Werner "Rabenhaut"

Der Seilmeister von Eisenglanz

Im Dorf Eisenglanz kennt man viele raue Gestalten – doch keiner ist so sagenumwoben wie Werner Rabenhaut. Einst ein angesehener Minenwächter in den unteren Schächten der Düsterader , kehrte Werner vor zehn Wintern aus einem eingestürzten Stollen zurück – schwer verletzt, mit halb zerfetztem Gesicht und einem Blick, der seither durch Mark und Bein geht.
Niemand weiß genau, was unter Tage geschah. Werner spricht nicht darüber. Manche munkeln, er sei einem alten Schrecken der Tiefe begegnet – einer Kreatur, die nicht sterben will. Andere glauben, die Mine selbst habe ihn verflucht, weil er einst einen Kameraden für Erz verraten habe. Nur die Krähen wissen es, sagen die Alten, denn seither folgen sie ihm wie ein schwarzer Schleier, setzen sich auf Zäune, Dächer – oder direkt auf seine Schultern. Er füttert sie - Sie hören auf ihn - Ein merkwüdiger Bund zwischen Mensch und Tier.
Trotz seines entstellten Äußeren hat Werner seine Nützlichkeit bewiesen. Heute dient er als Seilmeister am Hauptschacht aktiver Minen – er prüft die Lasten, sichert die Winden, kennt jede Faser der Taue wie andere ihre Fingerspitzen. Niemand klettert schneller an einem Seil als er. Seine Arbeit ist makellos, doch seine Gegenwart bleibt unheimlich.
Die Dorfkinder fürchten ihn. Die Bergleute respektieren ihn. Und in der Taverne „Zum Glänzenden Tropfen“ bleibt sein Ecke oft ohne Gesellschaft – bis ein Sturm aufzieht oder ein Tunnel nachgibt. Dann fragen sie nach ihm. Denn wenn jemand eine verirrte Seele aus der Tiefe zurückholen kann, dann ist es Werner. Er kennt den Berg. Und der Berg kennt ihn.

Current Status

Seilmeister, Lastenmeister, ehemaliger Minenwächter

Age

Vermutlich Mitte 40