Woodman

Woodman

Kenway Walker...schwieriger Mann. Unnahbar, mürrisch, eigen. An den kommt man nur schwer ran. Denkt man sich. Ich weiß nicht was bei ihm falsch läuft. Aber Woodman, so nennt er sich, ist einer der unfreundlichsten und dabei freundlichsten Personen die ich kennen lernen durfte. Wie passt das jetzt zusammen fragst du dich? Stell dir vor du besuchst ihn obwohl du ihn nicht kennst. Zuerst wird er einen anfauchen was man denn hier machen würde, man solle verschwinden, was wage man es die Natur zu schänden. Und im nächsten Moment sitzt man in seiner Stube und trinkt mit ihm Tee. Genau so ist es mir beim ersten Mal mit ihm passiert. Ich wusste gar nicht wie mir geschah als ich da mit ihm saß.   Er hat mir anschließend einiges erzählt. Wo er her kommt und warum er überhaupt in den NAN lebt Er ist aus dem Land der Queen höchstpersönlich zu uns kleinen Kolonialisten gekommen. Ja man, lass mir den Scherz, er ist aus Großbritannien. Dort ist er in die Lehre des, seine Worte, großen Druiden Pierce Chandler gegangen. Wohl einer der wenigen Magier mit Zugang zu Stonehenge. Gerade ist Woodman auf seiner Pilgerreise. Warum er dann sesshaft in den NAN sitzt? Weil mit Reise keine physische Reise gemeint ist. Irgendwas von Schutzgeist leiten lassen und Auftrag. Magisches Gefasel. Na ja, deshalb hat er zumindest einen Druidenkreis mitten in die Pampa gebaut. Mein Hirn hat da abgeschaltet.   ~Der Anfang des Druiden~   Die meisten Magier wählen instinktiv die Hermetik. So auch Kenway zunächst. Doch er war kein guter Student. Rastlos unaufmerksam und der Kopf immer woanders. Er wusste nicht einmal selbst warum. Irgendwie fühltze sich alles falsch an. Freunde hatte er sehr wenige. Die meisten verließen ihn, weil er eine schroffe und unnahbare Art an sich hat und er sich das Drängen er solle einfach mehr Lernen nicht mehr antun wollte. Doch alles änderte sich für ihn auf einer Exkursion zum Thema Manalinien. An diesem Tag ist er mit einem Kurs zur Leylinie nach Stonehenge gefahren. In der heutigen Zeit ist Stonmehenge nicht mehr mitten auf einer Wiese in der Einöde. Dadurch dass dort nicht nur eine starke druidische Domäne herrscht, sondern auch eine seltene Ley-Linie entlang fließt haben sich dort Großräumig kleinere Heiligtümer und Siedlungen gebildet. Die Druiden Großbritanniens kämpfen allerdings dagegen an, dass sich dort größere Siedlungen bilden. Bisher mit halbwegs gutem Erfolg. DSen Tourismus nehmen sie allerdings in Kauf um Geld zu sammeln.   In Stonehenge angekommen war etwas anders in Kenway. Die Magie dort fühlte sich anders an. Nicht so unnahbar wie an der Universität. Er konnte sie beinahe greifen. Die Klasse wurde von Pierce Chandler, einem hohen Druiden, persönlich herumgeführt, der vor allem von der Leylinie und der Geschichte der Druiden und Stonehenge erzählte. Kenway hörte kaum hin und entfernte sich von der Gruppe. Er wanderte eine ganze Zeit lang einfach umher. Sah sich abwechselnd die mundane und dann wieder die astrale Ebene an. Fasziniert von den Energien rund um Stonehenge und der Ley-Linie. Als er in ein kleineres Heiligtum wanderte, welches im Innenhof ebenfalls einen Steinklreis ähnlich zu Stonehenge besaß erschrack er plötzlich als eine groß gewachsene Gestalt vor ihm stand. Trollgroß, aber schlanker. Gehüllt in einen alten Wollmantel und eine Tunika. Um den Hals eine Unzahl an Amuletten und kleinen Anhängern aus Knochen. Das Gesicht von einem Tierschädel mit Geweih verdeckt. Eine Hand an dem Schwertgriff an seinem Gürtel. Kenway wurde von Angst gepackt und starrte die gruselige Gestalt nur erstarrt an. Dann wurde er von einer Hand aus der Starre gerissen. Ein Druide griff nach seiner Schulter und fragte ihn: "Wen hast du gesehen?"     ~Der Weg des Druiden~   Nachdem er erzählt hatte was er gesehen hatte lächelte der Druide ihn an, als wenn gruselige Erscheinungen etwas gutes währen. Doch in diesem Fall war es wohl so. Denn wenig später fand er sich im Burö von Pierce Chandler wieder, welcher ebenfalls ein Zwerg ist. Kenway erzählte von der Erscheinung und Chandler Askennte ihn ganz offensichtlich im Anschluss. "Mein Junge du besitzt große Macht. Und das was du gesehen hast war kein böser Geist, sondern dein Totemgeist. Das Schwert am Gürtel spricht für Bewahrer. Auch wenn die Gestalten von Person zu Person variieren mögen." Was erzählte er da? Kenways Magie war gerade einnmal unterer Durchschnitt. Diese Gestalt sollte sein Schutzgeist gewesen sein? Kenway saß kaum zuhörend da, während Chandler ihm einen Vortrag hielt. Am Ende des Tages wurde er eingeladen noch etwas zu bleiben. Und Chandler führte ihn zu Stonehenge. Als Kenway die mächtige Domäne betrat fühlte er sich mächtig. Die Magie der Ley-Linie durchfloss ihn und plötzlich war alles still. Das Rauschen des Mana, weg. Chandler der ihm von den Druiden erzählte, weg. Das Geräusch der Stadt um das Heiligtum herum, weg. Und da war sie sie wieder die unheimliche Gestalt. Sie stand einfach in der Mitte des Steinkreises. Sie sagte nichts, doch mit Kenway schien sie dennoch zu reden. Dann streckte die Gestalt ihre Schwerthand zu Kenway aus. Kenway zögerte, aber griff dann doch danach. Die Geräusche der Welt brachen wie ein Wasserfall auf ihn ein als er wieder zu sich kam. Er drehte sich zu Chandler um "Wann kann ich anfangen?". Chandler lächelte und führte ihn zurück zum Büro. So begann er eine lange Lehre unter Pierce Chandler.   Während seiner Lehre zum Druiden zeigte Kenway eine erstaunliche Verbindung zu seinem Schutzgeist. Es war nicht unüblich dass Novizen nahe Stonehenge ihre Schutzgeister immer wieder sehen können. Das ist der großen Macht des heiligen Kreises geschuldet. Doch Kenway spricht mit ihm. Er antwortet ihm, seiner Aussage nach auch, aber nicht in Worten. Kenway ist auch einer der wenigen, welche ihr Schutzgeist den Weg ihrer Pilgerreise direkt gewiesen hat. Aus diesem Grund und durch seinen Mentor Chandler hat er auch eine Art Stipendium für seine Pilgerreise bekommen. Was er auf dieser Reise lernen soll weiß allerdings nicht einmal er selbst.       ~Auf dem Weg in die NAN~   Der grüne Pickup poltert durch den Wald des Green Mountain. Sein Schutzgeist erscheint ihm schon seit einigen Wochen im Traum und steuert ihn irgendwohin. Mit dem Schiff ist er in New York angekommen. Immer wieder redet er scheinbar mit sich selber. "Warum zur Hölle bin ich dann jetzt hier?! Hättest du mir doch gleich sagen sollen, dass ich nach Seattle soll!.... Ach du mich auch! Ja ich gucke auf den Weg." Irgendwann ist der Weg zu Ende, aber es drängt ihn weiter. Den PickUp abgeschlossen und den Rucksack geschulter marschiert er in den Wald. "Verdammte Scheiße. Hätte mich nicht ein städtischer Patron auswählen können. Das hat sicher der Meister eingefädelt. Wenn der mich hiernach nicht in die tiefsten Geheimnisse einweiht..." Fast ununterbrochen wird sein Stapfen von gemurmelten Flüchen begleitet. Doch seine Schritte zeugen von Entschlossenheit. Jeder Tritt wird begleitet von Erwartung. Seine Suche hat bald ein Ende. Eine Präsenz wird stärker und er bricht durch das Unterholz. Vor ihm liegt eine Lichtung. Findlinge ragen überall aus dem Boden, vollkommen bedeckt mit Moos. Der Ort hat etwas beruhigendes. Ein Bach plätschert durch den Ort. Die Sonne durchbricht die Wolken. Das Grün der Pflanzen ist besonders üppig. Doch etwas stimmt nicht ganz. Etwas fühlt sich falsch an. Als wenn der Ort verstaubt wäre. Oder wie der Anblick eines rostigen Messers. "Hier also? In der Pampa? Ein Magischer Kreis? Bei den Geistern..." Kopfschüttelnd macht er sich ans Werk den Ort von Gestrüpp zu befreien und vorzubereiten.

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