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Auszug aus dem Tagebuch des Magisters Ellestran

Schon seit knapp zwei Wochen sind wir im Hohen Norden angekommen und die Funde des Succinits sind wahrlich berauschend. Nachdem wir auf einer kleinen Insel einen Succinit mit einer eingeschlossenen Feder gefunden haben, entdeckten wir sowohl Schockierendes, als auch wissenschaftlich Revolutionäres.   Einerseits haben wir entdeckt, dass Hybriden aus Drachen und aus Spinnen ihr Unwesen in den Frostweiten treiben – ihr Odem ist giftig und ihre Haut sondert ein klebriges Sekret ab, das sogar die Waffen meiner stärksten Gefährten zurückzuhalten vermag. Woher diese Hybriden kommen, ist uns nicht klar, doch meine Gefährtinnen und Gefährten, die sich selbst ad astra nennen und ein buntgemischter Haufen aus abenteuerlustigen1 Leuten sind, versicherten mir, dass die Spinnengöttin der verhassten Dunkelelfen Lolth ihre Finger im Spiel haben könnte; ich hoffe, sie irren sich.   Der Hohe Norden bescherte uns nicht nur mit der Möglichkeit zur kulturellen Feldforschung und der früher erwähnten Begegnung mit einer waschechten Winter-Eladrin2, sondern er ermöglichte mir auch metamagische und magietheoretische Studien.   Bei der Untersuchung des Succinits fällt dem geschulten Betrachter sofort ins Auge, dass ein Cantus der schola abjuratio auf ihm liegt, der – so meine Hypothese – da ist um das, was im Stein eingeschlossen ist, zu bewahren. Bei der Entdeckung des grossen Succinits in der Schlucht - (welch’ Wunder!) ein eingeschlossener Spinnendrache und sogar ein sogenannter Greif3! - fiel mir jedoch eine weitere Schule der Magie auf, die als verloren geglaubt wurde. Vermutlich ist dieser goldene Stein nicht nur zu conservatio gedacht, sondern auch dafür, dass das, was eingeschlossen ist, nicht ausbrechen kann; der Angriff des Spinnendrachens in der Nacht unterstütz diese These. Es bleibt zu hoffen, dass nicht noch mehr dieser Wesen ausbrechen konnten.   Der Stein weist Merkmale des Cantus TEMPUS STASIS auf. Der TEMPUS STASIS ist das Meisterwerk der Chronomantik – eine Disziplin der Magie sui generis – die jedoch, gleich der Zeit, die sie verändern und formen will, flüchtig und ephemer ist. Der TEMPUS STASIS, der auf dem goldenen Stein wirkt, ist jedoch – so unmöglich das klingen mag – permanent.   Der eben erwähnte grosse Succint – so gross wie ein Ochsenkarren und vermutlich mindestens doppelt so schwer – weist eine hohe magische Strahlung auf, doch konnte ich bei der mehrstündigen Analyse feststellen, dass die Magie des Steines (sowohl de natura abjuratio als auch TEMPUS STASIS) langsam an Kraft verlieren.   Zu beobachten war, dass die Magie gleich Schnee in der Sonne schmilzt. Die wissenschaftliche Fachschaft möge mir diesen poetischen Ausdruck verzeihen, es scheint aber fast, dass der Succint gefrorene Zeit ist, wobei diese These durch den permanent wirkenden TEMPUS STASIS gestützt wird.

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