Silberwürmer

von Barry & Jaky

Allgemein

Diese Kreaturen leben einzig unter dem Bernsteingebirge, in den Westlanden. Sie sind die Namensgeber für die Stadt Wurmstadt und für den silbernen Rat, der jene Stadt regiert. Ihren Namen haben sie wegen ihrer silbern schimmernden Haut. Silberwürmer können zwischen acht und zehn Jahren alt werden.  

Körper & Ernährung

Silberwürmer ernährten sich ursprünglich von einem versteinerten Wald, sich gegenseitig und von den andern Zersetzern. Ihr Bau war es, welcher die Grundlage für die ersten Höhlengänge von Wurmstadt legte. Zu späterer Zeit weitete sich ihr Fressverhalten aus, da ihnen die Nahrung ausging. Die Würmer sind heutzutage Allesfresser, welche sich durch sämtliche Gesteinsschichten graben und alles fressen was ihnen in den Weg kommt und was sie verdauen können, währen der Rest augenblicklich ausgeschieden wird. Die Ausscheidungen sind dabei in eine schleimige Substanz gehüllt, welche den Gängen Stabilität verleiht, welche die Silberwürmer schaffen.   Während sie sich vorwärts graben, verschlucken sie alles, was in ihrem Mund landet. Was Zerkleinerung bedarf, wird von den zahlreichen scharfen Zähnen in ihrem Mund- und Rachenraum zerteilt. Währenddessen sondern sie ein Sekret ab, welches ihren Körper einhüllt und es ihnen erleichtert voran zu kommen. Die Schicht dient außerdem als Schutz, da sie ihre Panzer rutschiger macht und Reibung vermeidet.   Da sie blind und taub sind, verlassen sich die Würmer einzig auf ihren Tast- und Geruchssinn. Ihre grabenden Reißzähne dienen ihnen außerdem als Sinnesorgane, mit denen sie die Dichte ihrer Umgebung erfühlen können. Damit vermeiden sie, auf zu harte Gesteinsschichten zu stoßen.   Silberwürmer haben zwei Mägen. Leicht zu Verdauendes wandert direkt in den zweiten Magen, während herausfordernde Nahrung beide Mägen durchwandert. Ihre Mägen haben eine sehr dicke Haut welche verhindern soll, dass sie von innen aufgeschlitzt werden, wenn sie zum Beispiel einen spitzen Stein verschlucken.  
 

Größe

Was diese Würmer bemerkenswert macht, ist ihre erstaunliche Größe und Länge. Manche von ihnen können Katzen oder Hunde verspeisen, andere sogar ein ganzes Pony oder gar einen Hemnan. Es gibt unterschiedliche Theorien, wie jene so groß werden konnten:  
  1. Umgebung: Ihre Lebensumgebung schränkte sie nicht in ihrem Wachstum ein. Der Untergrund war der perfekte Lebensraum.
  2. Ernährung: Es wird vermutet, dass sich die Würmer mitunter von einem der giftigen Stoffe ernährten, welche die heißen Quellen und Schlote im Untergrund ausstoßen. Diese könnten wachstumsfördernde Substanzen ausgestoßen haben. Außerdem findet man in ihren Gängen zahlreiche Mineralien im Boden, welche einen ähnlichen Effekt ausgelöst haben könnten.
  3. Einfluss der Syndikate: Manche vermuten, dass die ersten Syndikate von Wurmstadt zu Beginn deren Aufstiegs Leichen (und später sogar lebende Hemnan) an die Würmer verfütterten, wodurch diese anwuchsen. Dies taten sie vermutlich um Beweise verschwinden zu lassen, was als Nebeneffekt den Gigantismus der Silberwürmer erklären soll.
  4. Folgen der Grabungen: Durch die Grabungen der Hemnan wurde der Lebensraum der Würmer vergrößert. Zudem führte der abgeleitete Fluss zu Vegetation und damit auch neuer Nahrung. Zudem gibt es Käfer die bis zu Tellergroß werden können und den Silberwürmern als Nahrungsquelle dienen.
Selbst diese sind jedoch nur wenig zufriedenstellend, weshalb sich manche auf übernatürliche Kräfte berufen.  

Verhalten & Fortpflanzung

Die Muster in denen sich diese Kreaturen bewegen wurden noch nicht logisch erschlossen. Alles was man weiß, ist, dass die Würmer den Geruch ihres eigenen Schleims erkennen mit dem sie die Wände stabilisieren und damit erkennen, wo einer ihrer Gänge beginnt und endet.   Silberwürmer sind Zwitter und besitzen sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane. Finden sie keinen Partner bis kurz vor dem Ende ihres Lebens, können sie sich selbst befruchten. Normalerweise suchen sie sich aber einen Partner, welchen sie erriechen können. Die Würmer legen Eier, welche sie zurücklassen, sobald sie dies getan haben. Während ihrer gesamten Lebenszeit sind dies etwa 1.700 bis 2.000 Eier. Nur aus jedem zwölften Ei schlüpft ein lebensfähiger Nachkomme. Nur etwa drei Silberwürmer pro Jahr, werden alt genug um selbst Nachkommen zu zeugen.   Die Population dieser Kreaturen stagniert allerdings stark, da sie ihre eigene Art dezimieren, sobald es eine gewisse Anzahl von ihnen gibt. Es passiert nicht selten, dass ein Silberwurm die Eier oder gar einen toten Silberwurm verspeist. Außerdem kann es passieren, dass sie sich auch lebendig versuchen gegenseitig zu fressen. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn der Hunger dem Fortpflanzungsdrang überliegt.   Da nicht nur der einzelne Silberwurm, sondern auch dessen gesamtes System aus Gängen nach diesem riecht, fällt es den Kreaturen schwer, sich gegenseitig zu finden. Daher sind die Würmer nicht in Gruppen unterwegs. Selten gibt es auch einen Bau, in dem mehrere von ihnen leben. Diese existieren einzig in der Nähe von großen Nahrungsquellen, da sich die Tiere sonst gegenseitig ihre Nahrung stehlen würden.  

Lebenszyklus

Silberwürmer benötigen etwa zwei Wochen um zu schlüpfen und sind nach ca. zehn Monaten geschlechtsreif. Ihre ersten Eier legen sie im Durchschnitt mit eineinhalb Jahren. Mit der Selbstbefruchtung beginnen sie erst mit fünf oder sechs Jahren.    

Unverträglichkeiten

Blei ist eines der wenigen Metalle, welches Giftig für die Würmer ist. Sie können es zwar wieder ausstoßen, jedoch wird ein Teil davon ihrem Kreislauf zugeführt und löst einen langsamen Tod aus.

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