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Virtualismus (Religion)

Virtualismus ist eine Glaubensrichtung, deren Anhänger davon ausgehen, dass die Realität eine Simulation einer höheren Spezies ist. Viele Glaubensgemeinschaften sahen sich in ihrer Vorstellung durch den Frederikson-Vorfall bestätigt, bei dem ein pandimensionales Wesen in die dreidimensionale Welt eintrat.
   

Ursprung

 
Der Virtualismus hat seine Wurzeln in der Erfindung der Computer. Schon damals hielten diverse Philosophen es für möglich, dass die Realität mit hinreichend Rechenleistung simuliert werden könne. Die weite Verbreitung und alltägliche Nutzung der virtuellen Realität für diverse gesellschaftliche Aufgaben ließ auch einige Mythen um die VR entstehen.   Bisher ist weder der Beweis gelungen, dass die Realität tatsächlich in einer anderen Dimension simuliert wird, noch dass das Gegenteil der Fall ist. Mit voran schreitender Rechenleistung und Komplexität von virtuellen Umgebungen scheint die Möglichkeit, dass ein jedes Leben eine Simulation ist, wahrscheinlicher zu werden.
   

Ausprägungen

 
Virtualisten gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Manch einer glaubt lediglich, dass die Welt simuliert ist, man die Simulation aber nicht beeinflussen könne. Das eigene Leben nach irgendwelchen Parametern auszurichten, die die Simulation beeinflussen sollen, halten diese moderat Gläubigen jedoch für überflüssig. Nach ihrer Auffassung werden die Simulation und damit die Rahmenbedingungen von Kräften bestimmt und gelenkt, die die Menschheit nicht begreifen kann. Und da es ohnehin unmöglich ist, die Parameter zu kennen, sei es ebenso unnötig, sich nach nach unbekannten Parametern zu richten.   Es gibt jedoch auch strengere Ausrichtungen des Glaubens. Die puristischen Virtualisten versuchen sich möglichst viel selbst in der VR aufzuhalten und so der gelebten Simulation möglichst nahe zu kommen. Das oberste Ziel diesere Glaubensgruppe ist es, irgendwann losgelöst von der physischen Welt nur noch in der VR zu existieren, sodass ihr Verstand nicht mehr an die grenzen des Körpers gebunden ist und letztendlich der Aufstieg in eine höhere Simulationsebene möglich wird. Bedeutende Forscher auf dem Gebiet der VR, der Robotik und der Neuroinformatik sind oder waren puristische Virtualisten.   Des weiteren existieren die sogenannten dogmatischen Virtualisten. Nach ihrer Lehre lassen sich durch hinreichend große gemeinsame Messen und andere Aktionen die Betreiber der Simulation, mitunter auch "Große Simulation" genannt, beeinflussen. Angeblich sei es einzelnen Priestern schon gelungen, Kontakt mit den höheren Wesen aufzunehmen. Die Grenzen zum Beschwörertum von Dämonen ist fließend, wobei jegliche Beschwörung einer pandimensionalen Entität systemweit streng verboten ist.   Letztendlich werden auch Personen, die die Existenz einer Simulation im Sinne des Virtualismus für möglich halten, als agnostische Virtualisten bezeichnet.
   

Erkennungszeichen und Insignien

 
Typisch für Virtualisten ist ihre blau-weiße Kleidung. Die Priester tragen häufig lange Gewänder mit weit geschnittenem Kragen und weiten Ärmeln. Das Weiß repräsentiert den technischen Aspekt des Glaubens, wohingegen das Blau an den Farben des Himmels und damit an dem Zugang zum Weltraum orientiert. Je höher der Rang eines Mitglieds der Gemeinschaft, desto dunkler ist das Blau in dessen Gewandt. Prominet ist auch ihr Symbol, wie rechts oben dargestellt.   Als Gruß und Erkennungszeichen verwenden Virtualisten eine leichte Verbeugung, auf die eine Geste folgt, bei der sie ihre Hände seitlich des Kopfes nehmen und nach vorne weg strecken. Die Geste soll das absetzen eines VR-Helmes andeuten und steht symbolisch für das Verlassen der virtuellen Welt in die reelle.
 

Das Gebet

 
Beim Gebet begeben sich mehrere Mitglieder einer Gemeinschaft gemeinsam in einer virtuelle Welt. Eine im Hintergrund aktive künstliche Intelligenz generiert einen versteckten ausgang, den die Betenden finden müssen. Der Ausgang muss allerding keine Tür sein, sondern kann auch andere Formen annehmen. Beispielsweise kann der Ausgang eine Geste, ein Gegenstand oder ein bestimmtes Wort sein.   Fortgeschrittene Gebete finden in teilweise sehr surrealen virtuellen Umgebungen statt, sodass das finden des Ausgang deutlich erschwert ist. Je nach Ausprägung sind die Gemeinschaftsführenden der Überzeugung, dass sie damit trainieren, den tatsächlichen Ausgang aus der Realität in die übergeordnete "echte Welt" zu finden.
 

Abgrenzung zur Kunstform

 
Der religiöse Virtualismus ist von der Kunstform zu unterscheiden. Obschon es Überschneidungspunkte gibt und sich Religion und Kunst gelegentlich miteinander vermischen, sollte nach Möglichkeit die Kunst nicht pauschalisiert als religiöses Wirken abgetan werden. Im Unterschied zur Glaubensrichtung beschäftigt sich der Virtualismus als Kunstform mit der Darstellung von virtuellen Welten, sei es durch einen besonderen Detailgrad, durch eine abstrakte Darstellung oder andere Faktoren. Schöpfer der reinen Kunst verstehen sich eher als Architekten einer virtuellen Welt, denn als religiöse Führer.
   

Verbreitung

 
Virtualismus findet sich hauptsächlich auch Novis, dort allerdings in fast allen Nationen und in allen Gesellschaftsschichten. Dort, wo virtuelle Welten verfügbar sind, bilden sich früher oder später auch virtualistische Glaubensgemeinschaften. Zu den jüngsten Einrichtungen zählt beispielsweise der virtualistische Tempel in Hompton.
Symbol der Virtualisten
Typ: religiöse Vereinigung   Verbreitung: Hauptsächlich Novis und Trevon   Mitglieder: ca. 20 Millionen, wachsend   Organisiert in: Glaubensgemeinschaften, gleietet jeweils von einem Hohepriester
 
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Kommentare

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Jun 28, 2021 21:11

Oha, das ist ja einfach die Matrix-Theorie in Form einer Religion :D   Gefällt mir, vor allem die verschiedenen Ausrichtungen hier, wobei mich brennend interessieren würde, inwiefern man mit den 'Erschaffern' in Kontakt treten kann. Immerhin gibt es innerhalb eines jeden Programmes sogenannte Hintertüren, durch die man jederzeit Schlüpfen kann.   1. Gibt es denn auch Personen die glauben, dass die Erschaffer ebenso in einer Simulation leben?   2. Wie stellt man sich das Leben 'außerhalb' der Simulation vor?   3. Gibt es Bugs? In unserer Welt gehen ja einige davon aus, dass es sich bei solchen um paranormale Erscheinungen handelt.   4. Ist es überhaupt möglich das irgendwie nachzuweisen? Einige Priester haben es ja schon bedingt geschafft (wenn auch nicht körperlich), jedoch könnte es sich dabei ja auch nur um eine weitere Ebene in der Simulation handel. Wie eben im Film Matrix, wo man ja auch davon ausgeht, dass Neo nie selbige verlassen hat, sondern alles auch nur simuliert war.

Jun 29, 2021 06:28 by Matthias Winter

Stimmt, mit Matrix hat das große Ähnlichkeit. Dabei hatte ich das nicht einmal auf dem Schirm! XD   Das Thema ist gerade für meine Spieler relevant, dashalb gibt es hier noch nicht mehr. Die Gefahr eines Spiolers wäre zu groß. ;)   Deine Anregungen nehme ich aber gerne und dankend an. :)

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