Polarisieren Military Conflict in Inner Earth | World Anvil

Polarisieren


Ich polarisiere gerne. Ich zeige Menschen herzlich gern verschiedene Gegensätze auf. Früher oft aus dem Bedürfnis heraus, anders sein zu wollen. Jetzt viel lieber aus der Perspektive des Beobachters.

Byron Katie sagte einmal: "Glaub nicht alles, was du denkst." Oft sehe ich bei meinen Mitmenschen, wie sie sich in ihre Gedankenkonstrukte verstricken und dann einen ganz festgelegten Plan besitzen, von dem nur sehr schwer abgewichen werden kann. Wahrscheinlich geht mir das oft ebenfalls so, nur sehen kann ich es dann nicht. Das sind die Momente, in denen polarisiert werden sollte. Durch die oft extremen, polarisierenden Äußerungen wird man aus dem eigenen, verstrickten Gedankenkonstrukt gerissen. Wer zulassen kann, nicht sofort in den Kampf zu gehen, der erhält dadurch gelegentlich eine andere Perspektive.

Eine andere Sache ist, zu polarisieren, um vom eigentlichen Thema abzulenken und den Blick, oft aus egoistischen Motiven, auf etwas anderes zu lenken. Dies hat nichts damit zu tun, Menschen eine andere Perspektive zu schenken, oder sie aus ihren Gedankenkonstrukten zu befreien. Es geht viel mehr darum, etwas eigenes zu verstecken, was womöglich unangenehm sein könnte.


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