Blutgelehrte

Blutgelehrte erforschen die Genetik, das Blut der Vampire und der Menschen. Es sind vorwiegend Wissende oder Priester, welche sich der Erforschung von Blutlinien verschrieben haben. Sie kommen aus allen Schichten der Vampir-Welt, sogar aus den niederen Vampiren, wenn sie beweisen können, dass sie das Zeug zum Blutforscher haben.
Angestellt werden Blutgelehrte vor allem bei Lehrstätten und den Clans. Es gibt von ihnen nicht allzu viele, da ein Blutgelehrter nicht nur ein sehr starkes Verständnis von Genetik und Naturgesetzen haben muss, sondern vor allem auch einen sehr guten Geschmackssinn. Er muss Blutgruppen, die Herkunft des Vampirs, sein Alter und Geschlecht am Geschmack des Blutes erkennen. Krankheiten werden so nicht erkannt, sondern über mühevolle Kleinarbeit unter Vergrößerungsgläsern.
Ihre Bezahlung ist meist beträchtlich und jeder Clan ist darauf bedacht, seine Blutgelehrten anständig zu bezahlen und zu behandeln. Ihnen wird genügend Respekt entgegengebracht, um sie nicht zu verärgern. Meistens wird den Blutgelehrten alles gegeben, wonach sie verlangen, bis auf wenige Ausnahmen, zum Beispiel einen Sitz im Rat der Sechs.
Jeder Blutgelehrte hat ein eigenes Labor und arbeitet der Abteilung für Blutkunde zu. In dieser Abteilung gibt es angestellte niedere Vampire, die sich um den Erhalt der dort hinterlegten Blutlinien kümmern. Diese werden in großen Folianten niedergeschrieben und bei jedem Ereignis angepasst, welches die Blutlinie berührt. Hochzeit, Tod, Geburt, Zusammenschluss von Blutlinien. In einigen Fällen ist es vorgekommen, dass Blutgelehrte Folianten gefälscht haben, um bestimmte Vampire besser dastehen zu lassen, siehe Blutlinie von Kiara .
Für ein paar Vollkupfer stellt jeder vollwertige Blutgelehrte einen Folianten aus, verleiht dem Kunden im Zweifel ein Familienwappen und einen Familiennamen, wenn nicht schon geschehen. Außerdem wird der Blutstatus und der Vollzug der Eintragung urkundlich beglaubigt. Eine Kopie des Folianten wird dem Kunden zur Verfügung gestellt, eine Abschrift der Urkunde wird in die Archive gelegt.

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