Die Herde in Hisweharda | World Anvil

Die Herde

Die Herde war einst die Bezeichnung eines Pantheons der Lómber. Dieses bestand noch zu den nur schlecht dokumentierten Zeiten, als die Lómber anfingen die südlichen Religionen Hiswehardas zu besiedeln. Das besagte Pantheon zerbrach allerdings in der Zeit zwischen der Landung dessen Volkes und deren Übergang zum Nomadentum. Man geht in gelehrten Kreisen davon aus, dass es einen Konflikt unter den Lómber gegeben haben muss, welcher dafür sorgte, dass sich die verschiedenen Gruppierungen der Herde voneinander trennten und ein Leben jenseits der bekannten Grenzen suchten, um nicht in weitere Konflikte mit den anderen Gruppen zu kommen. Damit wird auch begründet, warum die Lómber sich so weit über den Kontinent verteilt haben. Dabei hat das Volk zum Nomadentum adaptiert, bis die meisten Gruppen sich viele Generationen später wieder niederließen.

Heute ist die Herde weiterhin als die Religion der Lómber bekannt, allerdings haben sich durch den Bruch und die Distanz zwischen den Gruppen viele Unterschiede gebildet. Gewisse Kernaspekte sind allerdings erhalten geblieben und auch wenn vielen Lómber ihr gemeinsamer Ursprung nicht bekannt ist, sind sie doch in einigen Sitten und Traditionen gleichgeblieben.

Viele Lómber sind entweder in Stämmen organisiert oder haben Königreiche gebildet, welche aber verschiedene ehemalige Stämme beinhalten. Jeder Stamm orientiert sich an einem Herden- oder Rudeltier und den Eigenschaften, die man diesem zuschreibt.

 

Traditionen

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Verhalten gegenüber Feinden

Eine der häufigsten Gemeinsamkeiten aller Stämme ist ein Respekt gegenüber Feinden, insbesondere anderen Lómberstämmen. Dies führte dazu, dass man Symbole und einige Traditionen, eines vernichteten Feindes, in den eigenen aufgenommen hat. Jene äußern sich meist darin, dass man zu religiösen Zeremonien dem alten Feind gedenkt und dessen Tier, an dem sich dieser orientierte, um Vergebung bittet. Je nachdem wie groß der Respekt ist und wie viele neue Sklaven mit der Vernichtung eines Stammes zum eigenen dazu kamen, konnte es auch geschehen, dass man einer Handvoll Sklaven gestattete eine religiöse Splittergruppe zu bilden. Diese Splittergruppen haben innerhalb eines Stammes häufig die Aufgabe als Mittler und Unterhändler für den Stamm, da diese Tätigkeiten keine Werkzeuge oder Waffen brauchen und daher besser für "freiere" Sklaven geeignet sind. Dies kommt allerdings nur bei großen Stämmen vor, welche es sich leisten können, eine solch dedizierte Gruppe zu versorgen.

Dieses Ritus der Assimilierung kommt für die Gläubigen aber auch mit einem wichtigen Gebot, an welches sich die meisten Stämme halten. Bevor es einem Mitglied der Herde gestattet ist zu streiten oder einem Stamm einen anderen anzugreifen, muss man eine Friedenszeit einhalten. Der genaue Ablauf und die Dauer dieser Friedenszeiten unterscheiden sich bei den Stämmen. Die Dauer kann von wenigen Tagen bis zur übernächsten Sonnenwende festgelegt sein. Bei den Abläufen gibt es Fälle, die sagen, es darf nicht einmal verbal gestritten werden und andere sagen, dass alles erlaubt sei, solange kein Blut vergossen wird. Diese Friedenszeiten werden daher meist zuvor zwischen den betroffenen Parteien verhandelt. Ein Ignorieren dieser Tradition gegenüber anderen Lómber wird als ehrlos betrachtet. Ein Verstoß gegenüber Parteien, welche keine Lómber sind, ist meist Auslegungssache des jeweiligen Stammes.

 

Die Seelen der Tiere

Ein weiterer Glaube ist, dass die Seelen von Tieren sehr launisch sind und die Abbildung eines Tieres die Seelen verstorbener Tiere verärgern kann. Die Jagd eines Tieres gilt dagegen aber nicht als gefährlich, da dies als natürlicher Kreislauf der Natur wahrgenommen wird, solange man das Erlegte auch verwertet. Die Abbildung gilt aber als ein unnötiges Lustig machen über die Tiere. Das Abbilden von Teilen eines Tieres, wie Krallen, Hörnern oder Fell, wird bei den meisten Stämmen aber geduldet. Dagegen sind Köpfe, der Korpus oder Gliedmaßen ein Frevel. Bei Abbildungen von Schweifen wird sich aber auch innerhalb von Stämmen gestritten, ob die Seelen erzürnt werden oder nicht.

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