Goljew von Ebnitzar

Du bist ein guter Sohn. Du wirst für mich sprechen bei unserem Herrn Boron, wenn meine Seele gewogen wird. Sei ihm ein guter Diener, damit er milde wird auf deine Fürbitte und mich vereint mit deiner Mutter, auch wenn die Tapferkeit der Löwin nicht immer die meine war. Willst du das tun?

Die Burg Dornblut ging in Goljew von Ebnitzar Besitz über, als seine Ehefrau Gera von Ebnitzar bei einer Expedition in die Walberge verstarb. Von diesem Unglück schwer getroffen und voller Angst, seine Geliebte hinter dem Nirgendmeer nicht mehr wiedersehen zu können, suchte er fortan rondrianische Herausforderungen. Auf diesem Wege wollte er sich Rondra als würdig erweisen, ihn mit seiner Ehefrau an ihrer Tafel wieder zu vereinen. Schließlich verletzte er sich bei einem Lanzenturnier tödlich. Noch ein letztes Mittel wollte er im Todeskampf ergreifen, um den Herrn Boron gnädig zu stimmen, dass er seine Seele zur Herrin Rondra vorließe: Er rang seinem Sohn Wulfjew das Versprechen ab, Novize der Boronkirche zu werden und vererbte den Rabendiener die Burg Dornblut, auf dass sie dort einen Tempel errichten könnten. Er schenkte Wulfjew im Gegenzug seinen geliebten Hund Wrasch, damit er ihn in die Einsamkeit der Rotaugensümpfe begleiten könne.