Nadyas Prophezeiung Prose in Bacreia | World Anvil
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Nadyas Prophezeiung

  • Du träumst. Nichts ungewöhnliches, du träumst oft (öfter als die meisten). Du erinnerst dich öfter. Deine Träume SIND anders. (Bedeutung)
  • Die meisten: langweilig gewöhnlich. Verwirrend, nichtssagend. Manche erfreulich, andere traurig, vernebelt (der Erinnerungen verschleiert). Andere furchteinflößend. Erst Tage später: Monster keine Monster, du Zuschauerin in Schattentheater
  • WAHRE Träume: werden wahr, sind wahr geworden, könnten wahr werden, wenn du nicht verhinderst, dass sie in die Realität kriechen. Priester: Prophezeiungen, Visionen. ABER Ahnung, Bauchgefühl, geflüstertes Wort, von dem du dachtest, du hättest es überhört
  • (Fast) Nie mehr.
  • Ausnahme: du erkennst Traum sofort
  • SZENE: dunkel, sternenklares Firmament über dir. Schwarzblauer Himmel durchzogen von Naminîs Wölfen, die nach den Sternen jagen (Polarlicht). Du stehst auf der Oberfläche eines Sees, leichte Wellen breiten sich von deinen Füßen aus. Ruhig. Friedlich. Nahezu entspannend. Blick nach unten: schwarze Nebelschwaden, werden von Strömung hin und her gewiegt, wie Algen aus Schatten
    • Versuch: eines der Wesen der Nordlichter (Naminîs Wölfe) zu rufen (in der Hoffnung, Nalivs Eidolon zu erwischen)
    • Ergebnis: ein kolossaler Wolf kommt zu ihr & spricht mit ihr. Sagt dann seinen Namen und sagt, dass sein Geschwister seine Macht mit einem Sterblichen teilt.
    • Versuch 2: noch einen Wolf rufen
    • Ergebnis: Scheitern. Riya fällt in den See hinein, wird aber trotzdem weiter durch den Traum gerissen. Bis zur Stelle mit Tochter des Waldes.
WAS TUST DU?
  • 1. Schritt: Schatten in Aufruhr, beginnen sich aufzubäumen. Kräuselungen werden immer größer, Flutwellen, Schatten brechen durch Oberfläche. 1,2,3,4  10 Stück. Ragen auf, höher als Turm/Baum, winden, krümmen, greifen nach Firmament und zerreißen den Himmel, Kratzen Sterne weg. Groß genug, Licht zu verdecken.
  • Geflüster. Unverständlich, dann Worte:
Nadya: Kibohîk. 1 Schatten schnellt nach vorne, taucht in Wasser ein. Spritzer schaffen vertikale Fläche, Bild taucht auf. Du siehst dich selbst: weiße lange Haare, reich bestickte Roben, Augen rollen zurück, nur das Weiße sichtbar (schimmert übernatürlich blau), Eli'akar von Iyira führt dich auf Podest vor andere Novizen. Nicht von Priester geführt, sondern Lichtgestalt ohne Gesicht und Form
Fuchskind: Jotatum. weiterer Schatten taucht ein, wenn Wellen verebbt sind: Fuchs, der durch Unterholz huscht. Ohren zucken, du hörst eilige Schritte (jmd. Stolpert unachtsam durch Wald), keuchend, außer Atem, wie Beute bei Hetzjagd
  • Versuch: Dem Fuchs folgen, herausfinden wer es ist. Gucken von wem/was er verfolgt wird
  • Ergebnis: ähnliche Farbe wie Riyas Mutter, aber nicht sie. Mit Hilfe von Eli’akar --> Repräsentation von Göttern (Erster Gott: Amamthôl [erster Gott, der Nadya wichtig war und vermutlichm am Fluch beteiligt war], Dritter Gott: Die Eiserne Jungfrau [von den verbannten Göttern], [aus den Context clues heraus: Gott bei Section „Diebesfreund“ ist Mâghinda, Königin der Diebe, Section mit dem Blitz und dem Kettensprengen könnte vielleicht Mâteham, die Kettenbrecherin sein????] [Context clues von späterem Teil: Das, was den Fuchs verfolgt, sind die Wachen vom Tempel?]
Riya: Kigiêz. anderer Schatten schnellt nach vorne, taucht ein. Lichtgestalt weg, stattdessen Hand mit Schwert. Schwebt in Luft über dir, dann fährt nieder. Knauf prallt gegen Schädel, du brichst zusammen, weißes Haar färbt sich rot mit Blut. Kannst nicht wegschauen, blinzelst: siehst dich selbst, wie du jetzt aussiehst. Menschenkind: Jomaokâk. du siehst deinen Vater als jungen Mann, im Licht der aufgehenden Sonne gebadet, der verträumt einem Kind nachblickt, das lachend aus dem Bild rennt. Du blinzelst und siehst deinen Vater erneut im Innenhof eures Hauses. Mittagssonne steht hoch am Himmel, Schatten ganz kurz. Im Schatten eines Baumes: Vater schreibt Brief. Blinzelst erneut: Vater wieder vor Tür eures Hauses, diesmal Sonnenuntergang, sieht sehr alt aus. („Nadya!“)
  • Versuch 1: Brief lesen
  • Ergebnis: es ist ein Brief, den er Nadya in den Tempel geschickt hat. Casual, was er am Tag gemacht hat etc.
  • Versuch 2: Mit ihm interagieren
  • Ergebnis: Nadya konnte nie mit ihm interagieren, außer einmal: reißt ein Loch in den Traum/ stoppt die Prophezeiung. Sagt Vater, dass sie hier ist und es ihr gut geht. Umarmung. Er sagt, er wollte nur das Beste für sie. Er will, dass sie wieder zurückkommt. Sie sagt ihm, dass sie glücklich ist. Er ruft wieder ihren Namen, kann sie nicht mehr hören/sehen
Diebesfreund: Menginda. weiterer Schatten. Stürzt ins Bild, du hörst „whoosh“ (Flügel, die Wind einfangen). Rabe segelt in Blickfeld, darunter: Dächer einer Stadt, Gestalt, die über Häuser huscht, 2. Gestalt, die vor Hauseingang Wache steht
Tochter des Waldes: Zargeb. bemerkst nicht, wie noch ein Schatten in Wasser taucht. Gestalt, die in Dickicht verschwindet, Stofffetzen baumelt von Ast eines Strauches. Rufe, Geklapper von Rüstungen aus der Ferne. Gebüsch bewegt sich, wie in Windbrise. Dann: beginnt zu wachsen. Sträucher größer, Dornen länger. Wimpernschlag später: Trampelpfad undurchdringlich, Stoff verschwunden
  • Versuch 1: Erkennen, ob der Stoff bekannt vorkommt.
  • Ergebnis: Ja. Es sind Nadyas Orakelroben. Bei ihrer Flucht ist sie tatsächlich mit ihren Roben hängengeblieben à dieser Teil wurde wahr
  • Versuch 2: Den Trampelpfad nehmen
  • Ergebnis: Riya kennt den Weg. Sie ist ihn auf ihrer Flucht gelaufen. Aber jetzt kann sie ihn nicht mehr nehmen. Würde er noch zum gleichen Ziel führen? Der Weg ist ihr noch?/schon? verwehrt
Netzesweberin: Althôtôfait. Bild verschwimmt, Ranken werden zu Fäden. Lichte, dunkle, verschlungene, verworrene Muster, wie 1000 überlappende seidige Spinnweben aus Seelen, Schicksalen, Geheimnissen, Gerüchten. Rätsel, Augen huschen hin und her, Versuch es zu entschlüsseln, aber bevor du eine Chance dazu hast
Mutter des Leids: Mibruhî. verschwimmt das Bild schon wieder. Fäden werden zu Ketten. Du willst reagieren, davonlaufen, aber zu spät. Ketten schnellen hervor, winden sich um deinen Körper, eherne Würgeschlangen. Geflüster erreicht dich (Mutter des Leids). Schreie von Todesqualen dringen an deine Ohren. Einen Moment später: deine eigenen
Schwert der Hoffnung: Tuetôwuf. nächster Schatten taucht aus der falschen Richtung ein, steigt direkt vor dir wieder auf. Hoch, hoch, hoch und höher, bis zum Himmel. Turmhohe Sturmwolken brauen sich zusammen. Blitze erleuchten Dunkelheit, Donner grollt. Du windest dich in Ketten. Furcht vor dem, was kommt. Gleißender Blitz spaltet den Himmel, hält direkt auf dich zu. Schlägt in Brust ein. Tut weh, mehr weh als irgendetwas sonst, was du je erlebt hast. Gleichzeitig: Macht fährt in Glieder, spannst Muskeln an. Ketten werden gesprengt
Stimme der Götter: Mâtesâmem tâtekaênit. Donner grollt noch einmal, dann ist alles still. Anstelle des verzögerten Geflüsters: alle 10 Stimmen auf einmal: STIMME DER GÖTTER. Zehnter Schatten taucht in Wasser ein, erhebt sich gleich nochmal in Form von Harrowkarten. Karten, die um dich herumwirbeln. Zu viele, zu schnell, als dass du alle erkennen könntest. Manche klar und deutlich: die Kurtisane (erscheint, verschwindet dann.) Dann: Die Verborgene Wahrheit, der Schlosser, die Lawine. Das Theater, der Lastenträger, der Tor. Der Jongleur, der Karneval, die Dämonenlaterne. Für einen Moment: Karten ausgebreitet. Dann: werden gemischt, wieder gelegt. Dieselben Karten, alle falsch ausgerichtet.
  • Karten verschwinden, Spuk vorbei. Wieder 10 Schattensäulen vor dir in Halbkreis. Wieder 10 Stimmen. Du hörst:
Fuchseskind, Menschenkind, fürchte dich nicht.
Scheue dich nicht länger vor deiner Pflicht.
  • Perspektive wechselt, du siehst eine lange Reihe von Personen (ganz unterschiedlich: Menschen, Elfen, Orks, aber auch Kitsune, Tieflinge, Tengus). Wie bei Avatar, Reihe von Avataren
Nimm die Gewissheit: Du bist nicht allein,
Wenn du nicht wählst, alleine zu sein.
  • Perspektive wechselt wieder, sodass du die Reihe horizontal vor dir aufgereiht siehst. Blickst nach links und rechts, Reihe erstreckt sich bis zum Horizont & darüber hinaus. Stimmen sprechen weiter, unterbrochen von Fetzen, die du hörst. Erst: nicht zuordnen. Dann: Prophezeiungen (der Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft)
    • Versuch: Mit den Orakeln sprechen.
    • Ergebnis: Riya: Seid ihr eurer Bestimmung gefolgt? Hattet ihr jemals Zweifel?
    • Keiner antwortet. Wer weiß wie viel Zeit vergeht. Nach Tagen?: Eine Duergar (gräulich, zwergenähnlich) reagiert.
    • Duergar: Es ist die Würde (Bürde?) der Sterblichen zu zweifeln.
    • Riya: Hab ich eine Wahl? Kann ich mich abwenden? [Pause] Hat sich schon einmal jemand abgewandt?
    • Ein Orakel kniet vor realem Seeufer, brüllt den Himmel an „Es ist nicht gerecht! Ich mach das nicht länger!“ Geht weg. Szene verändert sich: Armeen prallen gegeneinander, Tausende sterben.
    • Duergar: Es ist die Bürde von uns Sterblichen zu zweifeln. Es ist der Segen von uns zu entscheiden. Es ist unser Fluch, mit den Konsequenzen zu leben
    • Versuch: Gespräch mit Eli’akar über Zweifel außerhalb des Traums. Sie hat Nadyas Bluff durchschaut/: Eli’akar hat es abgelehnt zu herrschen und hat stattdessen die Tempelschule für alle verschiedenen Glaubens errichtet
    • Eli’akar: Du darfst zweifeln. Du sollst zweifeln. Nicht zu zweifeln ist das Zeichen eines Dummkopfes.
    • Nadya: Wann wusstest du, dass du das Richtige tust?
    • Eli’akar: Ich wusste es nicht. Ich weiß es nicht. Ich habe nie aufgehört zu zweifeln, du wirst es auch nicht. Aber lass niemals zu, dass die Zweifel dich erstarren lassen. [zitiert aus dem Traum]: „Wend‘ dich nicht ab/ Blind oder nicht, es naht schon der Tag/ Dass du die Wahl triffst, ob recht oder schlecht/ Egal! So oder so das Urteil sich rächt.“
  Manch‘ uns’rer Stimmen erstrahlen mit Ruhm,
And’re auf Erden, um Wunder zu tun.
  • SZENE: Person auf Knien, die Statue formt, geflüsterte Worte. Donnernde Götterstimme antwortet („Tag der brennenden Himmel—Geburt der Rei—Eintausend Jahr—"). Perspektive: Himmel steht in Flammen, Schreie, Insel fliegt in die Höhe und stürzt.
Manch‘ einer wird von den Schatten verführt,
Ein and’rer auch von selbst zu Gutem gerührt.
  • SZENE: Dunkelheit, Schatten huschen umher, gesteuert von Marionettenspielern („Tag der Toten Sonne—Von Mördern wieder—") Perspektive: Reihe von tausenden Menschen, alle ziehen am selben Seil, hieven drei Sonnen aus Schlucht.
    • Versuch: Herausfinden, ob „Tag der brennenden Himmel“ und „Tag der Toten Sonne“ historische Ereignisse sind
    • Ergebnis: „Tag der Brennenden Himmel“: Es gibt keine Aufzeichnung, aber jeder kennt die Geschichte dahinter. Eli’akar hat geholfen und gesagt, dass die fliegenden Städte in Flammen aufgegangen sind.
    • „Tag der Toten Sonne“: nicht sicher, aber es könnte die Entstehung des Triumvirats sein. (Verbrecher werden da hingeschickt, die Ungewollten.) Bei der Gründung haben die drei Gottheiten der Jahreszeiten (Frühling, Herbst, Winter) ein neues Pantheon gegründet, muss nicht mehr die Verbannten Götter anzubeten à unsicher, ob das stimmt. Verbannte Götter könnten auch passen, wegen dem aus der Schlucht gezogen werden. Prophezeiung der Vergangenheit oder der Zukunft?
    •  
  Dein Weg jedoch ist ein anderer Pfad.
Dein Weg jedoch ist ein schmalerer Grat.
  • Perspektivwechsel: 180°-Wende von Orakeln weg, schmaler Bergpfad, schleppst dich vorwärts, Wind zerrt an dir
    • Versuch: Herausfinden, wohin er führt
    • Ergebnis: Pfad kommt nicht bekannt vor aus echtem Leben. Riya ist noch nie hochgekommen. Einmal was sie verdammt nah dran, aber kurz davor gings nicht mehr. Sturmwolken haben sich verändert. Das letzte was sie sieht, ein Paar leuchtender Füße, die auf der Plattform landen. --> In Zukunft unbedingt nochmal versuchen.
    • Erfolg: Riya kommt noch einmal auf Plateau. Lichtfigur erscheint, sie ist aber zu hell, um zu lange hin zu schauen. Gottheit gibt ihr ein Rätsel: Mann und Frau streiten sich in einem Feld, Sonne steht im Zenit. Es wirkt, als ob die Pflanzen größer werden, oder die Leute kleiner.
    • Erfolg 2: Gott bestätigt sich als Tesuthu. Gibt ihr ein neues Rätsel (Szene später im Traum)
Dein Drahtseil des Lebens ist schlüpfrig und bang,
Wirr und verborgen und zehnmal so lang.
  • Perspektivwechsel: Zirkus, du hörst das Gejubel der Menge unter dir, balancierst auf Drahtseil. Drahtseil verbiegt sich, schlägt Kurven, die unmöglich sein sollten. Du willst aufhören zu laufen, willst dich umdrehen.
  Hör‘ unser Wort nun und wend‘ dich nicht ab,
Blind oder nicht, es naht schon der Tag,
  • Unsichtbare Kraft zwingt dich weiter zu gehen, obwohl du dich sträubst. Du rutschst aus, fällst, bekommst Drahtseil zu fassen. Klammerst dich verzweifelt dran.
Dass du die Wahl triffst, ob recht oder schlecht
Egal! So oder so, das Urteil sich rächt.
  • 2 Möglichkeiten: festhalten, versuchen dich hochzuziehen, hoffen dass dir jemand hilft. ODER: etwas stimmt nicht mit dem schwarzen Abgrund unter dir. Das ist nicht alles, was es ist. Es ist fast so, als ruft er dich, als verspräche er was. Erkenntnis: du könntest auch loslassen.
  • WAS TUST DU?
    • Versuch: Weder fallen lassen, noch hochziehen, sondern Eli’akar um Hilfe rufen
    • Ergebnis: Mit Eli’akar darüber geredet. Plan, dass sie Nadya hilft, aber davor, ist Nadya weggelaufen. Bevor sie den Zirkus gefunden hat: ist allein, verängstigt, weiß jetzt, dass es eine Prophezeiung von ihrer Flucht ist. Weiß nicht, was sie sonst tun soll, also ruft sie nach Eli’akar.
    • Um sie herum eigentlich Schwärze. Jetzt: Im Abgrund gleißende Pforte mit Eli’akar. Sie ist sprachlos zum ersten Mal. Beugt sich zu Riya runter, greift nach ihrem Arm, versucht sie hochzuziehen. Nicht stark und nicht die jüngste. Der Traum fällt sie an. Sie altert. Gefahr. Nadya hat Eli’akar in den Traum gebracht. Eli’akar sagt, dass sie Nadya helfen will, fragt, wo sie ist. Nadya antwortet nicht. Sie lässt Eli’akar los. Eli’akar wirkt Zauber, um Nadya zu helfen. Sie kommt nicht gegen die Götter an. Sie kommt nicht gegen Nadya an. Nadya stößt sie wieder durchs Tor.
    • Nadya fällt wieder. Normalerweise hört sie nur ihre eigenen Schreie. Diesmal hört sie so viel mehr. Komisches Flüstern, wie wenn ein Gott einzeln spricht. Gelächter (grausam, belustigt). Eine Stimme: „Ich muss zugeben, das hätte ich dir nicht zugetraut.“
    • Dieses eine Mal fällt Nadya nicht. Auf den Schwingen eines pechschwarzen Vogels wird sie sanft zu Boden getragen. Für einen Augenblick sieht sie, weiß, dass ist das Gesicht von Mâginda, der Königin der Diebe. Nadya verbeugt sich. „Fürchte dich nicht.“
    •  
 
  • Du fällst, Erleichterung überwältigt dich. Last fällt von dir ab. Du hörst:
Wenn der Tag dämmert, dass die Maske fällt,
Sind die Narr’n nicht mehr von Lügen gequält.
  • Du stürzt durch Zeit und Raum, umgeben von peitschenden Schatten, die nach dir greifen, dich jagen, mit dir tanzen. Schatten winden sich, du kannst nicht wirklich Formen erkennen. Immer wieder: flüchtiger Blick auf das Draußen: Städte, die du kennst wie deine Westentasche, andere, die du noch nie gesehen hast. Vertraute Gesichter, fremde Stimmen, Felder, Wasserfälle, Ozeane. Ein Wald, ein Vogel fliegt, eine Katze rennt, ein Kind lacht.
  • Landest, federleicht, verletzt dich nicht. Noch immer in Zirkus. Du hörst:
Wenn nach der Dernière der Vorhang sich schließt,
Dämmert ein Alter, das der Welt Blut vergießt.
  • Vorhang des Zirkus schließt sich vor deinen Augen. Schatten umschließen dich, wie die Umarmung einer Freundin; zerren an dir, zerreißen dich. Du schlägst die Augen auf. Wieder auf See, Schatten winden sich unter der Wasseroberfläche. Du bist die, die sie tanzen lässt. 1000e Schattenfäden, die an deinen Fingern hängen. Wieder das Lügennetz von vorher, das Gewebe aus Intrigen und Geheimnissen. Aber dieses Mal bist du nicht darin gefangen. Dieses Mal bist du diejenige, die es kontrolliert, die Marionettenspielerin, die es geschaffen hat. Jetzt siehst du, was du davor nicht erkannt hast: der See, auf dem du stehst, ist ein See aus Blut.
  Geflüster erschüttert Grundfesten aus Stahl,
Gerüchte zerschmettern die Treu und Moral.
  • Schatten beginnen zu wispern, murmeln, du denkst beinahe, du kannst Worte hören, aber—Du steigst auf, getragen von dem Blut. Stimmen werden lauter, ohrenbetäubend, unerträglich, du kannst nichts mehr hören, nichts mehr sehen.
Lausch dem Gerede, das die Länder stürzt,
Sonst bist du die, die schon bald Köpfe kürzt.
  • Du spürst: ein Stechen in deiner Nierengegend. Willst es ignorieren, doch dann wird der Schmerz stärker, als ob jemand eine Klinge umdrehen würde. Schmerz wächst und wächst und wächst, bis es alles ist, was du noch spüren kannst.
  • WAS TUST DU?
  • Du drehst dich um: Sabil Kilveja steht vor dir, blutiger Dolch in der Hand. („Du hast mich getötet.“ „Du hast mich zuerst getötet. So wie du auch sie töten wirst.“)
    • Versuch 1: Auf den Angriff vorbereiten und ihm ausweichen
    • Ergebnis: Riya hat es immer wieder versucht, sie ist nie schnell genug.
    • Versuch 2: Zauber wirken. Charm Person.
    • Ergebnis: Es ist ihr Traum. Ihre Prophezeiung. Götter zeigen ihr Bilder von ihrem tiefsten Tief und am Höhepunkt ihrer Macht. In dieser Prophezeiung, in diesem Moment kann sie JEDEN Orakel Zauber wirken.
    • Charm Person funktioniert nicht. Idee: Sabil hat gesagt, Nadya habe sie getötet. Also: True Resurrection (9th level Oracle Spell). Die Idee kam Riya vor nicht allzu langer Zeit. Sie wirkte sie im Jahr 3278 nach Unabhängigkeit am Abend vor dem Fest des Aufstiegs. Für einen Moment flackert Sabils Bild und zerschellt, als wäre sie ein Spiegelbild. Die Nordlichter flackern, Riya greift nach oben, ruft das Licht der Sterne und des Nordlichts zu sich. Vor ihr manifestiert sich Sabil. Nicht mehr die Jugendliche, die Nadya zurückgelassen hat. Hat kürzere Haare als Riya. Narbe über ihre Wange und Schultern.
    • Was Sabil vor sich sieht, ist weder nur Riya noch nur Nadya. Sie sieht sie in ihrer Essenz, ihrer Seele. Sabil erkennt sie sofort.
      • Sabil: Wo sind wir?
      • Nadya: [...] Da wo ich sein sollte. Bei dir. Um wieder gutzumachen was ich getan habe
      • Sabil: Nein, ich hätte sie dich nicht mitnehmen dürfen
      • Nadya: Du hast nichts Falsches gemacht. Es war meine Schuld.
      • Sabil: Kann ich dich umarmen? Bitte? Nadya...?
      • Nadya erinnert sich daran, wie sie Sabil schon davor versucht hat zu umarmen und ein Messer in den Rücken bekommen hat. Ohne zu zögern fliegt sie Sabil in die Arme. Kein Messer in den Rücken. Nur eine Umarmung.
      • Nadya: Wo bist du? Wie kann ich dich finden?
      • Sabil: Du weißt wo. Da wo wir immer hinwollten.
    • Sie küsst Nadya auf die Wange und verschwindet wieder. Geräusch von Kanonen und der Schrei einer Möwe. Als Nadya wieder ins Wasser fällt, schmeckt es salzig. Meerwasser.
    • Versuch: nur ein einziges Mal. Riya hat sich so oft fast sterben gesehen. Sie nimmt Sabils Messer und schneidet sich die Kehle durch
    • Ergebnis: Sie fällt in die Dunkelheit. Aber nicht lang. Jemand fängt sie auf. Eine gigantische Hand. Überraschend klare Stimme. Nur eine.
    •  
      • Stimme 1: Ist das wo es aufhören wird?
      • Nadya: Nein...ich habe Angst,
      • Stimme 1: Du musst keine Angst haben. Genau so wenig wie irgendeins unserer Kinder.
      • Stimme 2: Wir kennen Leben und Tod. Seit der Lichtdämmerung. Trauer, Leid, Furcht, seit wir geworden sind. Wir wünschen nichts davon unseren Kindern.
      • Nadya: Seid ihr bei mir?
      • Stimme 2: Wir sind immer bei dir.
    • Zusammenhängende Bilder von Nadyas Flucht. Sie sieht, was Sterbliche eigentlich nicht sehen: Die Hand der Götter. Sie bereiten ihr nicht den Weg, dafür ist der Traum da, aber Nadya sieht, wie das Gestrüpp schneller wächst als es sollte. Einen Fuchs, der Wachen in die falsche Richtung führt. Einen Raben, der auf einem Wagen landet und von einer Undine ein Armband klaut, sodass sie ihm folgt; und ein verlorenes Mädchen im Wald findet.
    • Nadya weiß nicht immer, wie die Götter ihr helfen. Aber sie wollen kein Leid für sie.
    • Sie ist wieder in der Dunkelheit, aber sie spürt, sie ist nicht allein. Sie kann sie nicht alle sehen, aber sie spürt, wie sie alle zu ihr kommen. Sieger und Verbannte, die Seite an Seite stehen wegen ihr. Egal ob sie sie sieht/versteht oder nicht.
    • Nadya geht zurück dorthin wo sie im Traum sein sollte, auf den Weg, den die Götter ihr zeigen wollten. Es ist nicht leicht. Sie wünscht, die Götter würden ihr helfen. Sie tun es nicht. Sie schauen zu. Nadya ist diejenige, die sich zurückkämpft. Sie spürt, dass die Götter ihre Hand unter ihr halten, um sie zu fangen, falls sie fällt. Aber Nadya hat es alleine geschafft sich zurückzubringen.
  Wenn das, was falsch ist nun doch wahr erscheint,
Hör auf das Raunen, denn das bringt das Leid.
  • Vision verschwimmt wieder, Schattenfäden an deinen Fingern zerreißen und du fällst. Du schreist, und fällst und schreist und schreist und schreist und schreist, Schatten schreien mit dir. Du bereitest dich auf Aufprall vor. Stattdessen:
  • Du fällst weich in den See, das Wasser kristallklar. Kein Blut weit und breit. Stattdessen ist es warm, vertraut, liebkosend. Langsam spürst du, wie die Anspannung, die Panik aus deinen Gliedern weicht. Du hörst:
Spinn deine Netze und tu deine Pflicht
Und was auch geschieht, fürchte dich nicht.  
  • Und dann, Riya, Nadya, wachst du auf.

Riya träumt seit sie ein Kind ist von dieser Vision. Durch diese hat sie gemeinsam mit Eli'akar von Iyira herausgefunden, welche Götter ihr Träume schicken.
Über die Jahre hinweg hat sie verschiedenen Dinge ausprobiert, die fett im Text markiert sind.