Neujahr

Das Neujahr wird traditionell zum ersten Neulicht nach der längsten Nacht des Jahres gefeiert und ist damit ein bewegliches Fest, das nicht immer zur selben Zeit stattfindet.

Traditionell wurde das Neujahrsfest dergestalt gefeiert, dass die Königin unters Volk ging und ihre Sorgen des alten Jahres empfing, durch einen Gegenstand. Das konnte zum Beispiel ein Stück Stoff sein, auf das man geschrieben hat, dass im abgelaufenen Jahr die Ernte schlecht war oder die Steuern waren zu hoch oder die Feste waren enttäuschend und so weiter.

Diese Dinge hat die Königin dann vor aller Augen (also meistens am Hauptplatz des Ortes) in ein großes Feuer geworfen. Das sollte symbolisch dafür stehen, dass das neue Jahr nicht mit den Sorgen des alten Jahres belastet sein soll. Neues Jahr, neues Glück.

Nachdem es nicht mehr viele Monarchien gibt und die Nationen ebenso wie die Städte ungleich größer geworden sind, hat sich diese Tradition deutlich verkleinert, sodass man nun im kleinen Rahmen, mit Freunden und Familie, dasselbe tut. Jemand (meistens die Mutter, stellvertretend für die Königin, aber es kann jeder sein) sammelt Objekte, die für Sorgen des alten Jahres stehen und verbrennt sie.

Anschließend gönnt man sich üblicherweise ein opulentes Mahl mit viel Wein und singt und tanzt.

Eine beliebte Gabe zum Neujahrsfest, für Personen, die einem am Herzen liegen, ist der Rohrkolben mit dem Wunsch für "Frieden und Wohlstand". Der Wunsch ist ein Standardspruch zum Neujahr (Rohrokolben schenkt man allerdings nicht jedem).