Auf ihrer Stirn trägt sich ein mit Henna gemaltes Schwert (jenes mit dem Tyr in den Krieg zog) das ein wenig gedrungen aussieht, sodass es Ähnlichkeit zu Thors Hammer erhält.

In einer der nördlichsten Städte Norwegens lebt ein Clan treuer, nordischer Anhänger. Der Name der Stadt ist Hammerfest. In diesem kleinen Städtchen zeigt sich die Magie ungewöhnlich häufig und wird als Geschenk der alten Götter angesehen.

Wenn die Sprösslinge dieses Clans das Erwachsenenalter erreichen und sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben, ziehen sie los, um den Wert für ihre Gemeinschaft zu beweisen. Diese Art Pilgerreise dient zur Charakterbildung des jungen Angehörigen und formt gleichzeitig den Clan, denn die Pilger bringen Wissen, Technologie, neue magische Techniken oder ähnliches heim.

So zog Ashilda, als jüngstes Kind des Häuptlings von Hammerfest los, nachdem sie ihre Studien an der magischen Akademie in Oslo abgeschlossen hatte. Die junge Frau hatte ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und war schon in ihrem Clan für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Voller Hingabe dient sie jedoch ihrem Gott Tyr und bricht damit mit der Familientradition.
 
Normalerweise dienten die Männer ihrer Familie Odin, dem Gott des Wissens und die Frauen Freya, der Göttin der Liebe und der Ehe. Doch ihre Bestimmung war es dem Gott des Krieges zu folgen, was auch immer ihr Vater davon halten mochte.

 
Dies zeigte sich spätestens durch prägende Erfahrung in ihrer Kindheit und Jugend, nicht zuletzt durch die Art wie sie erwachte. In einem der Übungskämpfe die bei ihnen regelmäßig stattfanden, wurde sie von einem der anderen Kinder damit aufgezogen, dass ihres Vaters Kinder nur Schande über den Clan brächten. Denn ihr älterer Bruder war zum Gehen verdammt worden, während sie scheinbar eine magisch unbegabte Heulsuse war.

In all ihrer Wut, die sie seit Jahren (seit dem Weggang ihres Bruders) nicht hatte kanalisieren können, fand sie nun endlich das Ventil dafür. Am besten gelangen ihr die Kampfzauber und Geisterbeschwörungen und ihr wurde immer klarer, dass sie eine Kriegerin im Namen Tyrs sein würde, sie würde ihm so treu dienen, wie es Gleipnir getan hatte.
 
Ihre Pilgerreise führte sie, direkt nach Beendigung des Studiums, nach Chicago. Sie wusste, dass dies der aktuelle Aufenthaltsort von Arkin war und sie wollte nichts lieber, als ihn wieder zu sehen.
Außerdem konnte sie dort ihrem liebsten Hobby sehr gut nachgehen, denn sie liebte MATRIX-Games, etwas das in ihrem Heimatort nicht wirklich gefördert wurde.

Natürlich konnte sie über die Matrix mit Leuten, die sie im VR kennen gelernt hatte, spielen aber die Möglichkeit einige bestimmte Personen tatsächliche Treffen zu können war genauso verlockend wie die Möglichkeit ohne Bandbreitenprobleme an Turnieren teilnehmen zu können.
 
Mit Ihrem Team den "The Gunslingers" spezialisierte sie sich auf Fighting-Games, bei denen man eine Auswahl aus vielen verschiedenen Heroen treffen konnte und diese dann hochspielte ((ähnlich MOBA's)) und Shooter jeglicher Art. Bei letzterem konzentrierte sie sich allerdings auf das Arena-Game, Arma-GUN-down, in dem man verschiedene Maps bespielen kann die von mittelalterlich, über industriezeitalterlich bis modern reichen. Entsprechend gestaltet sich auch das Waffenarsenal und sie liebte diese Vielfalt. Es war eine nette Abwechslung zu der Magie, mit der sie sonst zu kämpfen pflegte.

Bereits in Oslo hatte sie sich was die Szene anging Kontakte nach Chicago aufgebaut und konnte es nun kaum erwarten, mit den Leuten dort zu trainieren und abzuhängen.

Ashilda ist jung und möchte sich ausleben, sie möchte erproben wie viel Macht Tyr ihr verleihen kann und erforschen, wie sie sie am Besten für den Clan einsetzen kann.

Dabei möchte sie am Besten vieles sehen, lernen und vielleicht über moderne Technologie "stolpern", um als stolzes Mitglied des Clans von ihrer Pilgerreise zurückkehren zu können.

Was eignet sich da besser als der ein oder andere Run?

Sie unterhält regelmäßigen Kontakt zu ihren Eltern und dem Clan, wobei sie es vermeidet mit je der anderen Partei (Bruder und Eltern) über die jeweils anderen zu reden.

Außerdem lebt sie derzeitig bei ihrem großen Bruder in Chicago.