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Aus den Chroniken über Torasch Grauauge. Eintrag 13.

Diplomatic action

1030BF
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Die Reise nach Dunkelbaum


Es begab sich im Jahre 1030 BF das Torasch Grauauge gemeinsam mit dem jungen Graf Harald von Novaran unterwegs war. Torasch schon seit vielen Jahren im Dienste von Novaran war ein gern gesehener Gast in vielen umliegenden Reichen. Diesmal würde die Reise sie nach Dunkelbaum führen. Graf Harald hatte vor Spannungen zu beseitigen und ein Bündnis zwischen den Reichen zu schmieden. Er zog mit einem Geleitschutz von einhundert Reitern, und drei dutzend Zwergen aus, welche auf Karren mitfuhren. Die Reise nach Dunkelbaum lief sehr ereignislos ab. Schon an der Grenze wurden sie von einem Adligen aus Dunkelbaum in Empfang genommen. Er und seine Eskorte geleiteten sie über den Weg des Königs direkt zur Hauptstadt. Nach wenigen Tagen kamen sie dort an. Die Hauptstadt war von einer hohen Steinmauer umgeben. Nur wenige Gehöfte waren vor den Mauern zu sehen. Die Stadt selber schien Torasch riesig, für eine Menschenstadt. Die schwarze Befestigungsanlage schien ihm stabil und solide erbaut.   Sie wurden durch die großen Metalltore geführt. Ein Teil des Troßes wurde an der Kaserne hinter dem Torhaus zurück gelassen. Nur Graf Harald, Torasch und eine Leibgarde aus zwölf Kriegern zog weiter. Der Adlige Dunkelbaums führte sie durch die Hauptwege. Sie sahen Prachthäuser, die von hohem Wohlstand Zeugnis legten. Viele Monumente zeigten große Persönlichkeiten des Reiches. Die Plätze waren aufwändig gestaltet. Doch merkte Torasch auch die hohe Stellung des Militärs. Überall waren Soldatenmonumente und es viele liefen durch die Stadt. Viele andere Bürger trugen Wappenröcke von Dunkelbaum.   Als sie dem Palast näher kam, kamen ihren von Sklaven getragene und mit Gold verzierte Sänften entgegen. Kein Adliger grüßte den Grafen. Torasch sah, dass dies Graf Harald sehr störte. Am Füße des Palasts mussten sie von ihren Pferden steigen. Torasch war sehr erleichtert darüber endlich vom Pferd runter zu sein. Der Weg hinauf führte über viele breite Stufen. Torasch zählte siebenundneunzig davon. Sie wurden am Portal des Schlosses von den Wachen hereingelassen. Der Adlige aus Dunkelbaum führte sie durch einen langen Korridor aus weißem Marmor. Überall waren Verzierungen aus Gold und das Wappen Dunkelbaums war allgegenwärtig.   Der Thronraum hingegen war sehr dunkel gehalten. Erhellt wurde er fast ausschließlich von Fackeln. Nur an einer Stelle schien natürliches Licht in den Raum. Der Kegel beleuchtete direkt den Thron. Auf diesem saß umgeben von einem Schreiber und einem Berater, König Günther von Dunkelbaum. Die schwere Goldkrone auf dem Kopf, und in einer Rüstung saß er dort. Am Thron lehnte sein Schwert. Kerzengrade saß der junge Mann dort. Hochgewachsen mit strengen Zügen und sauberen kurz getrimmten schwarzen Bart, bildete er das Idealbild eines Kriegerkönigs. Torasch sah nur wenig Hoffnung darin die Beziehungen zu verbessern. Graf Harald ging auf den König zu und verbeugte sich, um ihm seine Aufwartung zu machen. Der König seinerseits nickte kurz. Dann sprach er mit tiefer Stimme: "Graf Harald. Welch seltener Anblick. Was treibt euch in mein Reich?" Graf Harald. atmete kurz und gleichmäßig. Ihm war bewusst das die nächsten Worte wichtig sein würden. Diplomatie war nicht seine Stärke aus diesem Grund hatte er Torasch dabei. Auf dem Weg waren sie die Worte oft durchgegangen. Torasch ran ein Schweißtropfen, den Nacken, herunter. Der Graf hob die Stimme: "König Günther. Ich danke euch, dass ihr mich und die Meinen so schnell empfangt. Es geht mir, wie im Brief angekündigt, darum unsere Beziehungen auszuweiten. Wir möchten gerne mit euch Handelsbeziehungen pflegen, Wissensaustausch vornehmen, und ein Schutz und Trutz Bündnis ersuchen." Der König zog die Augenbraue hoch. "Handel? Interessiert mich nicht. Das ist die Sache der Krämer. Wissen? Werde ich nicht mit euch teilen, solange ihr nicht ein Vasall von uns seid, des Weiteren bin ich kein Gelehrter. Schutz und Trutz Bündnis? Vor was wollte ihr mich schützen und warum sollte ich euch Schützen? Ihr habt euer Erz. Ihr habt eure Zwergenschmiede. Ihr stellt gute Waffen und Rüstungen her, zugegeben. Aber ihr habt nicht die Männer sie zu nutzen. Wenn ich wollte könnte ich euch überrollen. Was wollt ihr mir bieten, damit ich dies nicht tue?", fragte der König und beugte sich vor. Graf Harald schaute hilfesuchend zur Seite. Jedoch wusste er, dass er selber reagieren musste. Er versuchte weder zu stottern, noch Ärger in seine Stimme zu legen. Weitestgehend gelang ihm dies. "Werter König, nie wisst ihr was die Zukunft bringt. eine gute Zukunft jedoch mag nur im Frieden gedeihen. Wir streben den Frieden mit unseren Nachbarn an. Ein Krieg ist der Rückschritt in ein anderes Zeitalter...", begann er. Doch der König unterbrach ihn. "Ihr habt Recht, Krieg führt uns in ein anderes Zeitalter. Das Zeitalter von Dunkelbaum. Das Zeitalter eines neuen starken Reiches. In diesem Reich ist kein Platz für Frieden, bis es niemanden mehr zum bekämpfen gibt. Jetzt hinaus mit euch. Nehmt euer Lumpenpack und geht!", rief er mit spöttischem Unterton. Graf Haralds Gesicht lief rot an. Mühsam beherrscht drehte er auf dem Absatz und ging großen Schrittes, unter dem Schildklopfen der Palastwachen, hinaus. Torasch und seine Garde folgten ihm. Die Stufen liefen sie hinunter. Graf Harald sprach kein Wort. Sie stiegen auf und ritten im Galopp zur Kaserne. Dort sammelten sie den Rest ein und verließen die Stadt.   Dies war das erste Treffen von Torasch und König Günther.

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