Das Underdark
Schreckliche Geister der tunckelen Hölen / ihr die ihr martret vnd Marter erduldet
Kan denn der ewigen Ewigkeit Feuer / nimmermehr büssen diß was ihr verschuldet?
O grausamm’ Angst / stets sterben sonder sterben!
Diß ist die Flamme der grimmigen Rache / die der erhitzete Zorn angeblasen:
Hir ist der Fluch der vnendlichen Straffe; hier ist das immerdar wachsende Rasen:
O Mensch! Verdirb / vmb hier nicht zu verderben.
Unter vorgehaltenen Händen erzählt man sich in Tavernen von einem dunkeln Reich unter Eschaton, das von Monstern und den gefürchteten Drow und ihrer Spinnengöttin bewohnt wird. Gerüchte machen die Runde von Illithiden, die - gleich den Drow - Menschen und Elfen und Gnome von der Oberwelt rauben und in die Dunkelheit zerren. Doch es gibt auch solche, die von Schätzen erzählen und von längst untergegangenen Zivilisationen, von Kavernen voller Gold und funkelnden Kristallen und vom Tod, der an jeder Ecke lauert.
Wie immer haben alle diese Gerüchte mindestens ein wenig recht - Fakt ist, dass sich unter Eschaton ein gigantisches Höhlensystem ausbreitet, das im Verlauf der Zeitalter eigene Völker und Kulturen hervorgebracht hat, allesamt mit ihren Traditionen, Vorlieben und Ängsten. Doch wenn ein Volk über mehrere Zeitalter hinweg in der Dunkelheit lebt, bildet es seine eigenen Marotten aus.
Während die Drow im Zusammenhang mit dem Grossen Schisma ins Underdark verbannt wurden, verirrten sich sowohl einige Zwerge und Gnome in die Gedärme Eschatons. Die Gnome der Oberwelt sind allesamt bekannt als ein lustiges Völkchen, das durch das Feywild in das Licht trat und sich durch geschickte Tüfteleien einen Namen machte - die Gnome des Underdarks brillieren ebenfalls durch die hervorragende Kunstfertigkeit, die dem kleinen Volk eigen ist, sind jedoch durch die allgegenwärtige Gefahr in den Schatten listiger und verschlagener als ihre Cousin unter dem wachsamen Auge
Pêlors
. Doch unter den verschiedenen Kulturen im Underdark sind die Svirfnerblin, die Tiefengnome, eine erfreulichere Bekanntschaft, als die wahnsinnigen Derro. Woher der Wahnsinn der Derro kommt, gilt nicht als bestätigt, jedoch ist ihre psyonische Begabung ein Hinweis darauf, dass Illithiden oder andere Wesen aus der Leere zwischen den Sternen einen Einfluss auf sie hatten.
Neben den Derro findet sich jedoch ein weiteres Volk, das durch Psyonik gezeichnet wurde - die Duêrgar, die Zwergen der Tiefe. Sämtliche Geschichten, die man sich über die Zwerge erzählt - dass sie gesellig und trinkfreudig sind und dabei noch unendlich stur - scheinen im Zusammenhang mit den Tiefenzwergen komplett pervertiert zu sein. Die Duêrgar sind ein missmütisches und grämisches Volk, das sämtliche Freude aus ihrer Kultur vertrieben hat. Sie rotten sich in grossen Städten wie
Gracklstugh
zusammen und arbeiten bis sie umfallen, während ihre Garden mit eiserner Faust regieren. Allesamt haben sie den Allgott der Zwerge Muradin abgesagt, da er - so die Legenden der Duêrgar - sie verlassen hat, als die ersten Zwerge im Underdark von Illithiden gefangen und versklavt wurden.
Wahnsinnige Gnome und faschistoide Zwerge sind jedoch eines der kleineren Probleme, denen jene Unglückliche, die sich in die Gedärme Eschatons verirren, begegnen können. Durch die lebensfeindliche Umgebung hat sich die Flora und Fauna verändert und ist komplett pervertiert und in den Tavernen Waterdeeps spricht man davon, dass unsägliche Schrecken und Monstrositäten durch die Dunkelheit kriechen, schweben und wabern.
Geographie
Auch wenn viele Teile des Underdark unerforscht und unentdeckt bleiben, gilt es als bestätigt, dass sich das Höhlensystem über grosse Teile Eschatons erstreckt.
Grob kann das Underdark in verschiedene Schichten aufgeteilt werden, wobei die erste Schicht wenige Kilometer unter dem schützenden Mantel Eschatons beginnt. Die Ausläufer des Underdarks sind hierbei das Jagdgebiet der verschiedenen Kulturen, die man hier unten antreffen kann und aus den verschiedenen Pforten und Zugängen an die Oberwelt strömen in dunkeln Nächten Sklaventreiberinnen der Drow um ihre verschiedenen Städte - allen voran Menzoberranzan - mit frischen Arbeitskräften zu versorgen. Doch nahe an den Oberflächen gibt es auch Bastionen des Guten, allen voran Blindgenstone, die grosse Stadt der Svirfnerblin, die einst von Ad Astra befreit wurde.
Die grösste Schicht ist das, was man im Volksmund das Unterreich nennt. Neben den weitläufigen Höhlen und Kavernen, einige komplett von Pilzen bedeckt, andere mit bodenlosen Abgründen, über die sich riesige Spinnweben spannen, konnte Ad Astra berichten, dass sich ein riesiges Meer unter den Kontinenten erstreckt, welches die Heimat von Fischmenschen und anderem garstigen Getier ist.
Unter dem Unterreich liegt jedoch eine Schicht, von denen nur die wenigsten wissen und in welche sich auch die Bewohner des Underdarks selten verirren. Sogar im Underdark wird nur unter vorgehaltener Hand davon gesprochen und es werden nur ominöse Namen wie "Der untere Schatten" oder "Das ewige Schwarz" dafür verwendet.
Und auch wenn die These noch nicht komplett bestätigt ist, nehmen Gelehrte der Magie an, dass - gleich der Oberwelt - auch das Underdark Spiegelungen ins Feywild oder in das Shadowfell besitzt.
Fauna & Flora
Flora und Fauna haben beide gemein, dass sie wegen der fehlenden Sonne ihre Eigenarten ausbilden mussten. Die Tiere (soweit man noch von Tieren sprechen kann) sind allesamt blind und haben verschiedene Sinne entwickelt, welche ihnen das Überleben im Unterreich ermöglichen. Wegen der eher spärlichen Pflanzenwelt ist die Mehrheit der nicht-kulturschaffenden Wesen (mindestens) karnivor.
Die Pflanzenwelt ist jedoch - wenn auch spärlich - umso interessanter und hier sind vor allem die verschiedenen Pilze zu erwähnen, wobei einige äusserst nährhaft und einige nur einmalig nährhaft sind. Man munkelt von Pilzen so gross wie die Statuen Waterdeeps, in welchen sich ganze Stämme von Gnomen niedergelassen haben, während andere von psychoaktiven Pilzen berichten, welche Visionen aus fernen Sphären bringen. Unter den Mykoniden, humanoiden und kulturschaffenden Pilzen, wird Aurycmos wie ein Gott verehrt und Aurycmos wird nachgesagt das grösste Lebewesen Eschatons zu sein, sogar noch gewaltiger als die grössten Drachen und das legendäre Tarrasque.
Natürliche Ressourcen
- Verschiedene Erze, in den tieferen Schichten viele magische Metalle
- Pilze und unterschiedliche Insekten als Nahrung
- Kristalle und Edelsteine, manche von Ley berührt und aufgeladen
Andere Namen
Das Unterreich, Die Schatten
Art
Cave System
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