Die Fabel des Blatts

Die Heimat der Mirain, Asuvië, war ein Land voller Harmonie. Ohne Not und Sorgen erlebten Sie jeden Tag im Vollem.
So war es während der Himmel die Erde beschenkte, dass der junge Fethínaïl fragte: "'Die Welt ist ein Wunder, nicht perfekt und deshalb perfekt.' Ich habe über eure Worte sinniert. Wenn es an Uns ist, die Welt zu pflegen... Was war vor uns?"
Linariël betrachtete wie die Tropfen ein Blatt beugten und langsam zu Boden glitten. "Wir sind ein Teil der Welt. Wie kann ein Teil das Ganze kennen? Das Blatt sieht die Wurzeln nicht, ebenso wie den Samen aus dem es wuchs."
"Aber sieht das Blatt nicht andere Samen zu Blättern wachsen? Keine Tiere nach Wurzeln graben?"
Linariël lächelte: "Dann sehe und denke."
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Die Neugier Fethínaíls - Eine elfische Geschichte