Allgemein
Caerium ist eine Droge, die zur Steigerung geistiger Fähigkeiten führt und hauptsächlich von Athleten und militärischen Leistungsträgern konsumiert wird. Die Farbe der Droge ist meist eine Mischung aus Lila, Weiß und Blau und kommt nahezu ausschließlich in Form von kleinen Kristallen vor.
Diese sind problemlos schluckbar und ermöglichen daher eine einfache und schnelle Einnahme.
Effekt
Nach dem Konsumieren der Kristalle tritt die Wirkung binnen kürzester Zeit ein.
Bei seltenem Konsum wird der Effekt beinahe sofort bemerkbar und zeigt sich schon einige Atemzüge später, mit einem energetischen Gefühl, dass sich im Körper ausbreitet, falls man aber durch extremen Konsum abgehärtet ist, kann es etwas länger dauern.
Zunächst regt sie den Verstand an. Das wird anfangs dadurch bemerkbar, dass kleine, aber bedeutende Details einem äußerst schnell ins Auge fallen. Caerium steigert nicht nur die Beobachtungsgabe, sondern ebenso die Reaktionszeit.
Danach tritt der Haupteffekt der Droge ein. Die eigenen Fähigkeiten des Konsumenten oder der Konsumentin verstärken und erweitern sich. Das kann dazu führen, dass jene über deutlich längere Zeit aufrechterhalten werden können.
Bei seltenem Konsum lässt der Effekt nach längerer Zeit nach, wohin dieser bei übermäßigem Einnehmen vergleichsweise nicht so lange andauert. Man kann Caerium am besten direkt vor einem Kampf konsumieren und muss darauf hoffen, dass die Wirkung nicht nachlässt, bis dieser gewonnen wurde.
Falls man die Kristalle lutscht und diese sich allmählich im Mund auflösen, kann der Effekt in beiden Fällen länger anhalten, da die Substanz nicht auf einmal aufgenommen wird. Daher wird diese Taktik von erfahrenen Anwendern dieser Substanz genutzt.
Auswirkungen
Bei seltener Einnahme verstärkt Caerium lediglich die Fähigkeiten, die der Konsument vorher schon besitzt und hat bei geregeltem Konsum keine negativen Auswirkungen in bemerkbarem Ausmaß. Deswegen wird Caerium teilweise von manchen Staaten geduldet oder eingesetzt.
Bei regelmäßigem Konsum ist die Gefahr, eine Abhängigkeit zu entwickeln relativ hoch.
Das Gefährliche an der Droge ist, dass sich die Sucht meist nur in Stresssituationen oder unter Leistungsdruck zeigt. Viele Konsumenten können Jahre lang kein Caerium eingenommen haben und werden in den genannten Fällen dann trotzdem rückfällig.
Sobald man eine Abhängigkeit entwickelt hat, erlebt man die positiven Auswirkungen der Droge verstärkt durch die Einnahme, allerdings werden diese im nüchternen Zustand extrem geschwächt oder man verliert sie sogar komplett.
Zudem tritt eine Vielzahl an bedrohlichen Nebenwirkungen ein, die im schlimmsten Falle indirekt zum Tod führen können.
Im nüchternen Zustand fällt es den abhängigen Personen schwer, sich zu konzentrieren. In Gesprächen sind sie daher oft abwesend und es erschwert gewöhnliche soziale Interaktionen erheblich.
Allerdings können andere Drogen, bestimmte Pflanzen und Nahrungsmittel, dieser Konzentrationsschwäche entgegenwirken und jene abschwächen. Jene Ergänzungsmittel sind jedoch meist nicht billig und können – genau wie die Droge selbst – zu Beschaffungskriminalität führen.
Falls man in Stresssituationen keinen Zugang zu Caerium oder Mitteln mit ähnlichem Effekt hat, treten schwerwiegende Nebenwirkungen ein. Der oder die Betroffene leiden unter Kontrollverlust, starken Kopfschmerzen, Erbrechen und sind nicht mehr bei klarem Verstand. In diesem Zustand können nur wenige Fehlentscheidungen tödlich enden. Man ist währenddessen leicht angreif- und beeinflussbar, was beides zum Tod oder unter enormem seelischem Druck, sogar Suizid führen kann.
Herstellung
Caerium wird aus der Pflanze Caelypheysia gewonnen. Diese wächst in der ostgilrischen Oase bei Ekischkatan, welche man auch als die „Gewürzfelder“ kennt. Um das Suchtmittel herzustellen, werden die Körner der Pflanze Caelypheysia entfernt und zermahlen. Danach erhitzt man diese, wobei sich Kristalle bilden, welche in ihrer Form an grob gemahlenes Salz erinnern.
Sie haben jedoch die Größe einer Daumenspitze und sind weich genug, um mit den Zähnen kleinere Stücke abzubeißen.
Die Farbe der Kristalle ist meist eine Mischung aus Dunkelblau, Lila und Weiß.
Aus einer Unterart der Caelypheysia, Vaceleon-Pheysalia, kann man eine Droge herstellen, die genauso funktioniert wie Caerium, aber eine andere Farbe hat.
Sie wird Grish, Grish-Caerium oder Vaceleon genannt und ist größtenteils grün, aber an manchen Stellen findet sich auch, weiße und lila Farbe.
Verkauf
Von Ekischkatan und den Gewürzfeldern werden die Körner der Pflanze Caelypheysia an die ostgilrischen Hafenstädte verkauft. Dort verarbeitet man sie zu Caeriumkristallen und transportiert diese per Schiff in alle Himmelsrichtungen übers Meer. Andere Häfen auf Gilmundor, Teralbritas und Zerdom werden hierbei primär angesteuert.
Auf diesen sind die wichtigsten Umschlagplätze dann Städte mit hoher Kriminalitätsrate, aber auch in jenen mit besseren Kontrollen und weniger Einfluss durch Verbrechersyndikate kommt man relativ leicht an kleinere Mengen Caerium. Das liegt daran, dass die Droge vollkommen geruchlos ist und mühelos gelagert sowie verstaut werden kann, was ein Aufspüren dieser äußerst schwierig gestaltet.
Einige Städte sind sogar dafür bekannt, dass man dort besonders leicht an Caerium kommt, darunter Rinveringen, Wurmstadt und Onpher.
Die Preise variieren je nach Ort und Entfernung zu den Gewürzfeldern. Unabhängig davon sind sie überall so hoch, dass das gemeine Volk Caerium nicht auf legalem Wege erwerben kann.
Dies kommt daher, dass die Pflanze Caelypheysia äußerst schwer anzubauen ist und man eine große Menge Körner nur für einige wenige Kristalle benötigt.
Konsumenten
Caerium ist in Berufen, die auf Kommando hohe kognitive Leistungen abliefern müssen, ausgesprochen beliebt.
Vor allem bei Wettkämpfen, in denen geistige Fähigkeiten eine entscheidende Rolle spielen und Personen, die oft in Kämpfe verwickelt sind, erfreut sich die Droge großer Beliebtheit.
Anführende von Streitmächten, allein operierende Söldner, Plünderer, Stadtwachen und ähnliche Anstellungen, sind daher in manchen Fällen von einer Caerium-Sucht betroffen.
Hier schreiten – je nach Organisation – Übergeordnete ein, welche es sich nicht leisten können, dass ihre Untergebenen, wenn sie Caerium nicht konsumieren, schwächere Leistungen zeigen. Denn die Droge muss von diesen selbstständig beschafft werden, worauf man nicht immer zählen kann. Gerade wenn sie ihren Lohn nicht rechtzeitig bekommen oder diesen für etwas anderes ausgeben, ist es ihnen unmöglich, ihr Suchtmittel zu beschaffen. Somit nehmen ihre Fähigkeiten schlagartig ab, was die gesamte Truppe schwächen kann. Daher ist das Suchtmittel eher bei alleinstehenden Personen und privaten, kleineren Gruppierungen gebräuchlich.
Über die Zeit
Zwar war die Droge schon lange Zeit bekannt und wurde in der Kultur ostgilrischer Stämme benutzt, bevor der erste Gottkönig über Arabora herrschte, doch erst durch die Nachtkriege verbreitete sie sich im großen Stil.
Nachdem dem Abklingen der Konflikte und der Aufstellung privater Armeen, von Staaten, welche ursprünglich Söldnerheere eingekauft hatten, endete die Hochzeit des Suchtmittels.
Jedoch war es bereits durch den nun beinahe weltweiten Handel weit verbreitet, trotz eines Verkaufverbotes durch den „roten Daumen“. Vor allem Schmuggler und Handelsleute aus der Nähe der Oase, welche ihr beliebtestes Exportgut an die Leute bringen wollten, fanden immer einen Weg, Caerium zu vertreiben.
Mittlerweile ist Caerium ein Produkt, welches man häufig in minderwertiger Qualität und nur selten mit einem hohen Reinheitsgrad erwerben kann. Es ist verbreitet in den meisten verbrecherischen Organisationen, privaten Söldnergruppierungen und sogar in den Kreisen der freien Venur.
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