"Katoga"-Ritual Tradition / Ritual in Atra-Regnum | World Anvil
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"Katoga"-Ritual

Das "Katoga"-Ritual ist ein Brauch, der lediglich auf den Tarsiwan-Inseln bekannt ist. Es soll einen von Tarsis betroffenen Inselbewohner heilen. Dieses Ritual ist in den meisten Siedlungen verbreitet und wird auch bevorzugt durchgeführt. Als erstes führte der Krokodilzüchter Katogas das Ritual durch. Da sich der Zustand des Tarsis-Erkrankten augenscheinlich besserte, sprach sich das Ritual bald schon in den umliegenden Siedlungen herum.
Zwischen den Dörfern gibt es auch kleinere Abweichungen, die das Ritual betreffen, weshalb es auch hin und wieder zu Streitigkeiten kommt. In allen Formen des Rituals ist es nämlich äußerst wichtig, die Abfolge streng einzuhalten und nicht davon abzuweichen.

Geschichte

Das "Katoga"-Ritual entand mehr oder weniger durch einen Zufall. Vor fast 200 Jahren gab es einen Krokodilzüchter namens Katogas. Er führte Die Transportkrokodilzucht seiner Eltern fort, doch es gab ein Problem. Das Dorf wurde immer wieder von wilden Tieren heimgesucht. Die Tiere griffen Menschen an und die Menschen töteten die Tiere. Katogas fand es nicht gut, dass soviele Tiere sterben mussten, also ließ er Fallen aufstellen, um die Tiere einzufangen. So wie er auch seine Krokodile zähmte, versuchte er es nun bald schon an Kaninchen und Wildkatzen. Er stampfte die Nadeln der Tarsiwatannen zu Brei und mischte diesen dem Futter der Tiere bei. Anders als erwartet, wurden die Tiere nicht ruhig und zahm, sondern bekamen Angst und wurden scheu. So brachte er das natürliche Verhalten der Wildtiere wieder hervor.
Da die Menschen in der Siedlung, in der Katogas lebte, verstoßen wurden, wenn sie an Tarsis erkrankten, kamen bald schon die ersten Verstoßenen zu ihm und baten ihn um Hilfe, so wie er den Tieren half. Die Menschen aßen die Tannennadeln und die Symptome verschwanden schon bald, wie die Menschen angaben. Allerdings schmeckte der Nadelbrei äußerst bitter. Der Geschmack ist vergleichbar mit dem Geruch von verfaultem Holz. Spätere Generationen begannen dann, die Nadeln zu trocknen und ihren Rauch zu inhalieren. So jedenfalls sagt es der Mythos.

Durchführung

Der Betroffene ist umkreist von Ritualteilnehmern, die alle weiß bekleidet sind und eine Kapuze tragen. Er legt sich auf einen Altar, welcher aus Tarsiwaholz gefertigt wurde und durch Kerzen beleuchtet wird. Nacheinander treten die Ritualteilnehmer an den Tisch heran und sagen ein paar Sätze zu dem Betroffenen. Diese variieren zwischen negativen und positiven Aussagen über die Person, Wünschen oder auch völlig abstrakten Phrasen.
Sobald die Teilnehmer gesprochen haben, tritt der Dorfvorsteher vor und hält eine Ansprache. Er gibt dem auf dem Altar Liegenden ein kleines, mit Kräutern gefülltes Pergamentröllchen, das der Betroffene an einer der Kerzen anzündet. Er inhaliert den aufsteigenden Rauch und atmet ihn wieder aus. Jetzt setzt er sich auf den Altar und die Ritualteilnehmer versammeln sich hinter ihm. Nach dieser Prozedur darf sich der Betroffene zu den Teilnehmern drehen und zu den anderen sprechen. Meist geht es darum, was der Mensch in seinem Leben bereut, ändern und wem er danken will. Damit ist das "Katoga"-Ritual beendet. Zum Abschluss wird die Heilung des Betroffenen mit einem Festmahl gefeiert.

Komponenten und Hilfsmittel

Das Pergamentröllchen, welches der Betroffene während des Rituals entzündet, ist, neben anderen Kräutern, mit getrockneten Tannennadeln von jungen Tarsiwatannen gefüllt. Es soll heilend wirken, da die Inselbewohner glauben, dass sich durch die Inhalation der getrockneten Nadeln der giftige Stoff, welcher sich in den Atemwegen befindet, gelöst wird und schlussendlich ausgeatmet wird.

Einhaltung

Bei dem Ritual muss die Abfolge immer dieselbe bleiben und es sollte nicht zu schnell ablaufen. Die Ritualteilnehmer sollten unter keinen Umständen den ausgestoßenen inhalierten Rauch des Betroffenen einatmen. Außerdem, so heißt es, wirkt das Ritual nur, wenn die Sonne schon vom Horizont verschwunden ist.
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Cover image: by Mika Nebraa

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