Halb-Orks
Halb-Orks sind Humanoide die aus der Verbindung von Mensch und Ork entstanden sind.
Aussehen
Es gibt drei bekannte Orkrassen in Faerûn: die grauen Orks des Ostens, die wilden Gebirgsorks des Nordens und die geheimnisvollen Orogs, die im Unterreich leben, den Völkern der Oberfläche jedoch fast unbekannt sind. Halb-Orks richten sich in ihrem Erscheinungsbild nach ihrem orkischen Erbteil, je nach Rasse haben sie einen gräulichen, bräunlich-grünlichen oder sogar violetten Hautton. Zusammengewachsene Augenbrauen, breite Kiefer, schwarze, ungekämmte Haarmähnen, vorstehende Reißzähne, reichliche Körperbehaarung und flache, tierisch anmutende Nasen machen es recht einfach möglich, einen Halb-Ork zu erkennen, selbst wenn er sich sehr gut benimmt. Halb-Orks sind etwas grösser und breiter als Menschen; wenn sich das durch die übliche, leicht geduckte Haltung des typischen Halb-Orks auch beinahe wieder ausgleicht.
Verbreitung
Halb-Orks sind im Nordwesten Faerûns relativ häufig. Auf der Suche nach Arbeit wandern sie zumeist südwärts. Im Osten Faerûns sind Halb-Orks häufig in Thesk als Freie und in Thay als Sklaven anzutreffen.
Wesen & Kultur
Um die Halb-Orks zu verstehen, muss man wohl zuerst ein wenig der orkischen Kultur darstellen. Orks leben in vagabundierenden Rudeln, meist von einer natürlichen, mit einfachen Mitteln zu verteidigenden Höhle zur nächsten ziehend, und in stark patriachalischen Herrschaftformen. Orkmänner haben meist eine Handvoll Frauen, die mit wenig mehr Respekt als Sklaven oder Trophäen behandelt werden. Die vielleicht einzige Möglichkeit für Orkfrauen, der Rolle als Dienerin und (mehr oder weniger freiwillige) Mutter zu entkommen, liegt darin, eine Orkhexe zu werden, die im Namen der orkischen Götter die Kriegshäuptlinge der Orks ernennt. Kriegsführung und Vorbereitung bestimmt jeden Aspekt und jede Handlung der Orks; Sklavenhaltung ist üblich, besonders von besiegten Orkstämmen. Aber auch Zwerge, Menschen, Halblinge und Gnome werden bei Gefangennahme üblicherweise auch versklavt, aber denkbar schlecht behandelt und überleben diese Tortur meist nicht länger als einen oder zwei Winter. Elfensklaven sind sehr selten; meist ziehen es die Orks vor, einen gefangenen Elf zu töten und im Rahmen der üblichen Festivitäten zu verspeisen. Da kein Orkvater Verständnis für einen schwachen Nachkommen hat, werden Halb-Orks bei der Geburt zumeist ausgesetzt oder gleich getötet. Halb-Orks sind in Faerûn recht häufig. Sie haben kein Heimatland und kaum irgendwo eine Chance auf Anerkennung oder Respekt, daher ziehen sie meist heimatlos durch die Gegend. Die Meisten haben eine wahrhaft schreckliche Kindheit hinter sich und sind sich wohl bewusst, daß sie zu wild und ungehobelt sind, um in die Gesellschaft der Menschen zu passen und zu zart und nachdenklich, um in der wilden Orkgesellschaft anerkannt zu werden. In der Folge haben sie häufig keinerlei Erziehung genossen und sprechen alle ihre Gedanken und Gefühle offen aus; die meisten lernen nur langsam und schmerzlich, daß das auch negative Folgen haben kann. Sie sind Nomaden, Ausgestoßene, im besten Fall harmlose Sonderlinge - Mörder und gewissenlose wilde Tiere im schlimmsten Fall. Die meisten Halb-Orks können nicht lesen und schreiben; sprechen aber durch ihre Lebensweise meist orkisch, die Handelssprache oder ein bis zwei andere Sprachen, die ihnen auf ihrem Lebensweg so begegnen, gnoll zum Beispiel.
Glaube & Religion
Wenn sie bei ihrem orkischen Elternteil bleiben, verehren sie auch die orkischen Götter, allen voran Gruumsh Einauge; oft mit mehr Eifer als vollblütige Orks. Bleiben sie bei ihrem menschlichen Elternteil, steht ihnen natürlich auch das menschliche Pantheon offen. Viele verehren Tyrannos, Loviatar, Malar, Talona, Tempus und zu Lebzeiten sogar Tyr.
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