Allgemeines
Der Herrscher von Arabora, auch "Gottkönig" genannt, wird durch einen Aufstand gestürzt und von einem Rebellen getötet. Damit wird der Anfang vom Ende des Großreichs besiegelt.
Geschichte
In der grauen Vorzeit von Gilmundor, als der Gottkönig noch über das Großreich Arabora herrschte, die Gewürzhändler und das Heer der Stechmücken die Fläche von der schwarzen zur roten Wüste kontrollierten und sich die übermächtige OGF noch nicht erhoben hatte, gab es einen Rebellen, der nur der "Schattenprinz" genannt wurde. Er trug Gewänder, so schwarz wie die Nacht und gab sich nur mit Männern und Frauen ab, die denselben dunklen Hautton hatten, wie er. Er glaubte daran, dass sie die Erwählten einer langen Erblinie von Herrschern vergangener Zeitalter waren.
Unter ihrer Kontrolle sollte Arabora erneut florieren und der Glaube an den Usurpator, wie er den Gottkönig nannte, würde selbst aus den Geschichtsbüchern getilgt. Zu dieser Zeit, beherrschten die Rotkopfadler-Garde, die Getreuen und die Stämme der Sandwandler die Ländereien. Sie alle waren dem Gottkönig untergeben, auch wenn die Sandwandler versuchten so neutral wie möglich zu agieren.
Dennoch schütze die Bevölkerung dessen Einfluss nicht vor den Fängen der Sklavenhändler, die sie an die Erbauer von Monumenten und Gewürzhändler weiterverkauften. Im besten Fall trat man einem Söldnerheer bei, bis dieses von den unschlagbaren Stechmücken vom Antlitz der Welt getilgt wurde. Manchen gelang es zur Oase des Schlangengottes zu fliehen, doch dort erwartete diese neben dem vermeintlichen Paradies, ein unheiliger Opferkult, mit brutalen und unnennbaren Riten.
Ansonsten bot es sich an, Teil eines Kamelzugs zu werden, doch dafür musste man ein Händler werden, da die Nomaden der Druiden-Zirkel keine Neulinge in ihren Reihen akzeptierten, die nicht ein umfassendes Wissen über Mystik und Natur- wie Geisterkunde besaßen. Daher wuchs im Volk, was dem unstillbaren Hunger des Gottkönigs, nach neuen Monumenten, Speisen, Getränken, Skulpturen, Gemälden und sonstigen Kunstformen, nicht genügte, der Wille zur Rebellion.
Wer bereits Kinder an die Talentschmieden oder Sklavenhändler verloren hatte, schloss sich zuerst dem Schattenprinzen an. Der Konflikt begann mit einem Kleinkrieg, dem bloßen Geplänkel durch Befreiungen aus Arbeitslagern, entzünden der Zelte von Getreuen, dem verschandeln von Denkmälern und unregelmäßigen Angriffen auf die Gardisten des Gottkönigs. Dieser reagierte hart und führte zahlreiche öffentliche Hinrichtungen durch.
Da es ihm nur darum ging ein Zeichen zu setzen, wurden die "Prozesse" oder eher "Pogrome" so schnell abgehalten, dass beinahe ausschließlich Unschuldige "gekrönt" wurden.
Die "Krönung" war eine Hinrichtungsart für jene, welche den Gottkönig anzweifelten und in schmachvoller Anlehnung an die Könige aus Teralbritas gewählt worden, die als Heiden galten, da sie nicht unter der Kontrolle von Arabora standen.
Diese "geringeren Könige" trugen Kronen aus Edelmetallen, wohingegen das gesamte Gewand des Gottkönigs unschätzbar viel wert war. Eben solche zackigen Kronen wurden aus einem schweren Metall nachgeschmiedet und auf beiden Seiten geschliffen, damit sie spitz waren und sich in den Kopf ihrer Träger bohren würden.
Sie wurden mit einem großen Holzhammer in die Köpfe der Aufständischen geschlagen, um diese für immer zum Schweigen zu bringen. Nach den sogenannten "göttlichen Prozessen" war es lange Zeit still, doch die Massen brodelten vor Wut.
Als dann ein ehrbarer Prophet und Berater des Gottkönigs von diesem aus seinem hohen Turm getreten wurde, brachte dies das Fass zum Überlaufen. Überall gab es Aufstände und die Sklaven erhoben sich gegen ihre Herren. Die engsten Vertrauten des Schattenprinzen stachelten dies zusätzlich an und attackierten den Staatsapparat, wo sie nur konnten. Aus ihnen entstanden schlussendlich die "Dunklen". Ein Heer aus Assassinen, das wie eine Plage über Arabora hereinbrach.
Zu deren Erkennungszeichen zählten Schlangenzahndolche und Umhänge oder Schleier aus dunklem Stoff. Zahlreiche Mitglieder der Zivilbevölkerung schlossen sich ihnen an und somit wurde der dunkle Stoff über dem Gesicht zum Erkennungszeichen der Rebellion. In einem blutigen letzten Konflikt stürmten die Dunklen schlussendlich den Palast im Herzen Gilmundors und entzündeten diesen.
Mit Katapulten rissen sie die Fassaden des Gebäudes ein und begruben alle die darin zurückblieben, unter den Trümmern. Irgendwann würde der See die letzten Überreste davon verschlingen und mit sich reißen. Die Fluchtroute des Gottkönigs, mit einem Ruderboot zu einem von der Rotkopfadler-Garde gut bewachten Stützpunkt, auf einer Insel im See, war den Dunklen bekannt.
Der Schattenprinz höchstpersönlich bezwang die Beschützer des Usurpators und nahm diesen gefangen. Genau wie es dieser mit dem Propheten getan hatte, trat er den Gottkönig vom höchsten Zimmer des Wolkenturms, so dass dieser auf dem Platz darunter zerschellte. Daraufhin änderte sich vieles in der Welt.
Das Land brach zusammen und teilte sich auf. Vieles davon ging an die Sandwandler, der Rest an Revolutionäre, andere Länder oder den geheimnisvollen Sultan aus der roten Wüste, welcher seine Ländereien die Himmellande nannte und ein Banner mit einem fallenden Stern führte.
Die "Dunklen" wurden zu einem selbstgerechten Assassinen-Orden, der sich der Anarchie verschrieb. Jeder ihrer Anführer sollte den Titel "Schattenprinz" tragen.
Nach dieser seltsamen Zeit begann eine Kette von Ereignissen, welche im Chaos eines weltweiten Krieges enden sollte.
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