Letyens Brief
Baek Naliv Ebin'en, Abakan Arkzyz’i.
Mein geschätzter Freund,
zu viel Zeit ist ins Land gegangen, seit wir zuletzt saßen, sprachen und lachten. Zu viel Zeit ist ins Land gegangen, seit Ihr Euch in unserem geliebten Uad'ycal blicken ließet. Auch weiß ich nicht, wie bald diese Nachricht Euch erreichen wird, hörte ich doch, dass Ihr Euch erneut auf großer Reise befindet. Die Weisheit Amamthôls und Abekwîms lässt mich gnädig sein: ich vergebe Euch, dass mich keine Einladung zu Eurem Abenteuer erreichte.
Doch fürchte ich, die Versäumnisse unserer Bekanntschaft liegen nicht lediglich auf Eurer Seite. Eure Schwester ließ mich wissen, dass Ihr, mein verehrter Abakan Arkzyz’i, meine Glückwünsche vermisst. Aus diesem Grund möchte ich das nun förmlichst nachholen. Wenngleich Ihr Euch doch Zeit ließt, erfreut es mein Herz mit überschwänglicher Freude, dass Ihr Euer Studium mit größerem Erfolg abschließen konntet, als ich es tat. Es ziemt sich nicht, ins Detail zu gehen, doch wisst Ihr zweifelsohne den Grund für mein Scheitern.
Es ziemt sich ebenso wenig ein solch großes Anliegen ohne gebührliche Präambel vorzutragen, doch Eure Abwesenheit von dydac Boden lässt mir keine andere Wahl. Eingangs möchte ich jedoch erklären, unter welchen Umständen dieses Angebot unterbreitet wird. Ich trete vor Euch nicht als Graf von Susin, nicht als künftiger Kurfürst, nicht als Sohn des Lehnsherrn Eurer Schwester. Vielmehr ist Eure Stellung von Bedeutung. Als mein Begleiter, mein ältester und treuster Vertrauter, mein wahrster und einziger Freund. Es steht Dir frei, diese Bitte in jeder Art und Weise zu beantworten, wie es Dir beliebt. Ein ‚nein‘ würde mich bekümmern, doch letzten Endes flösse kein böses Blut zwischen uns.
Wie ich bereits erwähnte, so bequemte sich mein Vater endlich dazu, mir die Verantwortung eines Lehens zu übertragen. Ich bin fortan Letyen Erual von Sirule'puhad, des Weiteren von Susin. Wer vertraut ist mit der Beziehung, die zwischen mir und seiner Durchlaucht besteht, den soll es nicht wundern, dass ich die Gelegenheit ergriff, um mir ein neues Heim zu schaffen. Eine Grafschaft ist noch nicht viel und ich zweifle kaum daran, dass die Aussicht für Euch wenig reizvoll ist, doch wisst Ihr auch, dass es nur ein Anfang ist. Die Götter mögen gnädig sein und seiner Durchlaucht noch viele Jahrzehnte, gar Jahrhunderte, in dieser Welt schenken, doch wird der Titel eines Tages an mich übergehen. Aus diesem Grund meine Bitte: Kehrt heim, Naliv Ebin’en. Zuerst nach Neu-Ajudê und dann nach Sirule'puhad. Geht an die Höhere Fakultät der Beschwörung und beweist, dass Ihr das Zeug zum Magister habt. Nehmt Euch zehn Jahre oder auch zehn Jahrzehnte, ich werde persönlich die Kosten tragen. Und dann kommt zu mir und helft mir, diese Grafschaft, dieses Herzogtum, zu regieren. Es stehen Gemächer in meinem Schloss für Euch bereit, ein Labor und ausgedehnte Jagdgründe. Ich verspreche Euch, meine Bibliothek und mein Weinkeller sind gut bestückt und wo Ihr Mängel bemerkt, werde ich sie beseitigen.
Ich verstehe, dass diese Entscheidung keine leichte sein kann. Lasst Euch Zeit, um sie zu treffen. Solange ich kein Nein von Euch erhalte, werde ich in diesem Jahrhundert meines Lebens niemand anderem ein Angebot unterbreiten. Und selbst wenn ich das tue, so wisst, dass Ihr stets einen Platz an meinem Hof finden könnt, wenn Ihr ihn sucht.
Ich danke Euch für Eure treue Freundschaft und verbleibe
Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Euer alter Freund
Tuaek Letyen Erual
Setapek Susinez’i
Rikaek ak Barnalky Ajude’n
Tu Oguek Majinukekim Tuaek Sirulepuhadez‘i
Graf von Susin, Ritter zum Hofe von Neu-Ajudê, durch der Götter Gnaden Prinz von Sirulepuhad
Mein geschätzter Freund,
zu viel Zeit ist ins Land gegangen, seit wir zuletzt saßen, sprachen und lachten. Zu viel Zeit ist ins Land gegangen, seit Ihr Euch in unserem geliebten Uad'ycal blicken ließet. Auch weiß ich nicht, wie bald diese Nachricht Euch erreichen wird, hörte ich doch, dass Ihr Euch erneut auf großer Reise befindet. Die Weisheit Amamthôls und Abekwîms lässt mich gnädig sein: ich vergebe Euch, dass mich keine Einladung zu Eurem Abenteuer erreichte.
Doch fürchte ich, die Versäumnisse unserer Bekanntschaft liegen nicht lediglich auf Eurer Seite. Eure Schwester ließ mich wissen, dass Ihr, mein verehrter Abakan Arkzyz’i, meine Glückwünsche vermisst. Aus diesem Grund möchte ich das nun förmlichst nachholen. Wenngleich Ihr Euch doch Zeit ließt, erfreut es mein Herz mit überschwänglicher Freude, dass Ihr Euer Studium mit größerem Erfolg abschließen konntet, als ich es tat. Es ziemt sich nicht, ins Detail zu gehen, doch wisst Ihr zweifelsohne den Grund für mein Scheitern.
Es ziemt sich ebenso wenig ein solch großes Anliegen ohne gebührliche Präambel vorzutragen, doch Eure Abwesenheit von dydac Boden lässt mir keine andere Wahl. Eingangs möchte ich jedoch erklären, unter welchen Umständen dieses Angebot unterbreitet wird. Ich trete vor Euch nicht als Graf von Susin, nicht als künftiger Kurfürst, nicht als Sohn des Lehnsherrn Eurer Schwester. Vielmehr ist Eure Stellung von Bedeutung. Als mein Begleiter, mein ältester und treuster Vertrauter, mein wahrster und einziger Freund. Es steht Dir frei, diese Bitte in jeder Art und Weise zu beantworten, wie es Dir beliebt. Ein ‚nein‘ würde mich bekümmern, doch letzten Endes flösse kein böses Blut zwischen uns.
Wie ich bereits erwähnte, so bequemte sich mein Vater endlich dazu, mir die Verantwortung eines Lehens zu übertragen. Ich bin fortan Letyen Erual von Sirule'puhad, des Weiteren von Susin. Wer vertraut ist mit der Beziehung, die zwischen mir und seiner Durchlaucht besteht, den soll es nicht wundern, dass ich die Gelegenheit ergriff, um mir ein neues Heim zu schaffen. Eine Grafschaft ist noch nicht viel und ich zweifle kaum daran, dass die Aussicht für Euch wenig reizvoll ist, doch wisst Ihr auch, dass es nur ein Anfang ist. Die Götter mögen gnädig sein und seiner Durchlaucht noch viele Jahrzehnte, gar Jahrhunderte, in dieser Welt schenken, doch wird der Titel eines Tages an mich übergehen. Aus diesem Grund meine Bitte: Kehrt heim, Naliv Ebin’en. Zuerst nach Neu-Ajudê und dann nach Sirule'puhad. Geht an die Höhere Fakultät der Beschwörung und beweist, dass Ihr das Zeug zum Magister habt. Nehmt Euch zehn Jahre oder auch zehn Jahrzehnte, ich werde persönlich die Kosten tragen. Und dann kommt zu mir und helft mir, diese Grafschaft, dieses Herzogtum, zu regieren. Es stehen Gemächer in meinem Schloss für Euch bereit, ein Labor und ausgedehnte Jagdgründe. Ich verspreche Euch, meine Bibliothek und mein Weinkeller sind gut bestückt und wo Ihr Mängel bemerkt, werde ich sie beseitigen.
Ich verstehe, dass diese Entscheidung keine leichte sein kann. Lasst Euch Zeit, um sie zu treffen. Solange ich kein Nein von Euch erhalte, werde ich in diesem Jahrhundert meines Lebens niemand anderem ein Angebot unterbreiten. Und selbst wenn ich das tue, so wisst, dass Ihr stets einen Platz an meinem Hof finden könnt, wenn Ihr ihn sucht.
Ich danke Euch für Eure treue Freundschaft und verbleibe
Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Euer alter Freund
Tuaek Letyen Erual
Setapek Susinez’i
Rikaek ak Barnalky Ajude’n
Tu Oguek Majinukekim Tuaek Sirulepuhadez‘i
Graf von Susin, Ritter zum Hofe von Neu-Ajudê, durch der Götter Gnaden Prinz von Sirulepuhad
Ein Brief von Letyen Erual an Naliv Ebin'en.