Kapitel 5 - Der Schmied

5. Der Schmied

Meine Hände, lederhart von Hornhaut, klammern sich an die eiserne Reling. Ich lehne mich weit vor, spüre das Gewicht meines Körpers in meinen Armen, während der Schweiß in dicken Tropfen über meine Nase fällt und durch die Gitter unter mir verschwindet. Mein Haar klebt mir im Gesicht, ein unangenehmer, nasser Vorhang, den ich mit einer schnellen Bewegung zur Seite wische.

Die Hitze ist hier oben immer schlimmer, drückender, gnadenloser. Aber das ist unser Revier – der heißeste Teil der Halle, wo die Öfen am wildesten brennen. Mein Vater hat sich nie beschwert, und seiner vor ihm auch nicht. Dieser Ort ist kein Ort für Klagen. Bekannte Worte. Ein leichtes, nostalgisches Schmunzeln schleicht sich auf mein Gesicht.

„Oi, Sigmund!“ Eine vertraute, kratzige Stimme reißt mich aus meinen Gedanken.

Ich drehe mich um und sehe Thalmdir, wie er mit verschränkten Armen hinter mir steht, ein schiefes Grinsen auf dem Gesicht.

„Wir sollten die Pausen verlängern,“ sagt er. „Die Jungs da unten werden gekocht, und die Hälfte von denen arbeitet schon nur noch auf Sparflamme. Wenn du nichts sagst, gehen die Veteranen bald den Neuen an die Gurgel.“

Ich greife seine Hand, ziehe ihn nah an mich und klopfe ihm so fest auf den Rücken, dass er prustend nach Luft schnappt. „Bei Teltors angesengten Arschhaaren, Thalmdir, vielleicht komme ich ihnen zuvor! Diese Spunde da unten trainieren die Arme nur noch beim Kartenspielen und wundern sich dann, warum der Hammer schwer wird!“

Thalmdir bricht in Lachen aus, ein tiefes, kehliges Geräusch, das immer ansteckend ist. „Scheiße, Siggi, ich wusste ja, dass die Jungs nutzlos sind wie ein Beutel Schrauben auf dem Scheißhaus, aber sentimental musst du deswegen nicht werden!“, krakelt er und deutet auf mein von Lachen verzerrtes Gesicht.

Ich wische mir theatralisch über die Augen und seufze. „Vielleicht werde ich es, wenn ich die Quartalsabrechnung sehe.“

Thalmdir grinst und klopft mir auf den Arm. „Geh runter und rede mit ihnen. Die Tränen sparen wir uns für den Papierkram.“

Die Metallleiter unter meinen Füßen knarrt, während ich hinabsteige. Mit jedem Schritt wird die Hitze intensiver, das Summen der Hämmer lauter. Der Geruch von heißem Eisen und Kohle liegt schwer in der Luft, und ich ziehe einmal tief ein – der vertraute Gestank von Arbeit.

Doch als ich in der Halle ankomme, weiß ich sofort, dass etwas nicht stimmt.

Ein Amboss steht leer. Dwindel hat sich heute krankgemeldet, das weiß ich. Aber jetzt sehe ich, dass Melkior, der alte Sturkopf, alleine arbeitet. Sein Lehrling, Dondir, ist nirgends zu sehen.

„Oi, Melk!“ rufe ich, während ich auf ihn zugehe. „Hat dein Junge Pause, oder hast du ihn endlich von der Distrikt-Brücke geworfen?“

Ein leichtes Kichern geht durch die Reihen, gedämpft, aber immerhin.

Melkior hebt den Kopf, ein grimmiger Ausdruck in seinem Gesicht. „Was soll ich machen, Sigmund?“ grummelt er. „Du schickst mir diese spitzohrigen Buchflüsterer, die keinen Hammer schwingen können, ohne nach fünf Minuten zusammenzubrechen!“

Ich bleibe vor seinem Amboss stehen, beobachte, wie er eine glühende Platte mit einem schweren Schlag des Hammers formt. „Was ist passiert?“ frage ich ruhig.

„Dondir braucht alle fünf Schläge Pause,“ knurrt Melkior. „Der Junge sieht aus, als hätte er zwei Tage nicht geschlafen. Und Dwindel ist gar nicht erst aufgetaucht. Ich weiß nicht, was los ist, aber die Jungs heute…“ Er schüttelt den Kopf und schlägt erneut zu. „Die verstehen nicht, was das hier bedeutet.“

Ich nicke langsam und lasse seine Worte sacken.

„Als ich das erste Mal den Hammer geschwungen habe,“ fährt Melkior fort, „da haben wir Helme geschmiedet, mit denen wir uns durch die tiefen Wege gekämpft haben. Das war Arbeit für den Clan, für die Familie. Aber diese Kinder? Sie verstehen das nicht. Manchmal hab ich das Gefühl, sie machen sich darüber lustig, dass es mir wichtig ist.“

Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Hast du Dondir das mal so gesagt?“

„Ach, Sigmund, was bringt das? Die hören doch nicht zu.“

Ich schüttle leicht den Kopf und klopfe ihm aufmunternd auf den Arm. „Einen Humpen Feierabendbier, wenn du falsch liegst. Ich geh raus und rede mit ihm.“

Die Gitter unter meinen Stiefeln quietschen, als ich nach draußen trete. Die kühle Abendbrise ist ein Kontrast zur drückenden Hitze der Halle, und ich nehme einen tiefen Atemzug, bevor ich mich umsehe.

Dann sehe ich ihn. Dondir lehnt am Geländer, die Schultern gesenkt, den Kopf tief über die Brust gebeugt.

Als ich näher komme, bemerke ich die Schatten unter seinen Augen, das Zittern seiner Hände. Seine Finger scheinen unruhig, reiben an der Kante des Geländers, als könnten sie nicht stillhalten.

„Oi, Dondir!“ rufe ich, meine Stimme dringt über das gleichmäßige Summen der Hämmer hinweg.

Ich sehe, wie er kurz zuckt, bevor er sich langsam umdreht. Seine Haltung ist schlaff, und als ich näher komme, sehe ich, wie seine Finger das Geländer krampfhaft umklammern. Er sieht mich an, nur kurz, dann wandert sein Blick wieder auf die stählernen Hallen und die schwarzen Schornsteine von Soranica vor uns.

Ich lehne mich neben ihn ans Geländer, lasse meinen Blick über die Aussicht schweifen. „Verdammt beeindruckend, oder? Mitten im Distrikt Lotarm, und man sieht alles. Die großen Hallen, die Schornsteine, die Grenzwälle zu Hammerfall, Milthrandir und den Hauslosen. Eine Stadt, die arbeitet.“

Er murmelt etwas, das kaum hörbar ist, und verlagert etwas nervös sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen.

„Weißt du,“ fahre ich fort, „solange ich meine Familie habe, ein bisschen den Hammer schwingen kann und mir dann das hier in der Pause anschaue, bin ich eigentlich okay. Aber das muss nicht für jeden so sein.“

Ich wende mich zu ihm, schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln. Er hält meinem Blick nicht stand.

„Guck mal, Dondir,“ beginne ich erneut, „ich bin mit deinen Eltern aufgewachsen. Direkt da drüben, neben dem schiefen Schornstein. Wir haben zusammen gelernt, wie man den Hammer schwingt. Ich weiß also: Durch dich fließt anständiges Blut. Und letztes Jahr hast du’s uns allen gezeigt, Junge. Du hast den Männern und mir gezeigt, dass du den Job hier ka—“

„Du weißt, das stimmt nicht.“ Seine Stimme schneidet durch meine Worte, leise, aber klar.

Ich sehe ihn an, während er weiterspricht, seine Schultern gesenkt wie unter einer Last, die ihn fast zu Boden drückt.

„Ich konnte nie mithalten, Sigmund. Nicht mit Melkior, nicht mit Thalmdir, und schon gar nicht mit dir. Ich habe mich fast umgebracht und konnte gerade so keine Last sein. Ich bin dürr, schmal und habe zwei linke Hände. Ist doch klar, dass Melk denkt, ich verarsche ihn.“

Ich mustere ihn, sehe die Schatten unter seinen Augen, die Art, wie seine Finger nervös am Geländer spielen.

„Weißt du, was Melkiors Spitzname war, als er angefangen hat, den Hammer zu schwingen?“ frage ich, ein Grinsen auf meinem Gesicht.

Dondir blickt mich neugierig an, auch wenn seine Schultern weiter gesenkt bleiben.

Sie nannten ihn ‚Melkior den Hänfling‘. Ich lache kurz. „Er ist ein Kopf kleiner als du und dünn wie ein Zweig. Die Jungs haben ihn so lange damit aufgezogen, bis er doppelt so hart arbeitet, um es ihnen zu beweisen. Und weißt du was? Dabei bricht er sich in zwei Jahren zweimal den Arm. Immer beim Hammerschwingen.“

Dondir kichert, ein schwaches Geräusch, aber immerhin ein Lachen. Seine angespannte Haltung lockert sich ein wenig, doch in seinen Augen liegt noch immer eine Schwere.

„Aber ich habe das nicht in mir, Sigmund,“ sagt er schließlich, seine Stimme melancholisch. „Ich kann nicht doppelt so hart arbeiten. Ich hab’s versucht. Aber ich kann nicht.“

Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter, sehe ihn an. „Junge, du missverstehst, was ich dir sagen will. Melkior ist trotz seines Starts einer der besten Schmiede in der Geschichte Lotarms geworden. Dafür muss er doppelt so hart arbeiten, das stimmt. Und diese Leidenschaft hast du nicht in dir. Und das ist vollkommen okay.“

Ich halte inne, lasse die Worte kurz sacken.

„Alles, was ich will, ist, dass du mir gibst, was du kannst, und dem alten Ziegenbock so lange zuhörst, wie du es erträgst. Dann wirst du vielleicht kein legendärer Schmied, aber ein verdammt wichtiger Teil meines Teams.“

Ich sehe, wie Dondirs Augen kurz aufleuchten. Hoffnung, vielleicht. Doch dann senkt er den Blick wieder, und seine Stimme wird zögerlich.

„Sigmund, eh… Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.“

„Dann sag’s einfach ohne das Denken,“ erwidere ich ruhig.

Er atmet tief ein, sein Blick auf die Stadt vor uns gerichtet. „Letztes Jahr… Ich gebe alles. Und als ich sehe, wie stolz ihr alle seid, will ich immer weiter abliefern. Aber irgendwann kann ich nicht mehr. Mein Körper gibt einfach nach.“

Seine Finger spielen nervös am Geländer, und in der Stille höre ich nur das ferne Summen der Schmiede.

„Und dann erzählt Dwindel mir, dass es dieses Zeug gibt. Was einem hilft, durchzuhalten.“

Mein Brustkorb zieht sich zusammen. „Scheiße, Junge… Spice?“

Er nickt, sein Kopf sinkt tiefer.

„Am Anfang funktioniert’s,“ murmelt er. „Aber dann brauche ich immer mehr. Und irgendwann… irgendwann gebe ich fast alles aus, was ich verdiene. Meine Eltern fragen, wo mein Geld bleibt, und ich… ich weiß nicht, was ich ihnen sagen soll.“

Ich schließe kurz die Augen, die Worte schwer wie Blei.

„Wie lange schon?“ frage ich schließlich.

„Drei Monate,“ antwortet er kaum hörbar.

„Wer versorgt dich damit?“

„Dw—Dwindel. Er kennt jemanden.“

Ich lege beide Hände auf seine Schultern, zwinge ihn, mich anzusehen.

„Hör mir zu, Junge. Das Zeug zerstört dich, und ich werde nicht zusehen, wie es dich auffrisst. Ab heute nimmst du nichts mehr, klar?“

Ich warte geduldig, bis er mir schließlich zunickt.

„Ich werde einen Monat unten in der Halle arbeiten und dir den Rücken vor Melkior freihalten. Du bekommst mehr Pausen, und den Jungs erzählen wir, du hattest Spindelfieber. Das passt ins Bild. Und Dwindel… überlass den mal mir.“

Dondir schaut mich an, Tränen in den Augen, aber auch Erleichterung.

„Danke, Sigmund. Ich halte mich fern, versprochen.“

Ich nicke. „Gut so, Junge. Jetzt komm wieder rein. Wir haben Arbeit zu erledigen.“

Ich drücke Dondirs Schulter ein letztes Mal, bevor ich ihn mit einem leichten Schubser Richtung Halle schicke. „Los jetzt, Junge. Der Hammer wird nicht leichter, wenn wir hier Teekränzchen halten.“

Er nickt langsam und die Schatten unter seinen Augen wirken für einen Moment weniger erdrückend.

Am Eingang der Halle wartet Melkior, die Arme verschränkt, ein skeptischer Ausdruck auf seinem Gesicht. Doch als sein Blick auf Dondir fällt, verändert sich etwas. Es ist subtil, ein leichtes Nicken, eine Spur von Erleichterung. Dann schaut er mich an, die Mundwinkel zu einem seltenen, müden Lächeln verzogen.

„Weißt du, Sigmund,“ sagt er, während er sich den rußigen Schweiß von der Stirn wischt, „jetzt versteh ich langsam, warum dein Vater so oft von dir schwärmt.“

Ich zucke nur mit den Schultern, ein schiefes Grinsen auf meinem Gesicht. „Na, dann weißt du ja, dass ich nicht aufhöre, bevor die Quote stimmt.“

Die warme Luft der Halle schlägt uns entgegen, das Summen der Hämmer erfüllt den Raum wie ein Herzschlag, gleichmäßig, beständig. Doch ich merke, dass die Männer müde sind. Die Bewegungen sind langsamer, die Gespräche gedämpfter.

Ich stelle mich in die Mitte der Halle, die Hände in die Seiten gestemmt, und lasse meinen Blick über die Mannschaft schweifen.

„Oi, Männer!“ Meine Stimme schneidet durch das Dröhnen. Alle Köpfe drehen sich zu mir, und für einen Moment verstummen sogar die Hämmer.

„Ich weiß, dass der Tag lang ist. Und ich weiß, dass er noch länger wird, wenn wir nicht zusammenhalten. Aber ihr seid Lotarm! Das hier ist unser Blut, unser Feuer, unser Eisen. Und was machen wir, wenn der Hammer schwer wird?“

Eine kurze Pause. Dann hebt Melkior den Kopf von seinem Amboss, sein Grinsen so breit wie spöttisch. „Sicher nicht singen, Siggi! Deine Stimme klingt wie ’ne verendete Krähe nach drei Bechern Bockbier!“

Ein Gelächter geht durch die Reihen. Ich rolle mit den Augen, das Grinsen auf meinem Gesicht ungebrochen.

„Vielleicht magst du’s nicht, Melk,“ gebe ich zurück, „aber es hat uns durch viele lange Nächte gebracht. Und ehrlich gesagt, wenn dir mein Gesang nicht gefällt, dann sing einfach lauter als ich.“

Melkior schnaubt, aber das Lächeln bleibt.

Ich beginne, meine Stimme tief und kräftig, und die Männer stimmen langsam ein. Der Rhythmus der Hämmer und das Kreischen des Eisens werden zu den Instrumenten, die die Worte tragen:

Schlag - die Helme, die wir formen
Zieh - das Eisen aus der Glut
Trag - dein Lotarm auf dem Rücken
Feuer, Asche, Eisenblut
Schlag - die Schwäche aus den Knochen
Zieh - dein Waffenbruder mit
Trag - Familie auf dem Rücken
Leichter Hammer, Schwerer Schritt

Die Stimmen füllen die Halle, heben die Stimmung, und selbst Dondir singt mit, leise, aber deutlich. Die Hämmer fallen im Takt, die Männer arbeiten im Gleichklang, und für einen Moment fühle ich mich, als wären wir wieder dort, wo alles beginnt – in den tiefen Wegen, wo der Hammer unser Leben bedeutet.

Das Lied endet, und ein paar vereinzelte Lacher brechen die Stille. Die Männer kehren zu ihrer Arbeit zurück, die Bewegungen sicherer, der Rhythmus wieder stark.

Ich sehe zu Melkior, der mir einen kurzen, respektvollen Blick zuwirft, bevor er wieder seinen Hammer hebt. Dondir steht an seinem Platz, die Haltung aufrechter, die Hände fester um den Griff seines Werkzeugs.

Ich lehne mich an eine der Wände, die Arme verschränkt, und lasse meinen Blick über die Männer schweifen. Sie arbeiten wieder – nicht ohne Mühe, aber mit einem gewissen Stolz in der Bewegung.

Ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht, doch es hält nicht lange.

Mein Blick wandert nach draußen, durch den Spalt der offenen Hallentür, wo die Abendluft sich in leichten Schwaden bewegt. Dwindel. Der Name schwebt wie ein Schatten in meinem Kopf. Es ist fast sicher, dass er hinter der ganzen Sache steckt. Und noch sicherer, dass das Spice von den Geldzwergen kommt.

Ich atme tief ein, das Eisen in der Luft beißt leicht in meiner Kehle.

Wenn Dondir und Dwindel aufhören, bei ihnen zu kaufen, wird das nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Geldzwerge sind keine Händler. Sie werden herkommen. Früher oder später.

Ein Hammerschlag hallt durch die Halle, ein dumpfes Echo, das mich aus meinen Gedanken reißt. Ich schüttle leicht den Kopf, versuche, die Sorgen beiseite zu schieben. Doch sie bleiben, wie Schatten, die sich nicht vertreiben lassen.

Mein Blick wandert zu meinen Händen, die immer noch schwarz vom Ruß sind. Ich denke an meine Familie. Margdar, die heute Morgen nur gelächelt hat, als ich das Frühstück schnell hinunterschlinge. Sigun und Toldar, die sich wie immer gegenseitig die Würste vom Teller klauen. Und Seldar…

Ich ziehe langsam die Handschuhe aus, die raue Haut meiner Handflächen ist ein vertrauter Anblick. Morgen früh wird Seldar eingeschult. Mein kleines Mädchen, das mehr Feuer hat als beide ihre Brüder zusammen. Ich sehe sie vor mir, ihre Akademietasche auf dem Rücken, die Augen groß vor Neugier und Aufregung.

„Morgen“, murmele ich leise zu mir selbst. „Morgen wird ein guter Tag.“

Mit einem letzten Blick auf die Männer gehe ich zurück in die Halle, die Ärmel hochgekrempelt. Heute wird noch hart. Aber morgen, denke ich, morgen gehört meiner kleinen Seldar.


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