Die Zeit der Grauaugen-Seuche

Allgemeines

Die Grauaugen-Seuche, auch Grauseuche, Kopfquellen oder Beulenkrankheit genannt, war eine hochansteckende Krankheit, welche sich in den Jahren der Auflösung erst auf Teralbritas und dann auf vielen weiteren Orten ausbreitete. Sie übertrug sich hauptsächlich auf Hemnan und war bei einer Infektion fast immer tödlich. Durch die Ausbreitung der Krankheit, wurden Massensterben, Hungersnöte und zahlreiche Konflikte ausgelöst, worunter hauptsächlich die teralische Inselgruppe litt. Gleichzeitig führte sie zu einem Erstarken des Glaubens, an den Allsehenden, da die Kirche sich in dieser Zeit beim Volk sehr beliebt machte.  

Ausbreitung

Mehrere große Städte auf Teralbritas werden als Ursprünge der Seuche genannt. Jedoch ist nicht klar zu belegen, wo sie zuerst auftauchte. Möglich wäre es, dass jemand die Krankheit ganz bewusst an verschiedenen bevölkerungsreichen Orten verbreitet hat.   Von dort aus, wurden sie über Handelswege zu Fuß, Pferd und Kutsche bis zu den Küsten und schlussendlich den Häfen transportiert. Dort gelangte sie über Handelsrouten auf andere Kontinente, wie Kyniria und Zerdom. Vor allem in Norden Zerdoms und Süden von Kyniria, breitete sich die Krankheit wie ein Lauffeuer aus. Auch die umliegenden Inseln waren stark betroffen. Nicht jedoch das Königreich Liyria.   Viele Häfen auf Gilmundor ließen Schiffe aus Teralbritas nicht mehr anlegen. Das lag vor allem an einer Warnung vom Königreich Liyria, wo die Krankheit sehr schnell von den dort ansässigen großen Orden als Gefahr erkannt worden war. Unverzüglich waren die Grenzen geschlossen und Infizierte isoliert worden. Leichen wurden an den Küsten verbrannt und der Handel wurde auf angrenzende Regionen auf Gilmundor begrenzt.

Folgen

Durch die sehr tödliche Krankheit versterben unzählige Hemnan, was zuerst große Furcht und Panik auslöst. Jedoch gewöhnt sich das gemeine Volk an die hohe Sterblichkeit. Es herrscht eine ausgelassene Weltuntergangsstimmung, besonders in ärmeren Regionen. Gerade hier erscheint der Tod so sicher, dass Trinkgelage, das öffentliche Begehen von Verbrechen, eskalierende Fest und Orgien zur Tagesordnung gehören. Doch das ist nicht überall so. Gerade im Süden von Teralbritas, bewaffnet sich das gemeine Volk um den vermuteten Übeltätet zur Strecke zu bringen: die Hexen und Hexer. Jene sollen die Krankheit durch dunkle Rituale ausgelöst haben. Zumindest verbreitet dies die Kirche des Allsehenden. Die Propaganda funktioniert und somit werden die Hexerkriege noch weiter vorangetrieben.   Auf politischer Ebene sorgt die Ausbreitung für eine Abschottung der betroffenen Regionen und Länder. Handel kann nicht mehr getrieben werden und die eigenen Ressourcen sind bald schon erschöpft. Dies löst eine Hungersnot auf Teralbritas aus. Besonders die Königreiche Erupas, Cercil und Drivaneth sind davon betroffen. Die Königreiche Gillion und Pementis, welche über die Stromlande herrschen, besitzen genügend Landwirtschafte Flächen, um sich gerade so zu versorgen.   Haus Erupas und Cercil, welche vor der Ausbreitung der Seuche, einen florierenden Handel mit dem Königreich Liyria auf Gilmundor geführt hatten, versuchen derweil die Handelsbeziehungen wiederaufzunehmen. Sie versichern nur gesunden Händeln die Überfahrt zu genehmigen, doch Liyria lehnt ab. Als die beiden Königreiche dem Südöstlichen Reich mit einem Feldzug drohen, positioniert Liyira als Antwort Truppen an den Küsten. Ausschreitungen auf Teralbritas führen schlussendlich dazu, dass Erupas und Cercil ihre Drohung wahr werden lassen müssen. Die Vasallen ihrer Häuser befürchten Revolten und erhöhen den Druck auf die Königreiche, welche darauffolgend nachgeben.

Feldzug gegen Liyria

Die Schiffe der beiden Königshäuser aus Teralbritas überqueren den orallischen Kanal um die Küsten und das küstennahe Inland von Nordwest-Gilmundor zu plündern. Sie treffen dabei auf die Truppen des Hauses Liyria, welche hauptsächlich die größten Städte vor dem Angriff schützen. Haus Nothamia schließt sich in diesem Konflikt Liyria an, während Kaisershafen neutral bleibt.   Haus Nestalia, ein Vasall des Hauses Bleran aus dem Königreich Gillion schließt sich schlussendlich dem Feldzug an, da es ebenso stark von der Hungersnot betroffen ist. Es gehört zu dieser Zeit zu den Vasallen mit der höchsten Truppenstärke, was den Feldzug vielversprechend wirken lässt.   Einige Regionen werden erfolgreich erobert, während andere in den Händen von Liyria bleiben. Der Konflikt dauert über zwei Jahre, bis die Kirche des Allsehenden eingreift. Zu dieser Zeit halten sich die Opfer des Feldzuges noch in Grenzen, da viele Küstenbewohner ins Inland evakuiert werden konnten.   Sowohl Haus Liyria, als auch die Königreiche von Teralbritas sind eng mit dem Glauben an den Allsehenden verbunden. Daher hat der vierte Vater, das damalige Kirchenoberhaupt, einen hohen Einfluss auf diese. Er nutzt seine diplomatischen Beziehungen, um einen Friedensvertrag zu verhandeln.

Einschreiten der Kirche des Allsehenden

Haus Cercil und Erupas ziehen ihre Truppen zurück, wenn Liyria im Gegenzug keine Vergeltung übt. Außerdem stellt sich Haus Cercil bereit, die Erkrankten aus Liyria aufzunehmen, da sie über genügend Medizin durch die Beziehungen mit dem roten Heiland verfügen, einer mysteriösen Figur, welche ein Heilmittel gegen die Seuche verkauft.   Haus Gillion bietet Cercil und Erupas an, einen Teil der eigenen Ernte zu verkaufen. Damit soll die Hungersnot und die einhergehenden Aufstände gestoppt werden. Dies gelingt größtenteils und führt zu einer Verbesserung der Beziehungen, der Königreiche, unter einander.   Ein Land namens Sandhammer wurde an der Küste Gilmundors vom Haus Nestalia aus Teralbritas erobert und zu einer deren Kolonien. Da dieses zwar Teil von Liyria gewesen, aber von Ungläubigen regiert worden war und eher schlechte Beziehungen zur Königsfamilie gepflegt hatte, ließ das Königreich dies zu. Als Zeichen des Friedens wurde dort der teralische Hafen erbaut um den Handel zwischen Liyria und Teralbritas zu verbessern.

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