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Vronis Carash

Geboren am 8. Borgau 1023, wuchs Vronis als Häuptlingstochter auf. Die Mutter früh verstorben, wurde sie vom Vater Carash erzogen, einem der mächtigsten Novadi Häuptlinge. Auch heiratete er nicht wieder, so dass Vronis sein einziges Kind blieb. Und somit würde sie irgendwann an die Stelle ihres Vaters treten und Häuptling werden, wider den Gesetzen der Novadi. So kam es, dass die Häuptlingstochter bereits von Kindesbeinen an den Umgang mit Waffen erlernte. Besonders geschickt zeigte sie sich an den Axtwaffen, bevorzugte sie hier die langen Zweihanddoppelklingen. Es geschah wie es kommen musste. Vronis zog schon als Halberwachsene mit in die Kriege, die ihr Vater auszufechten hatte. Dennoch lebte ihr Stamm seit der Geburt der Häuptlingstochter recht friedlich am Fuße des Feuerberges, einem Hort der Drachen.     So wuchs sie nun heran und hatte beinahe das heiratsfähige Alter erreicht. Von jeher dem Sohn des Häuptlings des Nachbarstammes versprochen. Die beiden Kinder kannten sich von klein auf, spielten und trainierten zusammen. Aber im Jahre 1039 kam es zum großen Krieg zwischen den mächtigsten drei Stämmen. Alle drei hatten dabei große Verluste zu beklagen. Aus diesem Streit erfolgreich ging heraus der Stamm des Häuptlings Carash.     Doch dieser stand nun vor seiner größten Entscheidung. Denn seine eigene Tochter Vronis hatte Hochverrat begangen. Obwohl dem Häuptlingssohn versprochen, war dieses Versprechen mit dem Kampf nichtig geworden. So hätte sie ihn toten müssen zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Aber sie konnte es nicht, sie mochte ihn nach all der gemeinsamen Zeit zu sehr. Umgekehrt schien der Sohn des Häuptlings ähnlich zu empfinden, denn auch er tötete seine einstige Versprochene nicht. Doch dies zählte nicht im Stamm ihres Vaters. Auf Hochverrat stand der Tod. Allerdings war die Häuptlingstochter so beliebt in ihrem Stamm, dass keiner, nicht einmal ihr Vater, sie zu töten im Stande war. So kam es, dass Vronis Carash auf Lebzeiten verbannt wurde. Nicht nur vom Stamm verstoßen, sondern des Landes verwiesen. Sollte sie je wieder einen Fuß in die Vani Wüste setzen, so hatte jeder Novadi das Recht und die Pflicht, sie zu melden oder gar zu töten.     Mit diesem Schicksal verlies die Häuptlingstochter ihren Stamm, ihre Heimat und die Wüste. Ihr einziger Begleiter war ihre Axt – die Zweihanddoppelklinge, welche einst ihrer Mutter gehörte. Mit ihr konnte sie einfach am besten umgehen. Diese Axt war aus Knochen und Schuppen eines mächtigen Kaiserdrachen geschmiedet. In den Feuern des Feuerberges. Sie wurde von Generation zu Generation an den ältesten Sohn weitergegeben. Da der Häuptling Carash keinen Sohn hatte, wollte er die Axt mit seiner Frau begraben. Doch die Mutter bestand darauf, dass die Doppelaxt an ihre Tochter ginge. Nur so könne sie sie auch im Tod beschützen. Carash gab dem letzten Willen seiner Frau nach. Und er glaubte, dass ihre Seele in die Zweihandwaffe gefahren war, um die gemeinsame Tochter immer zu schützen. So konnte der Vater der Tochter die Waffe auch nicht abnehmen, als diese verbannt wurde.     Und so wanderte Vronis seit nun mehr elf über den Kontinent Aventhurien. Sie verdiente sich ihren Lebensunterhalt mit den verschiedensten Aufträgen. Von einfachen Sachen wie Holz hacken bis hin zu Tötungsaufträgen machte sie fast alles für Gold. Da sie ihre Ehre ja bereits verloren hatte, hatte sie damit kein Problem. Verbannte haben keine Ehre. Nur ihren einstmals Anverlobten und ihren Stamm wollte sie zu gern wieder sehen. Sich mit dem Vater auszusöhnen. Aber ob es dazu jemals kommen wird, wussten nur die Sterne.     So kam es nun, dass im elften Jahre ihrer Verbannung, die einstige Häuptlingstochter bei einem ihrer mannigfaltigen Aufträge auf neue Gefährten traf. Unter ihnen waren Wesen aller Gattungen und aus aller Herren Länder. Verschiedenste Kulturen, Lebensweisen und Ansichten kamen im gemeinsamen gegen die uralten Mächte zusammen. So zum Beispiel die „baumkuschelnde“, sich in eine Katze verwandelnde Elfe, welche wenn nicht auf einem Baum immer in Katzengestalt bei ihr nächtigte. Auch einer der seltsamsten Zwerge des Kontinentes zählte sie bald zu ihren Freunden, gar zu ihrer neuen Familie. Was seltsam an ihm war? Er war nicht wie üblich ein Schmied oder Bergarbeiter. Nein, er war ein Lesezwerg, der seine meist gut angeheiterte Nase nur allzu gern in jedes in Griffreichweite befindliche Buch steckte. Oder auch den Bacon fanatischen Assassinen, mit dem sie gerne Seite an Seite in jeder Schlacht kämpfte. Seine Ideen hinsichtlich neuartiger Fernangriffstechnologien sind brillant.     In der folgenden Zeit reiste sie nun nicht mehr allein über den Kontinent, sondern stets in Begleitung und fast immer in Kämpfe verwickelte. Dabei wurde Städte wegen einer Wette mit einem, anschließend getöteten, Drachen beinahe zerstört. Die Nerven aller aufgerieben in langen Ratssitzungen und im Kampf gegen Untote, Nekromanten und Vampire. In dieser Zeit lernte sie auch, dass sie zwar ihre Ehre einmal verloren, sich diese aber nun wieder zurückerarbeitet hatte. Währenddessen betrat sie, trotz Verbannung, ihre alte Heimat wieder. Sie reiste zum Prinzen in Kelris, anschließend zu ihrem Vater. Beide begrüßten sie freudig, der Prinz veranstaltete ein Turnier, um alle Novadi Stämme unter einem Führer zu vereinen. Ihr Vater wurde nach anfänglicher Freude sehr kalt, immerhin müsste er sie eigentlich töten. Dennoch nahm Vronis als Vertreterin ihres Stammes am Turnier teil – und gewann, zur Freude ihres Vaters. Denn somit war die Verbannung aufgehoben.     Nun ging es mit dem vereinten Wüstenvolk in den schlussendlich siegreichen Kampf gegen die Vampire. In den darauffolgenden Jahren waren alle mit Aufräumarbeiten beschäftigen. Vronis, die ja nun Kriegsmeisterin war und blieb, heiratete doch noch den Sohn bzw. zwischenzeitlichen Häuptling des Nachbarstammes. Die Stämme vereinten sich unter der gemeinsamen Führung. Aus der Verbindung der beiden sind bisher zwei Kinder, ein Sohn und eine Tochter, hervorgegangen. Und beide zeigen erste vortreffliche Fähigkeiten im Kampfgeschick.     Fünf Jahre nach dem Sieg über die Untoten leben alle Novadi noch immer friedlich zusammen. Es gibt zwar weiterhin allerlei verschiedene Stämme, aber keinerlei kriegerische Auseinandersetzungen untereinander mehr. Nach den Erlebnissen sind die einstigen Gründe der Stammeskriege nichtig geworden.     Und dennoch zeichnen sich die ersten Vorzeichen einer neuen Bedrohung ab. Die Kriegsmeisterin wird zu einer Ratssitzung gebeten, zu entscheiden, welchen Nachfolger für Dunkelbaum die Novadi unterstützen. Unter dieser Entscheidung reist sie, anfangs erneut alleine, nach Dunkelbaum, um Belka und Ihren Regenten zu unterstützen. Unterwegs traf sie alte Freunde und neue Gefährten. Die unterstützte Thronanwärterin verlobt sich mit der Konkurrenz Gustav. Es folgen Schlachten um strategisch mehr oder weniger wichtige Ziele, wo auch die Wüstenkrieger ihren Anteil am Geschehen nehmen. Dann erklang ein Hilferuf aus Novaran, die Goblins griffen an. Vronis und ihre Gefährten eilten zu Hilfe – überließen die Klärung dieser Angelegenheit schlussendlich aber den weißen und braunen Drachen.   Zurück in den Geschehnissen um Dunkelbaum kam es zur großen Schlacht von Satama, nachdem Colnea verlassen aufgefunden wurde. Dabei fielen auf allen Seiten viele Kriege dem Tode zu Opfer. Aber einige dieser vermeintlich Toten standen wieder auf und kämpften nun gegen die Soldaten Dunkelbaums. Daraufhin zogen sich die Kriegsmeisterin und alle verbündeten Truppen zurück – die aufsteigenden Erinnerungen an alte Kämpfe ließen schlimmes erahnen. Es wurde nun ein Vertrag über die Herrschaft in Dunkelbaum ausgehandelt und Königreich Lorus unter Herrschaft von Gustav und Belka entstand.   Aber Frieden zog dennoch nicht wieder über diesen Kontinent ein. Drei weitere Aufgaben stehen bevor, deren Ausgang ungewiss ist. Eine vierte ist gemeistert – immer wieder wurden Handelsreisende zwischen Kaleeh und Bergfried überfallen – hier gab es erneut einen Nekromanten. Über das Gebiet Kaleeh wacht weiterhin der alte Vampirfürst.
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