Die Sage vom Jarlsschmied
Brondir war ein Krieger und Schmied in seiner Sippe. Noch jung an Jahren doch bereits ein guter Kämpfer zog er aus, die Welt zu sehen.
Da begegneter er einem alten Zwergen, der sich gegen eine Gruppe Wölfe verteidigte.
Brondir erschlug die Wölfe und der Zwerg bot ihm einen Dienst als Auslöse aus der Lebensschuld an.
Brondir sprach:“ Mein Schwert ist schartig und ein Schmied ist fern, lehre mich das Schmieden, damit ich die Scharten selber auswetzen kann.“
„Der Preis ist hoch, den du forderst, doch ich habe ihn versprochen und werde ihn zahlen, wenn du bereit bist, dein Leben der Schmiedekunst zu opfern.“
„Das will ich wohl, denn der Krieger ist nichts ohne Waffe und nur ein guter Schmied vermag gute Waffen zu schaffen.“
So lernte er viele Jahre die Kunst des Schmiedens.
Eines Tages sprach sein Meister:“ Mein Sohn, du bist gut genug um die Prüfung zu bestehen. Daher will ich dich prüfen.
Jarl Landgrimm in Ulfstayn sucht den Fähigsten Schmied beweise das du gewinnen kannst und du darfst dich Schmied nennen.
So zog Brondir aus, um der fähigste Schmied zu werden.
Am Hofe hatten sich viele Schmiede versammelt um ihre Kunst zu zeigen.
Schmuck und Waffen fertigten viele und gar manches Kleinod wurde hier geschaffen.
Landfangr – Landgrimms Fänge ein meisterliches Schwert.
Grobtungr – Rauhe Zunge eine Halskette aus Gold mit feinsten Gemmen
Und Gobfadr – der Jarlshelm, Brondirs Werk.
Der Helm war so hart, das eine Axt ihn nicht zu Spalten vermochte. Eine goldene Brille schützte das Gesicht und ein Kranz au Wildschweinzähnen schmückte den Helm wie eine Krone.
So ward Brondir zum Meisterschmied gemacht.
Unter den vielen Gästen war auch ein Mann namens Moldgr.
Moldgr trat zu Brondir und sprach: „ Wo hast du diese Kunst gelernt?“
„Von meinem Meister, der viel besser ist, als ich es je sein werde.“
Moldgr sprach: „Mein Meister ist ebenfalls ein Schmied, dessen Kunst sogar die der Zwerge übertrifft und er würde sich mit dir messen wollen.“
So folgte Brondir Moldgr zu jenem Ort, wo das Wettschmieden stattfinden sollte.
Hier traf er auf einen alten Mann, mit langem weißen Bart und einem faltigen Gesicht. Dieser stellte sich als Hradnar vor.
Sie schmiedeten viele Tage, Schufen Waffen von ungeheurer Schärfe und Schönheit und stets sagten sie zueinander, das der andere die bessere geschaffen hatte.
Nach dem sie ein ganzes Jahr mit schmieden zugebracht hatten sagte Hradnar zu Brondir.
„Du bist wahrhaftig ein Meisterschmied, selbst Zwerge vermögen es nicht den Stahl besser zu formen, Das Gold besser zu treiben und Steine edler zu fassen als du.“
Deine Begabun soll stats einmalig sein in der Welt. Denn so wie ich nicht Hradnar bin, sondern der Götterschmied, so sollst du der Jarlschmied sein, der die Jarlsschmiede lehrt, von denen es zu Lebzeiten des eine keinen anderen Geben soll.
Seit diesem Tag an gibt es nur einen einzigen Jarlschmied in der Welt.
Verbreitung
Dieser Mythos ist im ganzen Volk der Fjordländer verbreitet. Auch wenn in einzelnen Erzählungen Namen und Orte abweichen, so gibt es kaum einen Fjordländer der nicht vom Jarlsschmied gehört hat.
In der Kunst
Im Siedlungsgebiet der Fjordländer gibt es viele Darstellungen der Szenen aus dem Jarlsschmied, insbesondere auf den Thingsteinen finden sich einzelne Elemente der Geschichte in Bildform oder als Runentext. Die bedeutenste Darstellung davon sind aber die Schnitzereien in der Halla des Jarls von Brannor, die hier eine der Wände des Langhauses zieren und in kräftigen Farben bemalt wurden.
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