein Ort der uralten Mächte, ein Reich, das einst in der Götterschlacht vom Rest des Kontinents abgetrennt wurde. Ihre Küsten wurden als tödliche Barrieren beschrieben, unüberwindlich selbst für die kühnsten Seefahrer.
Doch vor fünf Jahren wagten sich Seeleute aus Arinithil in die tückischen Gewässer und fanden jenen sagenumwobenen Pfad durch die Stürme, der den Zugang nach Krola endlich offenbarte. Dies war kein Zufall, so glaubten viele – es war das Schicksal, das die Insel wieder in die Geschicke der Welt einweben wollte. Bald darauf erhob das Königreich Gornja Anspruch auf die neuentdeckten Ländereien, und Krola wurde in sein Herrschaftsgebiet eingegliedert. Doch jene, die die Insel betraten, spürten, dass dies kein gewöhnliches Land war – es flüsterte von alten Zeiten, von Mächten, die längst vergessen schienen.
Auf Krola fanden die Menschen etwas von unschätzbarem Wert: mächtige Kristalle, die von einer Energie durchzogen waren, wie sie zuvor nie gesehen worden war. Diese Kristalle wurden rasch zur Hoffnung im Kampf gegen die Untoten, die aus der tief unter der Erde liegenden Zwergenstadt Durheim heraufstiegen und den Kontinent heimsuchten. Doch selbst während diese Kristalle für den Krieg gegen das Dunkle genutzt wurden, blieb Krola ein Geheimnis – ein Land voller Rätsel, das seine Mysterien nicht leicht preisgab.
Die Insel ist gespalten – im wörtlichen und im metaphorischen Sinne. Einst, in der Zeit der Götterschlacht, riss ein urgewaltiger Schlag Krola vom Festland und schleuderte es in die Ferne, als ob die Götter selbst es als einen verbotenen Ort bezeichnet hätten. Ein majestätisches, schneebedecktes Gebirge erhebt sich stolz und einsam im Herzen der Insel, seine Gipfel schimmern unter der Sonne, und doch birgt es Geheimnisse, die tief in seinen Wurzeln verborgen liegen.
Der Süden der Insel ist von mildem, gemäßigtem Klima geprägt, seine Felder blühen und gedeihen, während die Winde sanft von den Meeren her wehen. Doch der Norden ist eine ganz andere Welt. Dort dehnen sich undurchdringliche, dampfende Sümpfe aus, ein tropisches Labyrinth aus Morast und Nebel, das von unzähligen Geheimnissen durchzogen ist. Inmitten dieser Sumpflandschaft lauern uralte Gefahren, Relikte aus längst vergangenen Tagen, die darauf warten, entdeckt zu werden – oder besser unentdeckt bleiben sollten.
Die Stürme, die Krola so lange von der Außenwelt abgeschnitten hatten, sind von magischer Natur, und es scheint, als habe die Insel durch sie ihr eigenes Klima entwickelt, unabhängig von den Jahreszeiten des Kontinents. Es ist, als ob Krola in einem eigenen Atem lebt, ein Land, das seine Verbindung zu den uralten Mächten nie verloren hat. Welche Geheimnisse noch in den Tiefen dieses mystischen Ortes schlummern, welche Schätze, welche Schrecken – dies vermag niemand zu sagen. Doch eines ist gewiss: Krola birgt Geheimnisse, die älter sind als die Götterschlacht selbst, Geheimnisse, die die mutigsten Abenteurer in den Wahnsinn treiben oder mit unvergleichlichen Schätzen belohnen könnten.
Art
Island
Besitzer/Herrscher
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