Graf Asta Silberglanz

Bürgermeister von Eisenglanz, Herr der Silberlinie

Graf Asta entstammt der altehrwürdigen Linie der Silberglanz, einem einst mächtigen Adelsgeschlecht, das seinen Namen den legendären Silberadern im Gletscherherzmassiv verdankt. In vergangenen Jahrhunderten waren die Silberglanz nicht nur lokale Herrscher, sondern auch Meisterhändler und Diplomaten. Doch der einstige Glanz ist längst verblasst – nur Asta und sein abgelegenes Dorf Eisenglanz erinnern noch an den alten Namen.
Sein Vater, Gregor Silberglanz, war ein gestrenger, aber umsichtiger Herrscher, der mehr mit Feder als mit Schwert regierte. Asta wurde in einer Umgebung großgezogen, in der das Gewicht jedes Wortes, jeder Entscheidung, jedes Blickes zählte. Seine Kindheit war eine stille Ausbildung in Politik, Loyalität und Pflichtbewusstsein. Doch hinter dem höfischen Glanz verbarg sich immer ein kalter Schatten: ein uraltes Familiengeheimnis, das nur die Erben des Hauses Silberglanz kennen.
  Asta ist ein Mann mit schneidendem Blick und dem Habitus eines Wolfes, der gelernt hat, sich wie ein Lamm zu bewegen. Sein gewelltes, silberblondes Haar fällt ihm in kunstvoller Unordnung ins Gesicht, und seine stahlblauen Augen scheinen selbst durch Lügen zu schneiden wie ein Messer durch Pergament. Er trägt stets elegante, aber robuste Kleidung – ein Spiegelbild seines inneren Gleichgewichts zwischen Kontrolle und Härte.
Selbst seine Gestik ist präzise und kontrolliert. Er spricht leise, aber bestimmt, und oft hat man das Gefühl, dass er die Gedanken seines Gegenübers längst durchschaut hat, bevor er das erste Wort spricht. Sein Lächeln ist selten – und wenn es erscheint, dann nie ohne doppelten Boden.

Dorf Eisenglanz Eisenglanz ist ein Dorf am inmitten vielerlei Bergketten– abgelegen, hart, stolz. Unter Astas Herrschaft hat es überlebt, wo andere längst gefallen wären. Er ist kein Mann der großen Reden, aber wenn Gefahr droht, stellt er sich mit gezogenem Degen selbst an die Tore der Palisaden.

  Seine Führung ist geprägt von tiefem Pflichtbewusstsein, aber auch einer unnachgiebigen Strenge. Die Dorfbewohner respektieren ihn – manche sogar lieben ihn –, doch sie wissen, dass sein Wohlwollen niemals leichtfertig gewährt wird. Er fördert das Handwerk, hält die alte Bibliothek geöffnet, führt regelmäßige Gespräche mit den Ältesten, aber duldet keine Schwäche, keine Korruption, kein Chaos.

Hinter der Fassade des idealen Herrschers verbirgt sich ein Mensch, der unter der Last seines Erbes beinahe zerbricht. Asta trägt ein uraltes Medaillon – kalt, silbern, mit dem Wappen der Silberglanz –, das angeblich Teil eines alten Schwurs ist, geschlossen zwischen seiner Familie und einem Wesen, das in den Tiefen unter dem Eis schlummert.

  Er glaubt nicht an Götter. Doch er weiß, dass etwas unter Eisenglanz erwacht. Und es flüstert in Träumen, in alten Liedern, in Rissen im Fundament seines Anwesens. Asta kämpft einen stillen Kampf – nicht gegen Feinde von außen, sondern gegen das Echo des Blutes in seinen Adern.
Aufenthaltsort
Age
33
Children

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