Angors Familie gehörte einer Gruppe Leichtfuß-Halblinge an, die als Fahrendes Volk durch die Lande zogen. Sie waren Musike, Gaukler und Schauspieler, die von Ort zu Ort zogen und ihre Dienste anboten.
Seine Eltern waren Musiker und Angors Vater Ander war ein begnadeter Lautenspieler, der Angor schon früh das Instrument beibrachte.
So hatte Angor bis er 12 war eine schöne Kindheit und war schon damals ein begabter Musiker.
Doch als er 12 war und sie zwischen zwei Orten in der Wildnis ihr Lager für eine Rast aufgeschlagen hatten, war Andor in den Wald Holz sammeln gegangen. Als er wieder kam sah er das Lager verwüstet und seine Familie und Freunde waren nieder geschlachtet worden. Es war ein grausames Blutbad was er da sah und ihn traumatisierte. Im schock fand er seinen toten Vater der noch seine Laute in der Hand hatte. Er nahm sie weinend an sich und hatte nur noch das Bedürfnis zu Fliehen. So rannte er in den Wald hinein bis seine Füße ihn nicht mehr tragen konnten. Er kauerte an einer Lichtung und spürte nur noch leere in sich. Er wusste nicht was er tun konnte, er schaffte es nicht zu essen, zu trinken oder einen vernünftigen Gedanken zu führen. Nach einer weile merkte er, das er auf der Laute seines Vaters spielte. Es war kein Lied dass er kannte. Erst waren es nur einzelne Töne die nicht zueinander passen wollten doch langsam gaben diese Töne in seinem Kopf einen Sinn. Er fügte sie zusammen als seine Finger waren schon lange wund und blutig waren, aber er spielte weiter und spürte wie eine Kraft ihn durchdrang. Langsam durch drang ihm die Musik und er spürte wie die Kraft ihm heilte und trost spendete. Irgendwann hörte er auf zu spielen und konnte endlich wieder einen Klaren gedanken fassen. Noch tief in trauer machte er sich auf in die nächstgelegene Stadt Lootown. Da er kein Geld hatte und sich nicht auskannte irrte er umher. Er hatte großen hunger und klaute ein wenig essen vom Markt, dann fand er eine ruhige ecke schlief ein. Bald war er ein Straßenkind wie jedes andere auch, nur das er manchmal heimlich auf seiner Laute spielte die er sonst versteckt hielt.
Nachdem er sich langsam besser in der Stadt auskannte, spielte er auch öfteres iin den Straßen für Almosen nach ein paar Jahren sah ihn ein alter fahrender Barde der seine Dienste im ganzen Land anbot. Er erkannte die Magische begabung in Angor und nahm ihn als Lehrling auf. So zog er nun mit Zadornin umher und lernte von ihm nicht nur sich gut zu präsentieren und den Leuten eine schau zu zeigen, sondern auch wie er die Macht in der Musik für sich und andere nutzen Konnte. Auch weckte Zadorin in ihm wieder seine Neugier neue sachen zu entdecken und alte dinge zu Erforschen.
 
Zadornin war schon alt und als Angor nun 23 Jahre alt war und schon lange kein Kind mehr war, kam es das Zadornin unter einer Linde bei der sie Rasteten nicht mehr aufwachte. Angor trauerte um ihn und gab ihm ein anständiges Begräbnis und zieht seitdem alleine durch die Lande um mit seiner Musik den Leuten einen Augenblick aus dem Alltag zu reißen und ihnen glück zu bringen. Er hat stets ein Ohr offen um über Abenteuer zu erfahren oder auch selbst geheimnisvolle dinge zu entdecken, um diese später in Balladen dem Volk zu erzählen.