Morlous | World Anvil

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Morlous


Kämpfte im letzten Krieg für Darguun gegen Cyre und fiel. Nach der Klage geborgen und wiederbelebt. Verbrachte viele Jahre in einem Aureonkloster, zog dann nach Sharn und wurde Mitglied der Klippspitz-Gilde


Sharn
15. Rhaan 988 NBK
Played by
Dave
Other characters
Frühlingsbeginn 998 NBK

Die Geschichte

by Morlous

Vor etwa 6 Jahren….
 
Der Krieg an der südlichen Grenze von Cyre zu der noch jungen und nicht anerkannten Nation Darguun schreitet unbeirrt voran. Seit die Streitkräfte Lhesh Haruuc's nun auch Kriegsgeschmiedete aus dem Hause Cannith erworben haben fällt die Frontlinie immer weiter in Cyre zurück und liegt inzwischen weit hinter dem späteren Gorgonenhorn.
M-Null-R, ein Kriegsgeschmiedeter auf der Seite Darguuns, kämpft in einer Frontbrechereinheit die den Feind weiter in seine Länder hineinzutreiben versucht. Mit knapp über 2 Schritten Höhe und 200 Steinen an Gewicht erinnern die Mitglieder des M-Regimentes mehr an einen Haufen Grottenschrate als an disziplinierte Soldaten. Und wären da nicht die glänzenden Rüstungsplatten, die sich an ihre Körper schmiegen als seien sie die Haut, die die darunter liegenden Körperschichten und fluidhaltigen Stränge schützt.
Als ein gewöhnlicher Soldat ohne besonderen Rang ist M-Null-R seit seinem Erwecken im Jahre 988 NBK und in den kommenden 2 Jahren danach ausgebildet worden. Neben dem Kampf- und Taktiktraining, steht das Befolgen von Befehlen ganz oben auf der Tagesordnung. Aufkeimende Anzeichen von freiem Willen oder dem Hinterfragen der eigenen Existenz werden von den Hobgoblins, die ihn und die anderen seiner Art trainieren, stets im Keim erstickt.
990 NBK ist Null dann in den Krieg gezogen, um mit seiner Einheit östlich des Splitterschädels einen kleines Dorf für den Nachschub zu befestigen. Nach Abschluss dieser Mission waren sie in den Osten zur Landeroberung ausgesandt worden.
 
Das ist nun erneut 2 Jahre her und noch immer hört er das Gejaule der Ghaal'dar-Ausbilder über diese neue Generation von Kriegsgeschmiedeten, die zu viel reden aber wachsamer erscheinen als jene, die vorher erschafft wurden. Aber nun ist keine Zeit um sich zu besinnen und nachzudenken.
 
M-Vier-R, der Offizier der 5-Krieger-starken Gruppe „R“ schaut Null und 3 weitere Geschmiedete an und deutet über die Feldkuppe, die sich vor ihnen im Morgenrot dieses 5. Therendors auftut: „Dahinter sollen sich eine kleine Anzahl cyrischer Soldaten verschanzt haben, so die Späher der kleinen Grünen. Lasst uns ihnen alle wie den Vielen zuvor die Stärke Darguuns zeigen! Spalten wir ihre Köpfe, zerreißen ihre Leiber!“ M-Vier-R hebt die große Streitaxt und reckt sie in die Höh', während die anderen mit einem dumpfen metallischen Brüllen an ihm vorbeieilen und die Erde ob ihres Gewichtes zu beben scheint. M-Zwei-R und M-Drei-R greifen im Lauf flink zu ihren Seiten und ziehen je 2 lange feine Klingen und drehen sie mit ihren Handgelenken einmal im Kreis, nach dem richtigen Griff suchend. M-Eins-R, der etwas schmaler und leichter konstruiert ist, lässt sich kurz vor der Kuppe zurückfallen und greift zu seiner schweren Armbrust und legt einen Bolzen auf. M-Null-R zieht seinen verschlissenen, aber wuchtigen Zweihänder aus der Schiene auf dem Rücken und schaut von Zwei zu Drei, die zu den Seiten ausscheren, um ihm in der Mitte seinen gewohnten Platz zu lassen. „Links, Rechts... Gebt mir einen Schritt Vorsprung.“
 
Als sie die Anhöhe passieren erblicken sie die dort gelegenen Höfe. „Keine Spur von..“, begann Vier, ändert aber rasch die Stimme zu einem hastigen Schrei, als einige Pfeile auf sie zufliegen, „...SCHÜTZEN!“
Einer der Ersten saust an Null vorbei als dieser ausweicht, dreht sich aber wie von Geisterhand um und trifft Rechts in den Hals wo er explodiert. Das Haupt des Geschmiedeten trennt sich von seinem Körper und fällt zu Boden. „Es heißt es gebe keine Anzeichen von magiebegabten Bogenschützen“, ruft Vier wütender, „Gebt Acht!“.
 
Der Bolzen von Eins zischt nach vorn zu den Stallungen, aus deren Fenstern die Pfeile abgeschossen wurden und zeigt der Gruppe die Laufrichtung.
Einige Meter vor den Toren der Stallungen bemerkt Null ein Leuchten, das von hinten an ihm vorbeizieht. „Platz da, Hieb.. nimm du den auf der linken Seite.“ Vier sieht ihn durch das rote Fokusglas seiner Kopfpanzerung an, ehe er gegen das Tor springt und es aufbricht. Die hinter dem Tor stehende Wache wird mit der Wucht des aufschlagenden Tores zu Boden geworfen und die beiden Schützen seitlich davon erliegen nur Momente später den schweren Schlägen der Geschmiedeten.
Die aufgestandene Wache flüchtet zum anderen Ende des Stalls und Hieb und Einauge wollen gerade zur Verfolgung ansetzen als ein Donnern und Brodeln durch die zu knistern beginnende Luft schießt.
Die Applikation Blitzstrahl, gewoben von dem Magier der auf dem Heuboden lauerte, schlägt erst durch Einauge hindurch und erfasst dann Hieb. Beide sacken schwer verletzt nebeneinander zu Boden.
Null dreht sich stöhnend um sucht den Blickkontakt zu seinem Vorgesetzten, dessen rotes Leuchten gerade aus seinem Antlitz entweicht. Der Griff nach seiner Klinge wird durch einen Tritt auf seine Hand verhindert.
„Ist das das schnelle Ende meines kurzen Nutzens?
War mein Nutzen das, was die anderen Leben nennen?
Distanz und Groll haben sie mir und den anderen entgegengebracht, als wir etwas darüber ergründen wollten.
Spott und Gelächter, als wir begannen uns eigene Namen zu geben. So wie sie unterschiedlich benannt werden.
Viele von ihnen sehen gleich aus, aber bekämpfen sich dennoch. Für was ist egal und für uns nicht wissenswert.
Wir tun was sie sagen.
Aber was ist mit Links und Zisch. Sind ......“
die letzten Gedanken von M-Null-R brechen hier durch den Schlag eines Hammers auf seine Kopfpanzerung ab.
 
 
 
 
Einige Monate nach der Klage….
 
„Ist das nicht trostlos?! Und das im Sommer!“, murrt Taliana, als sie versucht ihren Fuß in den weiß schimmernden Boden zu rammen.
Neugierig aber doch ehrfürchtig schaut sich der Magier Devier um. Die komplette Landschaft wurde mit einem Streich in ein gläsernes Gefängnis für Flora und Fauna verwandelt.
Die Goblinoiden im Gorgonenhorn haben Recht. Das Land ist wie verflucht, was auch der Grund für die Befestigung der Grenzen zum Klageland den letzten Wochen erklärte. Zudem ist es seit dem Waffenstillstand aller Kriegsnationen auch das erste Mal, das eine Delegation aus dem Breland tiefer in die verwüsteten Gegenden von Cyre eindringen darf. Sicherlich trägt auch noch die Bereitschaft des Brelandes, die Flüchtlinge aufzunehmen dazu bei.
Devier antwortet: „Das hier war wohl einst ein Viehhof, aber seit wir die Grenze zu Cyre überquerten hab ich kein einziges Tier gesehen. Lasst uns dort hinten nachsehen, bei den Ställen.“
Das Tor ist einen Spalt weit offen, das Schloss ausgerissen. „Eher ein Friedhof, als ein Stall“, äußert sich Nurdakh und lässt seinen schweren Hammer zu Boden gleiten um sich am Kopf zu kratzen.
Der Ork deutet bei diesen Worten zu dem Stapel Leichen in der Mitte der Stallungen.
Nach näherer Betrachtung erkennt er ein paar Menschen, die bereits vor der Verglasung durch die Klage verwest und wohl aus Cyre stammen und darunter 5 Kriegsgeschmiedete, die er der Goblinarmee zuordnet und weniger verwest aber dennoch leblos unter der hauchdünnen weißen Schicht aufgetürmt daliegen.
Der Magier und die Bogenschützen kommen hinzu und Devier schaut bedächtig auf die Leichen eher er den Kopf neigt und zart spricht: „Da stimmt was nicht.“ Er greift mit einer Hand in den Reagenzien Beutel, die andere streckt er zu den Leichen aus und flüstert einige Worte der Macht um den Zauber zu vollenden.
„Der Zweite von unten, Nurdakh. Holt den mal hervor... bitte“ – „Ohne Rüstung sehen die aber zerbrechlich aus“, raunt der stämmige Barbar schelmisch, als er den geforderten Kriegsgeschmiedeten vor den Magus zieht.
„Bestimmt geplündert oder so etwas….“, entgegnet er beiläufig während er den leblosen Körper eindringlich mustert, „… aber tot ist anders. An dem hier haftet immer noch seltsame Magie. Nach allem was hier in Cyre passiert ist dürfen wir solche Phänomene nicht unerforscht lassen. Wir sollten ihn mitnehmen und zu den Schmieden nach Aruldusk bringen.“ - „Mit wir bin dann wohl ich gemeint.“ brummt Nurdakh, während er sich Null über die Schulter wirft.
Als Taliana den schweren Hammer des Orken hebt um ihn mit zurück nach Thrane zu nehmen erblickt sie die Kennung des Geschmiedeten auf dessen Körper: „Mögen wir sehen, was uns M-Null-R einbringt.“
 
 
 
 
Wenige Wochen später in der Stadt Aruldusk....
 
„Was bei den Neunen redet er da?“ - „Es ist mir schleierhaft, wie jemand mit deinen Fertigkeiten und Mächten als Magieschmied und dem Mal der Herstellung gleichzeitig so wenig Allgemeinwissen hat, Alrik!“, lacht Devier, „Das ist Goblinisch...“ Alrik steigt in das Lachen mit ein und winkt ab. „Hauptsache er ist wieder unter den Lebenden. Aber von den sonderbaren arkanen Rückständen, die ihm wohl mitunter mehr das Leben retteten als wir zwei beide, kann ich keine mehr sehen. Der Einfluss der Klage war wohl nur temporär! … Klage... ein treffendes haben sie da gefunden für solch eine zerstörerische Kraft! Dennoch ist das hier vorgefallene sehr aufschlussreich, aber im Dunkeln tappe ich noch immer. Apropos Dunkel. Die ganze Nacht und noch mehr werde ich dazu verwenden müssen, diese Kritzeleien und Versuche der letzten Tage in adäquater Form zu Pergament zu bringen.“
Beide wenden sich dem Kriegsgeschmiedeten zu, der auf einer Art Operationstisch vor ihnen liegt und erneut die Hände hochreißt um zu gestikulieren, nur um erneut einige Spann später in seiner Bewegung von den Fesseln zwischen Handgelenken und Tisch gestoppt wird.
 
Devier neigt sich etwas nach vorn und spricht in einem recht guten Goblinisch, begleitet von schlichtenden Gesten zu Null: „Sachte, sachte mein Freund, alles Gut. Du bist in Sicherheit! Wir tun dir nichts und wollen nur mit dir sprechen! Wie heißt du? Ist M-Null-R dein Name/ deine Kennung?“
Der Kriegsgeschmiedete lässt die Arme zurück auf den Tisch gleiten, antwortet jedoch mit einer merklich aggressiven Haltung: „Ich bin Hieb. Wo bin ich? Ihr seid nicht die aus den Stallungen. Wo sind die anderen?“

  • „Es hat niemand außer dir überlebt, …. Hieb. Wir konnten nur dich zurückholen. Wir sind in Aruldusk im Königreich Thrane.“

  • „Warum zurückholen? Wollt ihr mich foltern? Ich werde euch nichts sagen!“

  • „Warum denn foltern? Der Krieg ist nun ein halbes Jahr vorbei! Es wird dir nichts geschehen, wenn du uns nichts tust!“

  • „Wie vorbei? Das ist unmöglich! Ich ersinne den Kampf gegen Cyre, als sei er gestern gewesen! Ihr redet Dung!“

  • -„Wahrlich nicht! Sieh dich um. Sieht es hier aus wie in einem Verlies? Wir haben ja nicht mal Ketten“, schmunzelt Devier und deutet auf die Mischung von Stoff und Leder, die den Kriegsgeschmiedeten mit dem Tisch verbinden. Es sind mehrere Lagen durcheinander verworrener Stränge, die gut hielten aber bestimmt nicht unüberwindbar für die seiner Körperkraft sind, denkt sich der Kriegsgeschmiedete beim Anblick seiner Hände.
    Nach einem langen Moment des Schweigens, mildert sich nun Null's Stimme: „Welches Jahr wird ausgerufen?“
  • „Wir schreiben den 20. Rhaan 994 NBK. Hier.. der aktuelle Silberne Spiegel, eine der lokalen Zeitungen. Erkennst du die Ziffern des Datums?“

  • Hieb senkte den festen Blick von Devier ab und beäugte das Blatt: “Ihr lügt! Das kann nicht sein! Das ist eine Farce!“
  • „Wenn ich nun meine 2 anderen Gefährten rufe, wir dir die Fesseln abnehmen und dich durch die Stadt führen damit du dir selbst einen Überblick verschaffen kannst um mir zu glauben.... würdest du dem Zustimmen ohne uns anzugreifen?“

  • Alrik's Hand legt sich Devier auf die Schulter und zieht ihn etwas zu sich zurück um zu flüstern: „Was beredet ihr? Du weißt: Ich bin Linguist!“
    Devier übersetzt Alrik den Dialog mit dem Kriegsgeschmiedeten.
    Alrik sodann: „Denkst du das ist eine gute Idee? Wir wissen nichts über ihn! Er könnte wie viele andere Kriegsgeschmiedete die nächstbeste Waffe ziehen und über uns herfallen!“
  • „Oder er könnte wie die vielen anderen Flüchtlinge seinen eigenen Weg finden müssen oder einfach ob des Schocks in Starre verfallen. Außerdem passen wir auf ihn auf!“ Devier wandte sich halb von Alrik ab und diesem direkt wieder grinsend zu um erneut zu flüstern: „Und Außerdem müssen wir nicht so leise flüstern. Ich habe mich über diese .. „Bauart“ informiert. Sie haben bessere Sinne, als viele andere Geschmiedete!“

  • „Devier, wenn du das sagst“, hob Alrik räuspernd die Stimme, „Wert ist er ja eh nichts mehr. Er ist nunmehr nur einer von vielen. War wie immer schön, mir dir zu arbeiten.“

  • Devier schaute Hieb nun neugierig an: „Was sagst du?“
  • „Es fehlen bessere Optionen und töten könnt ihr mich in der jetzigen Situation sowieso. Ruft eure Gefährten. Ich komme mit euch.“

  • „Alrik, hast du noch was um Anziehen für ihn? Viel ist ja nicht mehr an ihm dran.“

  • „Hast du mal gesehen wie groß der ist? Außerdem macht er so weniger Leuten Angst, hehe.“


  • Stunden später schon und nach einer Unmenge an neuen Eindrücken von den ganzen Geschehnissen in einer Stadt, die sicherlich anders ist als die, die Hieb aus Darguun kennt, überwältigt ihn die Atmosphäre in diesen Straßen. In Kriegszeiten ist es anders auf allen Straßen in allen ihm bekannten Städten zugegangen und die vereinzelten anderen Kriegsgeschmiedeten, die man hier und da sieht, tragen keine Rüstungen oder Banner ihrer Armeen oder stehen reglos in einer Ecke, als wüssten sie nicht mehr, was zu tun sei.
     
    „Es ist wahr... etwas katastrophales beendete den Krieg ohne Sieger.
    Doch warum lebe ich? Und was empfinde ich? Ist das Furcht? Trauer? Aufregung?
    Was mache ich nun? Wem schließe ich mich an?
    Diese Gruppe hier behandelt mich ganz anders als die Gefolgschaften von Lhesh Haruuc. Dabei kenne ich sie nicht schon Jahre sondern erst wenige seit Stunden...“
     
    Devier gibt ihm einen Schubs, zieht sich die Kapuze seiner Magierrobe zurecht und Null schaut fragend zum ihm herab und verleiht seinem Blick Worte: „Warum helft ihr mir? Und was mache ich nun?“ Devier greift mit seiner linken Hand in eine seiner Taschen und zieht einen Beutel hervor der prall gefüllt mit Münzen ist und lässt ihn etwas durch die Luft hüpfen: „Erstens: Alrik gibt uns Münzen für Alles, was durch die Klage verseucht oder magisch so geschädigt wurde, das diese zerstörerische Magie noch immer spürbar ist. Und für dich“, lächelt er, „gab es ordentlich, denn er konnte Forschungen anstellen, wie wohl noch keiner. Auch wenn sie jetzt vielleicht nicht sonderlich Früchte tragen werden.
    Zweitens: Wenn du vernünftig bleibst und nicht ausrastet, weil du nicht klarkommst, sowie andere deines... „Volkes“ in jüngster Zeit, dann ist das eine Genugtuung.“, Devier hebt den Zeigefinger, „und wir müssen nicht kämpfen. Nicht, das wir dich nicht packen aber auch ohne Brünne bist du noch ein Brocken. Obwohl Nurdakh sicher Spaß hätte. Und was du nun tun sollst? Du kannst mit uns kommen. Nur solange wir hier in der Aruldusk sind. Das werden noch ein paar Tage sein. Alleine zu reisen ist derzeit sehr gefährlich für einen wie dich. Du scheinst zwar nichts zu besitzen, aber bist dennoch fast vogelfrei. Kein Aureon-Gelehrter wüsste momentan mit Räubern zu verfahren, wenn sie dich überfallen oder töten. Falls du willst, komm mit uns. Einverstanden?“
    Hieb nickte.
    „Gut, dann los. Auf dem Weg zu dem Laden -Krot's Kleider für Kroße- kannst du mir ja mal deine Geschichte anfangen zu erzählen!“
  • „Vor etwa 9 Jahren....“


  • Tage später zieht die Abenteurergruppe von Devier weiter. Aber alleine lassen sie Hieb auch dieses Mal nicht. Also reist er noch weiter mit ihnen nach Breland zu einem Kloster, das westlich von Hatheril zwischen dem Grünspuk- und dem Drachenwald liegt.
    „Ein alter Freund von mir, der hier der Abt dieses Aureonklosters ist kann dich aufnehmen, bis diese ganzen Unruhen in den Ländern mit den Flüchtlingen und Kriegsgeschmiedeten aufhören.“, sagt Devier, „Nutze dort die Zeit und lerne was du kannst. Außerdem will Calaban im Kloster einige Umbauarbeiten durchführen, hörte ich. Darum wird er deinem Aufenthalt dort nicht abgeneigt sein. Du bist ja stark genug, um zu helfen.“
    Das kleine Kloster, umgeben von einem etwa 3 Schritt hohen Wall ist auf einer Anhöhe gelegen. Als sie ankommen streckt eine Wache Einhalt gebietend den Arm nach ihnen aus: „Halt Reisende, was ist euer Begehr?“
    Der Magus streicht die Kapuze nach hinten: „Ich bin Devier Ni'Cairil. Ich möchte zu einem alten Freund. Calaban Pyr Drakon, dem Abt dieses Hauses.“
    Nachdem die Wache sie in eine große Bibliothek führt, sehen sie viele Tische und einige Gelehrte der unterschiedlichsten Rassen. Ein Mensch, weit über den Zenit seiner Lebenszeit hinaus, sitzt lesend und umringt von Folianten am Ende der Halle. Hinter ihm an der Wand hängt das Portrait eines jungen Mannes, welches sich beim Näherkommen als ein Abbild des Abtes in jungen Jahren herausstellt. Devier schaut das Bild an und schmunzelt: „Die Zeiten der Rechtsprechung sind nun vollends zu Ende, was?“
    Calaban sieht auf und erhebt sich mit einem freundlichen Lächeln: „Ah, Devier... Haus Sivis übermittelte mir deine Nachrichten. Schön dich zu sehen, Freund. Lang ist es her. Wie ich sehe sind die alten Gefährten auch bei dir und“, er schaut zu Hieb hinauf, „der Grund deines Erscheinens. Es war eine lange Reise für euch. Kommt und verweilt etwas hier im Kloster.“
     
     
     
     
    Kurz nach dem Vertrag der Thronfeste....
     
    Hieb stimmte vor 2 Jahren zu, bei Calaban zu bleiben und im Kloster zu helfen wo er kann. Seien es Dienste in der Küche, in der ihm die Mägde das Kochen (nach Rezept) beibrachten obwohl Hieb keines der Gerichte zu essen vermochte oder körperliche Arbeit bei Instandhaltungsarbeiten oder Neubauten von Schlafsälen oder dem Ackerbau oder der Nahrungsbeschaffung im Wald oder als Begleitung bei Reisen ins Umland oder oder oder. Die Mönche, Gelehrten oder Wachen schlossen Hieb ins alltägliche Leben mit ein und lehrten ihn die Gemeinsprache und Riesisch, weil er fasziniert von der Geschichte mit den Riesen und den Dalkyr von Xendrik war. Aber auch die Bewohner des Klosters konnten viel von ihm mitnehmen. Die Wachen wurden in ihren Kampftrainings mehr gefordert. Besuchende Mönche der offenen Hand konnten neben ihren Studien sich auch im Zweikampf mit ihm messen.
    Am meisten jedoch war Hieb von der Fülle an Geschichte und der Komplexität des Seins verblüfft: Die göttliche Heerschar mit ihren neun Göttern, der Ursprung allen Lebens, also auch seinem, da die Götter seine Erbauer erschaffen hatte.
    Wann auch immer er nur zwischen seinen ganzen Diensten Zeit hatte oder in der Bibliothek arbeitete, las er allerlei, was es in der Welt von Eberron zu berichten gab. Nicht in all deren Details aber so konnte er sich immerhin etwas Allgemeinwissen aneignen.
    Eines Tages jedoch schien das ungefährliche und geordnete Leben im Kloster etwas hastiger. Es herrschte ein Unruhe wie sonst selten und alle redeten von einem Vertrag der Thronfeste.
    Calaban suchte ihn an dem Tag auf, als er gerade mit den Mägden zum Kräutersammeln in den Wald wollte. Der Abt kam nicht mehr oft aus seinen Gemächern oder den Bibliotheken raus und unternahm auch keine längeren Reisen mehr.
     
    „Hieb.. du bist frei.“, sagt Calaban direkt eingangs des Gesprächs, „in der Thronfeste wurde gestern ein Vertrag von allen Ländern unterzeichnet, der neben der Wahrung des Friedens auch die Anerkennung aller Kriegsgeschmiedeten festigt! Du warst hier nie ein Gefangener, das weißt du, aber solltest du nun deiner eigenen Wege gehen wollen, so kannst du dies tun und sollst von nun an von allem Recht geschützt sein wie alle anderen auf Khorvaire auch!“
    Der Abt gibt Hieb zudem ein feines Pergament mit dem Siegel des Klosters und der Kirche Aureons darauf. „Sollte dir dennoch etwas unrechtes widerfahren oder man dich grundlos knechtet, zeig dieses Schreiben. Es ist ein Leumundsbrief, von mir bezeugt.“
    Hieb liest ihn durch und schaut Calaban an, den Kopf fragend zur Seite gelehnt: „Doch dort steht nicht Hieb.“ Der Abt lächelt milde: „Ich habe mich entschieden, diesen Namen zu ändern, falls du nichts dagegen hast.“, und deutet auf die Kennung des Kriegsgeschmiedeten, „Ich nahm das als Grundlage. MOR-lous klingt etwas souveräner als ein Schlagwort aus dem Krieg.“
    Der Geschmiedete rollt das Schreiben zusammen und verstaut es in dazugegebenen Dokumententasche. „Morlous ist gut, ich danke Euch. Doch möchte ich noch hierbleiben und leben.“
  • „Das darfst du Morlous. Wir freuen uns darüber. Du bist ein Teil der Familie geworden.“


  •  
     
     
    Und so 998 NBK....
     
    Calaban stirbt kurz nach Jahreswechsel in der Mitte des Zarantyr. Viele Gäste werden geladen um der Trauerfeier einen Mond später beizuwohnen.
    Einige Tage vor dieser Feier kommt der Magieschmied aus Aruldusk an. Alrik, der auf einer Kutsche sitzt und einige Güter unter einer Plane abgedeckt dabei hat grüsst Morlous und nickt hinter sich: „Der Abt sandte mir eine Nachricht und bat mich um etwas für dich. Eine Brünne zum Schutz deiner … edlen Teile. Ich habe alles dabei um dich etwas auszustopfen und mit einer genau auf dich angepassten Rüstung aus Schienen und Ketten zu verstärken. Wir können nach den Feierlichkeiten damit beginnen.“
    Wenig später erreicht die Abenteurergruppe um Devier, Taliana und Nurdakh das Kloster.
    Nurdakh trägt neben seinem schweren Hammer noch eine weiter Langwaffe mit sich, die in Stoff eingehüllt ist. Er schnaubt: „Auch wenn wir diesmal einen Großteil der Strecke mit der Blitzbahn fuhren, so muss ich wieder einmal wegen die Zeug schleppen.“ Der Ork lacht, was jedoch mehr einem Brummen ähnelt und spricht sowohl Morlous als auch dem Kloster sein Beileid aus für ihren Verlust. Dann überreicht er dem Kriegsgeschmiedeten sein Bündel. Als er es auspackt, hält er einen großen Zweihänder in der Hand. Taliana fügt hinzu während Morlous die Waffe mustert: „Schlicht und einfach geschmiedet, aber etwas größer als die normalen. Sollte also ideal zu dir passen!“
    Auch Devier verliert einige Worte dazu: „Calaban hat sich schon immer um seine Familie gekümmert. Du brauchst keine Angst zu haben. Er hat sich damit nicht um sein Vermögen gebracht.“
    Nach der Trauerfeier und dem Abzug der meisten Gäste beginnt dann auch Alrik sein Werk und nutzt die kleine Schmiede des Hufschmieds im Klostern sowie seine magischen Fähigkeiten dazu das mitgebrachte Leder und die Kettenrüstung an Morlous anzupassen. Als er fertig ist sitzt die Rüstung an ihm wie eine zweite Haut. Sie reicht zwar nicht an die heran, die er im letzten Krieg besaß, hindert ihn dafür aber ebenso wenig.
     
    „Welch ein Erbe. Calaban vermag dich hier nicht mehr zu schützen, aber damit kannst du es jetzt wieder selbst. Wir werden morgen abreisen, gen Norden.“, erzählt Devier, „Was wirst du tun?“

     
    „Als ob Calaban meine Absichten ersonnen hätte.
    Vielleicht ist es nun an der Zeit, wirklich meine eigenen Wege zu gehen. Ich werde zu den Neunen für ihn beten und mich seiner Wertschätzung als würdig erweisen.“
     
     
    „Ich werde zu der Stadt der Türme reisen. Ich las so viele Sagen und Mythen um sie und sah viele Zeichnungen. Und so Kol Korran will, werde ich Sharn erreichen!“

    The major events and journals in Morlous's history, from the beginning to today.

    Die Geschichte

    Vor etwa 6 Jahren…. Der Krieg an der südlichen Grenze von Cyre zu der noch jungen und nicht anerkannten Nation Darguun schreitet unbeirrt voran. Seit die Streitkräfte Lhesh Haruuc's nun auch Kriegsgeschmiedete aus dem Hause Cannith erworben haben f...

    08:55 am - 09.01.2022

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    Dave

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