Die Geschichte Ascors

Zuerst kamen die Elfen. Sie sahen die Wälder, so wunderschön und voller Leben und sie wussten, dies ist der Ort an dem sie über die Welt wachen würden. Ihre Schiffe vertaut erkundeten sie ein Land voller Wunder.

Dann kamen die Zwerge, vertrieben und auf der Flucht. Obgleich argwönisch beäugt von den Elfen, wiesen diese ihr Hilfsgesuch nicht ab. Die Zwerge unter Großkönig Orlan besiedelten die Gebirge und ihre reichen Adern brachten Glück und Wohlstand.

Doch waren diese Völker nicht die Ersten auf Ascor. Zahlreiche alte Wesen nannten dieses Land ihr Zuhause und nicht alle sahen die Neuankömmlinge mit Wohlwollen. Die mächtigen Drachen, Einzelgänger und Gipfel der Hierarchie, verwehrten ihnen die nördlichen Lande.

Dieser Konflikt spitzte sich immer weiter zu, bis nach tausenden von Jahren im Zwist Riélon, ein Flüchtiger, der unter den Elfen lebte, ein Lied wob. Mit dem Versprechen die Drachen dazu zu bringen, dass die Elfen den Rest dieses wunderschönen Landes beschreiten durften, half man ihm. Drachen waren zu mächtig, als dass die Lieder der Elfen oder die Waffen der Zwerge sie besiegen konnte. Doch dieses Lied, gesungen über Jahre in den Tiefen von Orak Dûn hallte durch die Gänge, Tunnel und Hallen bis man es in ganz Ascor hören konnte.

Die Drachen wurden träge, des Lebens müde und zogen sich zurück. In einem letzten Akt schuf Balaur, der größte und mächtigste der Drachen, ein neues Volk, das ihr Vermächtnis fortführen sollte: die Cortari. Danach zogen sich auch die letzten Drachen zurück, außer Balaur. Dieser gab sein Sein auf, um seiner Schöpfung Leben zu schenken.

Ohne die Herrschaft der Drachen konnten nun andere Wesen eindringen, dunkel und verformt. Orks, Trolle und andere Wesen breiteten sich im leeren Norden aus und erneut waren diese Lande verloren. Die Trauer und der Schmerz um die Folgen ihrer Taten ließen die meisten der ersten Elfen zu Grunde gehen. Manche reisten zurück in ihre Heimat, manche ertrugen das Leben nicht länger und manche wanderten durch die Lande, verloren und gefallen. Die wenigen, die verblieben, sahen ein neues, unscheinbares Volk an den Küsten landen.

Die Menschen, kurzlebig und ehrgeizig, erinnerten die Elfen an die Orks, doch waren ihre Herzen nicht verdorben und die Hoffnung nicht verloren. Vielleicht als eine Chance auf Wiedergutmachung erlaubten sie den Menschen auf Ascor zu leben und gaben ihnen die, nach den Kämpfen mit den dunklen Rassen dünn besiedelten, Ebenen von Zhun, einst Heimat der Elfen.

Im Osten brachte man die bedeutenden Völker zusammen: Elfen, Menschen, Zwerge und Cortari; selbst einige der gutherzigen Roden. Sie gründeten ein Land in dem Harmonie herrschen soll, nach dem Vorbild der elfischen Heimat. Dort waren all jene willkommen, die die Welt ehrten und sie beschützen, denn sie sahen jetzt umso deutlicher, dass niemand perfekt war.

Über die kommenden Jahrhunderte wanderten Menschen in den Norden und trafen Ihresgleichen an, die Allianz am östlichen Kap wurde über Nacht zerstört und der Kontinent Ascor wandelte sich nach und nach zu dem, den wir heute kennen.