Holzteeautoignition Condition in 1957 | World Anvil

Holzteeautoignition (ウッドセルフイグニッションティー Uddoserufuigunisshontī)

Für die verheerende Operation 'Teestunde' am 8. Dezember 1944 setzte die japanische Luftwaffe eine neuartige Substanz ein, die durch besondere chemische Reaktionen mit den Hölzern der Flugdecks US-amerikanischer Flugzeugträger zu katastrophalen Bränden führten.
Die in biologischen Tanks aus speziellen mandschurischen Teeblättern und anderen Materialien vergorene Substanz entfaltet ihre monströse Wirkung bei jedem Kontakt mit Holz, weshalb die Trägerflugzeuge und die Transportgefäße speziell präpariert werden mussten.
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Die Wirkung des Aufeinandertreffens von Holz mit der Substanz wird als Holzteeautoignition (HTI) bezeichnet.

Übertragung & Vektoren

Der Transport der vereinfachend 'Holztee' genannten Substanz erfolgte in speziellen Glasphiolen, die in Porzellanbomben eingeschlossen waren. Beim Aufprall auf den Decks zerbrach das unter Unterdruck stehende Porzellan und die Glasphiolen wurden durch Sprungfedern in allle Richtung verschleudert, beim Auftreffen auf Holz zerbrachen dann die Glasphiolen und gaben ihren flüssigen, grünen Inhalt frei.

Ursachen

Obwohl die japanischen Forschungseinrichtungen höchste Schweigsamkeit wahren, wird vermutet, dass die Substanz zu einem kettenreaktionsatigen Zerfall von Lignin führt.

Symptome

Als die seltsamen Vasen auf uns geworfen wurden, lachten wir zuerst und machten darüber Witze, dass die Japsen jetzt schon so verzweifelt wären, uns mit ihrem dämlichen Porzellan zu bewerfen. Ich wurde als Schiffsjunge unter Deck geschickt, um Aufwaschgerät zu holen. Als ich mich umwandte, brannnte das ganze Deck wie die Hölle.
Ein anonymer Marinesoldat der Konföderierten Staaten von Amerika
Aus diesem und anderen Augenzeugenberichten geht hervor, dass die grüne Substanz zuerst einfach in das Holz eindringt wie gewöhnlicher Sirup. Nach fünf bis zehn Minuten kommt es dann ausgehend von den Trefferorten zu Spontanentzündungen, die sofort zum weiteren Ligninzerfall führen, der ein flammendes Inferno auslöst.

Behandlung

Die japanische Luftwaffe hat nach der Operation Teestunde nie wieder HTI eingesetzt, doch die Zerstörung aller im Pazifik eingesetzten Flugzeugträger (Bataan, Bennington, Bunker Hill, Cowpens, Essex, Hancock, Independence, Langley, Monterey, Randolph, San Jacinto, Ticonderoga und Yorktown) der damals noch verbundenen Konföderierten Staaten von Amerika und Vereinigten Staaten von Amerika stellte mit ihren tausenden Todesopfern einen brutalen Höhepunkt der Ostasienkriegsführung dar.
Auf allen im Atlantik und Mittelmeer stationierten Flugzeugträgern (Belleau Wood, Bon Homme Richard, Cabot, Enterprise, Franklin, Hornet, Intrepid, Lexington, Princeton, Ranger, Saratoga und Wasp) der beiden genannten Staaten wurden sofort die Flugdecks mit feuerfestem Asbest überzogen, weil die Sorge bestand, dass Japan seinen deutschen Verbündeten die Herstellungsmethode der grauenvollen Substanz mitteilen würde. Da allerdings ein spezieller, ligninspaltender Tee aus der Mandschurei nötig ist, würde das Rezept alleine nicht nützen. Japan hat aber präventiv nur noch Flugzeugträger mit zementenen Flugdecks gebaut.

Prognose

Wenn die Substanz erst einmal mit Holz in Berührung gekommen ist, ist die Kettenreaktion nicht mehr zu stoppen. Alle herkömmlichen und besonderen Löschmethoden versagen, weil das Feuer aufgrund einer internen chemischen Reaktion bei jeder Temperatur und selbst ohne Sauerstoff abläuft.
Der Prozess hält so lange an, bis jedes Ligninmolekül vollständig umgesetzt ist.

Wirte & Überträger

Da in den meisten Flugzeugen der Japanischen Luftwaffe Holz verbaut war, wurden für den speziellen Einsatz 26 JaFlu 44 eingesetzt, japanisch Nurflügelflügzeuge, die von der in Nagasaki tätigen Firma Ho-Zhen und Söhne gebaut wurden (wie einige berichten, nach Plänen der deutschen Brüder und Luftpioniere Reimar und Walter Horten). Diese sonderbar aussehenden Flugzeuge waren gänzlich aus Kunststoff und Aluminium gefertigt und enthielten kein Lignin. Die besonders schnellen und mit herkömmlichem Radar erst spät dedektierbaren Flieger waren darauf ausgelegt, sich nach erfolgreichem Angriff selbst zu zerstöen, um keine Spuren in feindliche Hände fallen zu lassen. Nur drei Flugzeuge mussten diesen drastischen Schritt gehen, weil die Abfangjäger der Monterey und San Jacinto in der Luft waren und die fliegenden Rochen zufällig aufgriffen. Zwar gelngen auch diesen beiden Trupps die Bombardements, aber drei Piloten entschieden sich für die Selbstzerstörung.
Die Substanz selbst muss in holzfreien, trotzdem leicht brechbaren Vorrichtungen transportiert werden. Glas und Porzellan unter Unterdruck haben sich dafür als sichere und zugleich effiziente Weise bewährt. Die Verladung der Porzellankörper verlangt aber höchste Vorsicht und Präzision. Jedes Flugzeug trug vier dieser Porzellankörper im Schacht.

Vorbeugung

Der einzige Schutz vor der Holzteeautoignition ist der Verzicht auf jede Art von Holz in gefährdeten Objekten. Schon ein Alphorn oder ein Parkettboden, ja selbst ein hölzernes Armkettchen mit Andenken kann durch die Substanz in den monströsen Zustand der Selbstentzündung versetzt werden.

Geschichte

Den spärlichen Berichten in der Öffentlichkeit zufolge wurde die Substanz in den 'Reinigungsmittelwerken' von Neu-Fukushima an der sowjetisch-mandschurischen Grenze erforscht, wo auch andere Experimente mit hochgefährlichen Substanzen stattfanden, um das Kernland Japan vor kurz- und langfristigen Folgen zu schützen.
Möglicherweise haben mandschurische Legenden über Feuerdämonen zu Rückschlüssen geführt. In einer dieser Legenden heißt es:
Wer nicht alle acht Jahre ein Kalb, einen Fisch und eine Lotusblume für den großen Zaro-Usubundi opfert, zu dem kommt der Dämon der Steppe und verbrennt mit seinem Feueratem alle Teesträucher des Frevlers und aller seiner Mitdörfler.
Durch chemische Raffination dürfte der Prozess noch beschleunigt und vor allem unlöschbar gemacht worden sein. Nur in Geheimdokumenten wird über verheerende Unfälle auf dem Testgelände gesprochen, bei denen hunderte kriegsgefangene Zwangsarbeiter ums Leben gekommen sein sollen, weil sie alle Holzschuhe tragen mussten.

Kulturelle Wahrnehmung

Auch wenn die Substanz selbst nicht weiter bekannnt ist, weil alle angegriffenen Schiffe zerstört wurden, so hat sich doch das Bild der 13 brennenden Flugzeugträger in das kollektive Gedächtnis des Krieges eingebrannt. Besonders der dreiste Angriff auf die im Dock in Fort Bragg liegende Indepence ließ die ganze Hafenanlage schaurige vom Feuerschein leuchten.
Da der Angriff mitten in der Nacht erfolgte, waren auch die Löscharbeiten in den umliegenden Hafengebäuden, die bei dem Bombardement als Kollateralschaden auch getoffen wurden, nur zögerlich und dann vergeblich gewesen.
In Japan gilt zwar die Operation Teestunde als militärischer Erfolg, wird aber kulturell nicht speziell erinnert.
Typ
Chemical Compound
Ursprung
Engineered
Zyklus
Short-term
Seltenheit
Extremely Rare

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