Bólbares - Handballspiel

Bólbares ist der im Ringsystem bekannteste Sport, welcher von mehr als 4 Millionen Humanoiden ausgeübt werden würde.

Geschichte

Seine Geschichte hat Bólbares um die Zeitenwende herum, wo der Sport zuerst als Freizeitbeschäftigung für die arme und durchschnittliche Bevölkerung eingesetzt wurde. Der Sport wurde angeblich von einem Färber namens Bólsonaro Baresa erfunden, woher auch schlussendlich der Name des Sportes stammen sollte. Dieser suchte der Legende nach eine gemeinsame Beschäftigung für ihn und seine Kollegen nach der Arbeit, um gemeinsam Zeit zu verbringen, sodass besonders die Männer der Färbergilde nicht dem Alkohol des Abends verfallen würden. So ließ er sich einen Ball aus Leder anfertigen, welcher in etwa einen Durchmesser von 20cm besaß und gut in eine Männerhand passte. Aufgrund dessen, dass sie innerhalb des Freiraumes der Färbergilde nicht besonders viel Platz hatten, mussten sie sich in einen halbmondförmigen Park zurückziehen in der Nähe, wo sie zum ersten Mal den Ballsport ausprobierten. Während zu dieser Zeit die Regeln noch nicht wirklich feststanden, mauserte sich der Sport, der allen voran mit viel Körpereinsatz und Hand-Augen-Koordination gespielt wird, zu einem großen Erfolg innerhalb der Färbergilde. 
Über die Jahrzehnte verselbstständigte sich der Sport daraufhin in den unteren Kreisen. Lederverarbeiter hatten schon bald mehr Bälle anzufertigen als Rüstungen oder Köcher und immer mehr Zünfte kamen auf die Idee doch mal selbst Bólbares auszuprobieren. Während die Oberschicht Balsorras den Sport entweder ignorierten oder ihn negativ gegenüber sahen, entdeckten sie jedoch schon bald abseits der sportlichen Betätigung einen deutlichen Vorteil an diesem - Die Beschäftigung in der Freizeit der Unterschicht Balsorras. Die unliebsame Thematik des Alkoholismus wurde damit zwar nicht komplett besiegt, jedoch trafen sich deutlich mehr Männer jungen oder mittleren Alters zu einem der Bólbares-Plätze anstatt sich des Abends in Tavernen zu vergnügen. Während der Sport selbst in Gerife seinen Ursprung hat, hat sich innerhalb des ersten Jahrhunderts der Sport auch über die ganze Nation Balsorras verbreitet, schnell entstanden gute Gruppen von Spielern, meist je einer Zunft angehörend, die in ihrer Freizeit gegeneinander antraten und schon bald auch um kleine Preisgelder spielten. 
Spätestens ab diesem Zeitpunkt, ungefähr ab 420 n.J.E., sah auch der balsorranische Adel die Möglichkeit Bólbares für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Sie unterstützen die Preisgelder, sorgten für Turniere, ließen Mannschaften für sich antreten und machten den Sport so noch einmal größer. Spätestens seit dem Jahr 851 n.J.E. sind auch die ersten Stadien bekannt, in denen man den besten Spieler des Landes zusehen kann, die Zuschauerzahl belief sich so bei Großevents auf bis zu 3000 Männer. Bis heute ist Bólbares jedoch auch ausschließlich eine Männersportart, während Frauen seit um das Jahr 3000 n.J.E. zumindest zusehen dürfen. 
Der Sport Bólbares ist so schon ein großer Erfolg gewesen, doch seinen wahren Siegeszug fuhr er als auch andere Länder innerhalb des Ringsystems den Sport für sich entdeckten. Um das Jahr 2152 n.J.E. kam der Sport in das eng verbündete Varsala, wo sich ebenso bald Gruppen bildeten, welche zuerst nur untereinander antraten, später auch gegen die balsorranischen Rivalen. Um das Jahr 3210 n.J.E. fand der Sport im Kalifat Kayalica Einzug, wo er zunächst verboten wurde, aufgrund von Druck des Handelspartners zum Anfang des 4. Jahrtausends jedoch erlaubt wurde. Seitdem gilt dieser auch dort als einer der berühmtesten Sportarten. Selbst im verfeindeten Cutrúin fand der Sport Anfang des 4. Jahrtausends Einzug und sorgte für eine Welle von Sportbegeisterten in den großen Städten, welche aufgrund der körperlichen Übung von der AMUC geduldet wurde. Die letzten beiden Länder des Ringsystems, Klazane und Achia, brauchten deutlich länger, um sich mit diesem Sport anzufreunden. Während Klazane inzwischen auch mit den ersten Mannschaften auftrumpfen kann, stört sich Achia an den Regeln, dass keine Frauen zu den Spielen zugelassen sind, weswegen der Sport zwar im Land inzwischen Einzug gefunden hat, jedoch gegen andere Länder dabei nicht gespielt wird. Ein Umstand, der sich ja vielleicht irgendwann ändern wird.

Durchführung

Die Durchführung von Bólbares ist nicht besonders schwierig zu erklären. Das Feld besteht aus zwei Toren an den jeweiligen Enden der Spielfelder zweier Teams, die zumeist von einem Abgesandten geschützt wird. Landet ein Ball im Tor, wird ein Punkt für das schießende Team gezählt. Landet ein Ball im Tor, welcher von der gegnerischen Seite des Spielfeldes geschossen wurde, so werden hierfür stattdessen zwei Punkte gesetzt.
Die Spieler müssen sich hingegen an folgende Regeln halten:

• Der Ball darf nur mit den Händen getragen werden
• Ist der Ball im Besitz eines Spielers, darf der Spieler nur fünf Schritte mit dem Ball tätigen, bevor er den Ball schießen muss. Insofern ist ein Passspiel zwischen den Spielern elementar um den Gegner in Bedrängnis zu bringen.
• Spieler dürfen sich nur innerhalb der Linien des Spielfeldes aufhalten. Ist der Fuß oder ein anderes Körperteil eines Spielers außerhalb des Spielfeldes, so wird vom Ábritro (Schiedsrichter) das Spiel unterbrochen. Am Ort, wo der Ball zuletzt gelandet ist, wird der Ball von der gegnerischen Mannschaft gehalten, muss sofort an einen Mitspieler gepasst werden und das Spiel setzt sich fort.
• Spieler dürfen andere Spieler, die den Ball besitzen, attackieren. Mit einer sogenannten "Mannstoppaktion", kann ein Spieler denjenigen, der den Ball hat, mit reinem Körpereinsatz zu Boden bringen. Sollte dieser so den Ball fallen lassen, kann der Spieler diesen sofort weiter passen, sollte der Ball nicht fallen gelassen werden, so wird die Angriffsaktion unterbrochen und der Ball landet zurück in der Mitte des Spielfeldes, wo erneut angestoßen wird. Eine Mannstoppaktion darf nur vom Körper selbst des Spielers, der diese durchführt, ausgeführt werden. Hierbei darf er nur den Torso des Gegners berühren, ein Aufhalten des Gegners mit Treten, Händen im Gesicht des Gegners oder ähnlichem unsportlichen Verhalten wird mit einer Zeitstrafe des Spielers in Höhe von 10-20 Minuten (je nach Schwere des Vergehens) gewertet. Nur Spieler, die den Ball besitzen, dürfen so gestoppt werden. Spieler ohne Ball niederzuringen ist mit einer gleichen Zeitstrafe verbunden.
• Ein Spiel dauert 3x 30 Minuten, danach steht ein Endstand fest.

Komponenten und Hilfsmittel

Für Bólbares wird üblicherweise nur eine passende Spielfläche sowie ein sogenannte Juguét benötigt, so sieht der ellipsenförmige Ball aus genähtem Leder aus, welcher hierfür genutzt wird. Zusätzlich dazu gibt es noch zwei Metallstangen, in professionellen Feldern eine Art Tor, das mit einem Netz versehen ist, um anzeigen zu können wann ein Tor geschossen wird. Ein weiterer Teil der Ausrüstung für Spieler ist eine passende Kleidung. Durch die Härte des Balls und die möglichen Mannstoppaktionen schützt man sich als Spieler üblicherweise mit einem Lederhelm vor Kopfverletzungen sowie einer leicht gepolsterten Stoffweste und -hose vor dem Fall. Es gibt natürlich aber auch solche, die den Ballsport einfach so spielen, selbst wenn sie sich dazu dem Risiko von Verletzungen aussetzen.

Teilnehmer

Bólbares wird üblicherweise 8vs8 gespielt, wovon einer der acht Personen das Tor hütet und sieben weitere sogenannte "Feldspieler" sind. 
Wichtige Spielerpositionen können sein: 
Defensa - Defensive Spieler, die allen voran im eigenen Feldbereich arbeiten. Zumeist bullige Personen, welche sich nicht zu schade sind eine Mannstoppaktion gegen Gegner durchzuführen, die bis zu ihnen durchkommen und den Ball besitzen. Für die Defensa wird allen voran körperliche Stärke, Größe und eine gewisse Schlagkraft erfordert. 
Rincónes - "Eckspieler". Rincónes arbeiten allen voran an den Ecken zwischen dem eigenen Spielfeld und der neutralen Zone. Sie sind mitunter die laufstärksten Spieler, die immer wieder die Pässe der Defensa verwerten und sie nach vorne weitergeben. Besonders wichtig bei ihnen ist nicht nur eine gewisse Schnelligkeit, sondern eine Zielgenauigkeit, da die Mannschaft darauf angewiesen ist, dass sie selbst schnelle Pässe fangen und schnellstmöglich weitergeben können. Von Rincónes wird auch ein gewisses Taktikgefühl verlangt, da sie genau wissen müssen wo der nächste Mann für einen weiteren Pass freistehen kann. 
Ofensiva - "Offensivspieler". Die vordersten Spieler sind üblicherweise die Offensivspieler. Diese beginnen zwar in der neutralen Zone bei Spielstart, finden sich jedoch schnell in der gegnerischen Zone wieder wenn es darum geht Pässe anzunehmen und diese im gegnerischen Tor zu verwerten. Für Offensivspieler ist zum einen eine gute Körperbeherrschung wichtig um Bälle selbst unter widrigsten Umständen annehmen zu können sowie den eher bulligen Defensivspielern mit Schnelligkeit ausweichen zu können. Andererseits ist für sie eine gewisse Stärke im Arm wichtig um den Ball sicher einnetzen zu können. 
Es gibt noch weitere taktische Möglichkeiten Spieler einzusetzen, doch die oben genannten sind erstmal die wichtigsten.

Einhaltung

Bólbares ist ein Spiel, das sehr aufregend sein kann und sich entsprechend auch einer hohen Zuschauerzahl erfreut. Während bei einfachen Spielen nur ein paar Personen ein paar Meter vom Spielfeldrand entfernt stehen, gibt es insbesondere in Balsorra auch ein paar größere Stadien, die für Spieler der großen balsorranischen Mannschaften herangezogen werden können. Diese Stadien haben jedoch zumeist mehrere Zwecke für unterschiedliche Sportarten. 
Wer wann zuschaut kommt sehr darauf an welche Mannschaft man unterstützt. Im Jahr 5692 wird die Liga 4655 gespielt, eine jährlich aufkommende Liga zwischen den zehn besten Mannschaften Balsorras. Dieses wird zwischen Februar und August durchgeführt, ein jedes Team spielt hierbei 3x gegen jeden Kontrahenten, in den so aufkommenden 27 Spielen wird dann eine beste Mannschaft des Jahres ermittelt. Basierend darauf wie oft die Mannschaften schon die Liga gewonnen haben, sind diese nun aufgelistet: 

• Adler Gerifes (Águilas) [1142 Meisterschaften]
  
• Ouredo Seeschlangen (Serpientes) [874 Meisterschaften]
  
• Pazaner Goldhirsche (Ciervo Dorados) [785 Meisterschaften] 
  
• Messiri Luchse (Linces) [782 Meisterschaften] 
  
• Santaledo Schwarzbären (Osos Negros) [421 Meisterschaften]
  
• Benivilla Füchse (Zorros) [214 Meisterschaften]
  
• Camaca Eichhörnchen (Ardillas) [203 Meisterschaften] 
  
• Leba Bergziegen (Cabras) [117 Meisterschaften]
  
• Arteiville Geier (Buitres) [74 Meisterschaften] 
  
• Sardoba Gürteltiere (Armadillos) [43 Meisterschaften] 
  

Die besten Spieler der Mannschaften bilden auch im Oktober/November eines jeden Jahres eine balsorranische Nationalmannschaft, die in den jährlichen Ringspielen teilnimmt. Diese sind mit den newithanischen Spielern die größten sportlichen Ereignisse in ganz Revaria und finden ungleich der newithanischen Spiele jährlich statt. 
In Balsorra ist es zudem üblich, dass Mannschaften sich nach einem Tier benennen, welches in der Nähe ihrer Heimatstadt üblich ist. Wenn von den Mannschaften gesprochen wird, können die Tiernamen als einfache Synonyme verwendet werden, Balsorraner wissen in diesem Fall fast immer was gemeint ist. 
Es ist auch nicht unüblich, dass nicht nur Adlige, sondern auch Inquisitoren große Freunde und Gönner bestimmter Mannschaften sind. So finden sich auch diese bei wichtigen Spielern vor und lassen sich für den balsorranischen Sport im Allgemeinen durchaus begeistern.  Aber auch außerhalb von Balsorra gibt es ein paar Mannschaften, die man sich merken sollte, da sie in ihren eigenen Ländern große Erfolge erzielen konnten. 
Cutrúin: 

• Uderon Karshadéale
• Slasias Einhanúri
• Zuvrall Perametris 

Varsala: 

• Palela Nachtfalter (Falenas)
• Terala Honigdachse (Mieles)

Klazane: 

• Readus Karmín (Karmín bedeutet so viel wie "Mannschaft")
• Phayon Karmín 

Kayalica: 

• Guereya Fenbaché
• Qusul Matis

Als Besonderheit wurde als erste offiziell anerkannte Mannschaft außerhalb des Ringsystems vor kurzem die Kjataner Löwen gegründet. (Leones)  Auch für die Kolonie Minería sowie die Kolonie Neu-Astora wurden bereits Ideen für Mannschaften ausgesprochen, bislang wurden sie jedoch noch nicht realisiert.