Jonna Gijest Character in Astrera | World Anvil
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Jonna Gijest

Jonna Gijest

Mental characteristics

Persönliche Geschichte

Das Jaulen der Hunde. Unverständliche Worte von Männern und Frauen in Trance. Das Lodern der Flammen des Scheiterhaufens. Der eisige Wind der zwischen den Jurten des Dorfes entlang pfeift und das Feuer immer mehr entfacht. Und der schmerzverzerrte Gesang von Arond-Ul. Jonnas Vater.   Es waren inzwischen drei Winter vergangen seitdem Tasla - die Seherin und Schamanin des Stammes - diesen Winter prophezeite und vor dem Ende des Stammes warnte. "Wir trotzen dem Winter wie wir es immer tun. Unsere Jäger sind treffsicher, unsere Vorräte reich und unsere Felle dick.", sagte Arond-Ul. Er hatte sich über- und die Natur unterschätzt, wie so oft. Doch diesmal sollte es das letzte Mal sein. Es war ohnehin verwunderlich, dass er einen so großen Einfluss auf die Nivesen hatte, war er doch selbst keiner. Jonnas Mutter Galeena war es, die ihn so weit im Norden hielt. Dennoch wurde er für sein Geschick in der Jagd geschätzt und genoss damit ein großes Ansehen. Als Nahrungsbeschaffer, als Kundschafter und als Beschützer. Auch war er von recht großer Statur (im Vergleich zu den Nivesen) und aufgrund seiner Herkunft als schöner Exot unter den Fremden bekannt. Jonna verdankt ihm ihre Größe und ihren "südländischen" Gesichtszug. Und natürlich ihr Geschick am Bogen.   Jetzt liegt Arond-Ul auf dem Scheiterhaufen. Auf seinen eigenen Wunsch hin. Dieses Opfer will er nun bringen. Für Galeena, für den Stamm und für Jonna. Ihr Überleben soll mit seinem Blut gesichert werden. Der Winter hat ihm bereits Galeena genommen. Nun soll wenigstens seine Tochter überleben. 'Maxepho's Atem' hat er den Winter oft genannt. Aber Jonna waren die Gebräuche und die Götter der 'Südlandverwöhnten' gleich. Es war die Schuld ihres Vaters, dass sie nicht besser vorbereitet waren. Soll die Wölfin Jyla entscheiden, ob sie sein Opfer annimmt und den Stamm durch den Sturm führt.   Jonna stand nur da. Regungslos und mit starrem Blick. Sah zu wie ihr Vater brannte und dabei das Schlaflied sang welches er ihr oft vorgesungen hatte. Der Körper ihrer Mutter lag neben ihm. Die Flammen nahmen ihr alles was sie hatte. Und doch regte sie sich nicht. Sie war leer und kalt wie der Winter der sie heimsuchte. "Ich werde den Stamm verlassen." sagte sie ohne sich abzuwenden. "Folgt mir in den Süden oder bleibt hier. Aber ich werde gehen." Erschrocken sah Tasla sie an: "Dann wirst du das Schicksal herausfordern und den Weg des Nymeros gehen!" "Ich gehe meinen eigenen Weg!", erwiderte Jonna energisch. Tasla betrachte das Mädchen noch kurz und verstand. "Dein Vater war kein Welpe der Jyla ... aber er hatte den Wolf im Herzen. Sein Opfer wird die Wölfin kräftigen und dich auf deinem Weg beschützen." Jonna antwortete nicht. Noch lange stand sie regungslos da, starrte in die Leere. Lauschte dem Lied ihres Vaters und dem Knistern des Feuers. Solange, bis der Gesang verstummte.     Am nächsten Morgen brach sie auf. Der Bogen ihres Vaters, die Armschienen, die ihre Mutter für sie gemacht hatte; sie nahm alles was ihr noch blieb. Ihr Ziel waren die Lande südlich. "Und ihr wollt sicher hier bleiben? Der Sturm wird von Tag zu Tag schlimmer." sagte sie nun doch etwas besorgt. "Welche Prüfung uns Jyla auferlegt haben mag, wir wären keine Nivesen wenn wir davon laufen würden." sagte Tasla und reichte Jonna ein kleines Bündel mit einigen Vorräten. Kein Wort des Abschiedes, keine Umarmung. Nur ein Nicken. Dann ging Jonna in die Wildnis.   Sie war bereits den ganzen Tag ohne Unterbrechung gegangen. Doch nun brach die Nacht herein und kündigte erneut einen Sturm an. Jonna schaute zurück. Diesen Sturm wird der Stamm nicht überleben. Sie rannte los auf der Suche nach einem Unterschlupf. Doch das karge Land bot ihr nichts außer steinige Wildnis, begraben unter Schnee und Eis. Sie wollte aufgeben. Sich in den Schnee legen und warten bis sie selbst von ihm verschluckt wird als sie plötzlich fiel. Ein alter Flusslauf. Tief in den Boden hat sich das Wasser vor langer Zeit gegraben. Heute ist der Flusslauf versiegt. Ein Vorsprung bietet die Gelegenheit Schutz zu suchen. In einer kleinen Ecke kauert sie nun. Durchgefroren, hungrig und müde. Leise singt sie das Schlaflied ihres Vaters, denkt an die warmen Hände ihrer Mutter die ihr die Tränen von den Wangen wischen würde. 'Soll das nun schon alles gewesen sein?', fragt sie sich. Über ihr tobt der Sturm, als ein leises, kaum wahrnehmbares Quiecksen zu ihrem Gesang einstimmt. Fast hätte sie es trotz ihres guten Gehörs überhört. In der Dunkelheit hat sie es nicht bemerkt. Ein Vogelnest. Sehr zerschunden aber noch als solches erkennbar. Mit dem verwaisten Jungen eines Sturmfalken darin.

Leistungen & Erfolge

Beteiligt am Tot von Temeraire - Lady der Purpurnen zusammen mit Rugosch von Morlosch

Social

Hobbies & Haustiere

Sturmfalke: Alfarinn
Spezies
Children
Gender
weiblich
Augen
grün
Haare
lang, kupferrot, gewellt-gelockt
Hautfarbe
hell
Größe
91 Finger (183 cm)
Gewicht
73 Stein

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