BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Nadja Boswell

Nadja Viorica Boswell

Als Nadja 20 wurde, besuchte ihre Familie eine Site in der Nähe von Wistman. Ihre Grossmutter war bereits vor zwei Jahren verstorben und hat ihren Grossvater als verhärmten, verbitterten Mann zurückgelassen, der sich zunehmend im Alkohol verlor. Dennoch war er weiterhin die stimmgebende Person in ihrer Familie. Zugleich erhoben sich weitere Männer und Frauen unter ihm, die sich in Aussicht auf sein baldige Ableben beliebt machen wollten, um den Posten als Nächste zu erhalten. Unter anderem Nadias angeheirateter Onkel Danior Boswell machte aus seinen Hoffnungen auf einen Platz in den oberen Rängen keinen Hehl. Nadja, die sich bei ihm eine bessere Behandlung ausrechnete als unter anderen neuen Anführern, arbeitete nun nebenbei vermehrt für ihn und half bei seinen Operationen aus, die keine Familiensache waren. Dazu gehörte auch der Transport ein fest verschlossenes Kästchen mit dem Aufdruck "Fragile". Das Kästchen wurde ihnen bei London von einer anderen Truppe Romani übergeben und sollte von den Boswells in den tieferen Südwesten von Cornwall gebracht werden. Nadja versteckte die Kiste mit der Hilfe ihrer Cousins in einer leicht ausgehölten Pflanze und verschloss die Pflanze durch ihre Magie.   Bei ihrer Rast auf der Site von Wistman trafen die Boswells auf die Loveridges, eine befreundete Familie von Fahrenden. Während Nadja mit ihrer Cousine Patience redete und sich mit einer der Loveridges austauschte, die ihnen Tipps für die Auswahl eines richtigen Mannes gab, besprach ihr Grossvater sich mit dem Oberhaupt der Loveridges. Es dauerte nicht lange, bis die Unterhaltung so hitzig wurde, dass sie die Aufmerksamkeit der Mädchen auf sich zog. Der Anführer der Loveridges zeigte auf Daniors Wohnwagen, woraufhin ihr Grossvater Daniors Abwiegelungen zu Trotze in seinen Wohnwagen stürmte. Als er zurückkam, hatte er die Pflanze in den Händen, in der Nadja die Schatulle versiegelt hatte. Er warf ihr einen zornigen Blick zu, bevor er unter den Augen der versammelten Gemeinschaft begann, die Pflanze Stück für Stück zu zerbrechen, auf der Suche nach der versteckten Schatulle.   Während Danior anfing, auf ihren Grossvater einzuschlagen, fand dieser die lange dünne Schatulle im Stamm der Pflanze. Er warf nur einen kurzen Blick darauf, ehe er sie an den Anführer der Loveridges weiterreichte. Dieser nahm sie sehr behutsam und vorsichtig in die Hand, legte seine zweite Hand auf die Schatulle und wirkte leichte Magie (Sense Good or Evil).   Der Grossvater verwahrt das Kästchen sicher und die Familie beschliesst, das Kästchen auf direktem Weg zurück zu bringen und den Auftrag abzulehnen. Danior, ein Zigeuner ohne Magie oder näherer Erfahrung bis auf den direkten Kontakt damit, macht sich darüber lustig. Er stellt den Grossvater vor der gesamten Familie als Magie-Besessenen Idioten dar, der sich vor der Magie der anderen mehr fürchtet als sie als nützliches Werkzeug zu sehen. Er findet, dass seine Schwägerin vermutlich vor diesen veralteten Vorstellungen geflohen ist, als sie sich auf einen Gadje eingelassen hat. Nadja findet Gefallen an dieser Denkweise und sieht zunehmend weniger Sinn in den Ritualen und Gesetzen der Gemeinschaft. Gleichzeitig dazu wirkt die noch immer verschollene Schatulle einen unwiderstehliche Anziehung auf sie aus. Mit jedem halbherzigen Gebet, mit jeder genervt weggeworfenen Tarotkarte, mit jeder nachlässigen Waschung steigt ihr Verlangen, sich die Schatulle zu nehmen. Man darf nicht vergessen, dass die Schatulle immerhin von dem Mann gehütet wird, der ihr nur wenig Aufmerksamkeit zollte ausser zur Massregelung, und sie immer als Halbblut ansah. In einer Nacht wurde es zu viel für Nadja. Sie schlüpfte aus dem Wohnwagen von Danior und Penelope, in dem sie seit kurzem nächtigte und schlich zum traditionellen Holzwagen ihres Grossvaters, in dem sie ihr halbes Leben verbracht hatte. Der alte Mann schnarchte sanft. Nadja machte sich nicht einmal die Mühe, ihre Hände vor dem Betreten zu waschen, sondern suchte zielstrebig an dem Ort nach der Schatulle, den ihr Patience verraten hatte. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und tastete die Wagenplane sanft ab, bis sie an eine Stelle kam, in der die Schatulle mit so viel Umsicht, wie sie dem alten Mann nie zugetraut hätte, eingenäht war. Sie griff nach einem Messer und befreite das hölzerne, glattpolierte Kästchen. Rückwärts ging sie aus dem Wagen und verharrte erst im Schatten von Daniors und Penelopes Wagen wieder. Neugierig beugte sie sich dort über das Kästchen. Fremde Schriftzeichen waren in das schwarze Holz eingraviert. Nadja strich einige Male über die Schatulle, ehe ihre Hände den Verschluss wie von alleine aufschnappen liessen. Verschreckt hielt sie inne, und lauschte ob jemand das Geräusch gehört hat. Aber nichts regte sich. Wie in Trance griff sie den Deckel des Kästchens und hob ihn langsam an. Im Innern befand sich auf den ersten Blick nichts. Plötzlich wehte der Wind auf und aus der kleinen Schatulle stieb tiefschwarzer Rauch auf. Nadja liess das Kästchen fallen und trat einige Schritte zurück als sie das Ungetüm aus dem Kasten aufsteigen sah, zuerst 1 Meter, dann 2 Meter... glühende Augen richteten ihren Blick auf sie und in ihrem Innern wusste Nadja, dass sie diese Präsenz bereits seit Wochen, seit sie das Kästchen angenommen hatten, gespürt hatte. Der Rauch verzog seinen Mund zu einem schrecklichen Grinsen und fuhr auf sie zu.   Nadjas Sicht trübte sich, als ob der Rauch in ihre Augen aufgestiegen war. Tatenlos musste sie zusehen, als der Rauch mit ihr als Marionette irre lachend durch ihren Konvoi zog. Bereits beim ersten Lachen wachten die ersten anderen Familienmitglieder auf, kamen heraus und wurden von Nadja getötet. Ihr Grossvater wurde erbarmungslos von ihr weggeschleudert, während sie sich den Weg von Wagen zu Wagen hieb. Nadja riss die Tür eines Wohnwagens raus, in dem sich irgendeine ihrer hysterisch schluchzenden Cousinen verbarg, als ein Ziehen durch ihren Körper ging. Sie, oder der Dämon, wandten ihre Blick über die Schulter zurück. Hinter dem gekippten Wohnwagen von Danior und Penelope sah sie ihren Grossvater über dem Leichnam von ihrer Tante Penelope stehen, das Kästchen in der Hand. Es bog sich knirschend in seiner Hand, als ob es gleich entzwei bräche. Nadja spürte, wie sich der Rauch mit einem wütenden Zischen von ihr löste und auf ihren Grossvater zuraste, wie im Versuch ihn aufzuhalten. Damit brach die Dunkelheit der Ohnmacht über sie herein.   Als sie aufwachte befand sie sich mit Handschellen an ein Krankenbett gefesselt. Zwei-Drei ihrer Familienangehörigen befanden sich im selben Stock, waren bereits wach und wirkten lethargisch. Als ihre Cousine sah, dass Nadja wach war, fing sie an zu kreischen wie am Spiess und Männer in seltsamen Anzügen stürmten herein, um sie ruhigzustellen.   Nach eingehenden Tests konnte die SCP-Foundation keine Anomalie an Nadja feststellen, liess sie aber auch nicht frei gehen, da man ja nie wissen konnte. Keiner ihrer Familienangehörigen fand den Weg in sein normales Leben zurück. Stattdessen begingen mehrere der noch lebenden Mitglieder im Institut Selbstmord durch Anzünden oder versuchten sich beim Anblick von Flammen die Haut oder Augen auszubrennen (Gelang Patience, bevor die SCP davon wusste).   Nadja ging nach der Katastrophe nur einmal zum Konvoizug ihrer Familie zurück, um den gesamten Besitz der Familie abzubrennen und dann zu vergraben, damit keine Erinnerung an die Toten zurückbleiben, die sie belasten könnten (Romaritual). Dort traf sie auf ein Vertreter der Loveridges, der sie mit Abscheu ansah und unrein nannte. Der Anführer der Loveridges spürte die Berührung des Bösen an ihr.   Nachdem sich Nadjas Unglaube und Respektlosigkeit gegenüber der Riten der Roma und der Magie damit gerächt hatte, befolgte Nadja die alten Riten beinahe fanatisch und begann, die Magie weniger als Instrument sondern als grosse, faszinierende Macht zu sehen - die ihr helfen würde, das Monster aus der Vergangenheit eines Tages zu besiegen.

Mental characteristics

Persönliche Geschichte

Nadja wurde 1993 in der Site Star Lane Orpington im Borough Bromley in London geboren. Ihre Mutter, eine Roma die sich mit einem Gadje von ausserhalb einliess, verstarb noch während der Geburt, da medizinische Hilfe zu spät gerufen wurde. Dadurch hatte Nadja bereits einen schlechten Start in ihr Leben, denn gemäss alter Tradition der fahrenden Romani trägt jeder Romani drei Vornamen: Der erste wird ihm bei der Geburt von der Mutter zugeflüstert und wird nie bekanntgemacht. Nur die Mutter kennt ihn. Dadurch soll es Geistern unmöglich gemacht werden, Romani mithilfe ihres wahren Namens zu verfluchen. Der zweite Name ist der Romani-Name, der nur innerhalb der Romanigesellschaft verwendet wird. Der dritte Name ist ein Gadje-Name, den sie verwenden, sobald sie mit lokalen Personen oder Behörden sprechen.   Ihre reisende Familie, eine Hauptfamilie der Boswells, nahm Nadja daraufhin unter ihre Obhut. Nadjas Unterfamilie der Boswells hebt sich unter den Roma durch ihre strengen Vorstellungen und Traditionen ab.   Als Halbblut (Didikay) wird sie von vielen ihrer Cousins und Cousinen immer als leicht minderwertig zu dem Rest der reinblütigen Romafamilie betrachtet. Der Umstand, dass sie die roten Haare ihres Vaters geerbt hat, macht diesen Unterschied nur umso deutlicher.   Nadjas frühe Erziehung wurde hauptsächlich von ihrer Grossmutter übernommen, die sie im Romanipen (Code der Roma) unterwies.   Statt dem Schulbesuch übte sich Nadja im Geschäft ihres Clans. Wie viele Romani lehrte sie "Psychologische Magie", Hokkani Boro, wie Flüche, Tarot auszuüben oder kleine Talismane herzustellen, die gar nicht wirklich funktionierten - bzw. nur, wenn die Betroffenen daran glaubten. Doch wie viele aus der Hauptfamilie war es ihr beschieden, über ihre kreative Ader magische Kräfte anzapfen und verwenden zu können. Diese Magie wird von der Familie hinter der "gemeinen Zigeunermagie" versteckt und oft nur im kleinen Rahmen oder versteckt genutzt. Ihre Magie ist intuitiv und von Kunst beherrscht. Umso schwerer ist es, diese weiterzugeben: Auch wenn in vielen der Geschichten bestimmte Arten der Magie erwähnt werden, muss jeder seine Magien (Spells) selber entdecken und anzuzapfen lernen. Einige davon liegen den Romani nahe - wie sonst lässt sich der häufig genannte Zigeunerfluch erklären, wenn es Vicious Mockery nicht gäbe? Mithilfe dieser realen Magie können die Romani ihre "Psychologische Magie" oder Hokkani Boro real erscheinen lassen und konnten sich damit lange einen Nebenverdienst erwirtschaften. Heute, wo weniger Menschen an Sachen wie Tarot, Flüche etc. glauben, können Romani ohne diese Fähigkeiten nur noch schwer von Talismanen leben.   Da die Boswells Reisende sind, haben die Mitglieder keine feste Anstellung. Teilweise finden sie kleinere Kurzzeitjobs, bleiben aber kaum lange genug vor Ort, um damit etwas zu verdienen. Einen Teil ihres regelmässigen Einkommens verdienen sie mit einer kleinen Pferdezucht (Legit shit, ist ein traditionelles Gewerbe der British und Irish Travellers. Eine der grössten Zusammenkünfte von den Fahrenden ist eine Pferdeshow in Appleby). Viel mehr Geld lässt sich allerdings auf illegalen Weg erwirtschaften: Die Boswell Familie handelt mit Drogen und Waffen, die sie ihrerseits an einem anderen Ort aufgekauft haben. Obwohl sie als Zigeuner oft von der Polizei und der lokalen Bevölkerung durchleuchtet werden, können sie mit ein bisschen echter und unechter Magie viele Hürden umgehen, die die moderne Gesellschaft dem Schmuggel auferlegt.   Nadja beteiligte sich in ihrer Pubertät sowohl am Geschäft mit der "psychologischen Magie" oder Hokkani Boro als auch an den kriminellen Aktivitäten. Dadurch erhielt sie aber keine Anerkennung, sondern wurde weiterhin eher ausgegrenzt - nur nun mit mehr Vorsicht. Als Handlungskodex folgt(e) sie, wie viele andere Romani ebenfalls, der Vorstellung, dass man anderen Romani nichts antut, aber viele Sachen bei Gadje okay sind (ausser sie zählen zu den Zigeunerfreunden, die ihnen positiv gesinnt sind). Nadja identifiziert sich wie viele Romani als "Opfer" einer Gesellschaft, die ihr Anderssein und ihren Lebensstil nicht anerkennen möchte und sie deswegen direkt ablehnt. Sprich: weil die anderen sowieso schlecht über sie denken, ist es auch okay, dass man sie abzockt. Umso wichtiger ist es, zu den eigenen Leuten und der Familie zu halten. Bei Verstössen gegen den Romanipen kommt es zu Besprechungen im Familienrat, die über die Strafe bestimmen (z.B. Isolation der Person für eine Zeit). Nadja hat mit dem Romanipen eine starke Vorstellung davon, was hygienisch und gut ist, die sich bis heute in ihrem Verhalten wiederspiegelt. Abweichungen von den strengen Linien ihrer Grosseltern wurden hart bestraft, besonders da der Grossvater wie viele Erwachsene in ihrer Umgebung dem Alkohol verfallen war.

Bildung

Falls sie teilweise länger an ihren Sites (Standplätze) verweilen konnten, besuchte Nadja die ansässige Schule und wurde ansonsten von ihrer Tante Penelope in basischer Mathematik, Sprache und dem Wissen der Roma unterrichtet. Dadurch hat sie markante Schwächen im naturwissenschaftlichen Verständnis der Welt und kann mit dem Pythagoras kaum etwas anfangen. Schreiben lassen sollte man sie, zumindest wenn es um die Rechtschreibung geht, auch eher weniger. Diese Schwächen kompensiert sie mit einer Kombinationsgabe und einem anderen Wissensschatz über die praktische Natur und Religionen. Zudem ist sie ein sehr kreativer Mensch.   Allgemein war ihre Erziehung eher Clansache, wie es in den meisten Romafamilien Brauch ist. Sie wurde nicht von ihrer Mutter und Vater, sondern von der gesamten erweiterten Familie erzogen.   Mit 12 Jahren besuchte sie die Schule auch nicht mehr, falls sich die Gelegenheit ergab. Unterdessen konnten sie auch nur noch selten mehr als zwei Tage an einem Ort verweilen, ohne vertrieben zu werden, länger schaffen es unautorisierte Romaraststätten heutzutage nicht, ohne dass die Polizei anrückt.

Relationships

Nadja Boswell

enge Freundin (Important)

Towards Bill Conolly

0
0

Honest


Bill Conolly

enger Freund (Important)

Towards Nadja Boswell

0
0

Honest


Date of Birth
23. November
Year of Birth
1993 27 Years old
Spouses
Siblings
Children

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild