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Tamriel 4E

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Wir schreiben das Jahr 206 der vierten Ära. Vor fünf Jahren verhalf eine mysteriöse Heldin bekannt als “Dragonborn” Ulfric Stormcloak in einem Bürgerkrieg zum Sieg über das Cyrodiilische Imperium. Skyrim ist nun wieder ein freies Königreich unter der Herrschaft von High King Ulfric Stormcloak. Etwa ein Jahr nach diesem Sieg und dem Triumph über Alduin der Weltenfresser ging die Dragonborn auf die Insel Solstheim um den ersten Dragonborn Miraak zu besiegen, was auch gelang. Die Dragonborn kehrte danach aber nicht nach Skyrim zurück und als Jahre später immer noch niemand irgendetwas über sie gehört hatte, war klar, dass auch diese Heldin der tamrielischen Geschichte verschwunden ist.

Skyrim selbst ist es in der Zwischenzeit nicht sonderlich gut ergangen. Ulfric Stormcloak mag zwar ein brillianter Demagoge und militärischer Stratege sein, aber seine Regierungsfähigkeit lässt zu wünschen übrig. Er hat Probleme die Bevölkerung genährt zu halten und die Schäden des Bürgerkriegs zu reparieren, sowohl die physischen Schäden an den Städten und Feldern als auch die Schäden an der einst vereinten Seele des nordischen Volkes. Nach dem Verschwinden der Dragonborn hatte Ulfric keine Galionsfigur mehr, an der er seine Herrschaft aufhängen konnte und auch kein Drohmittel um seine politischen Gegner zum Schweigen zu bringen. Je lauter die Stimmen gegen ihn wurden desto stärker wurden seien Repressalien. Böse Zungen sagen, dass Ulfric um einiges tyrannischer ist als es das Imperium und gar die Thalmor je waren. Da Skyrim weder mit Cyrodiil, noch mit High Rock oder der Dominion Handel treiben kann und sowohl Hammerfell als auch Argonien nicht sonderlich fruchtbar sind, bleibt ihnen nur Morrowind übrig um sich mit Nahrung einzudecken. Die Dunmer überlassen den Nords gerne den Überschuss der reichen Ernten aus ihren vulkanischen Feldern - zu exorbitanten Preisen versteht sich. Dies liess den Unmut gegenüber der Dunmer Population in Windhelm und Riften steigen und als viele von ihnen ihre Sachen packten und in das nun florierende Morrowind zurückkehrten blieb den Nords im Osten Skyrims nicht mal mehr ein Sündenbock für ihre Misere. Skyrim bleibt somit weiterhin ein Pulverfass und viele sind nur allzu bereit den Docht anzuzünden.

Nach dem Verlust von Skyrim brach das Imperium endgültig zusammen, da es mit seiner letzten Provinz, High Rock keine Landverbindung mehr hatte. High Rock ist zwar weiterhin mit Cyrodiil alliiert, gilt nun aber als unabhängiges Königreich, das von der Königin von Daggerfall regiert wird. Das grösste Problem, dass Cyrodiil zurzeit plagt, ist aber die Thronfolge. Nachdem Kaiser Titus Mede II von der Dark Brotherhood ermordet wurde und keinen direkten Erben hinterliess, herrscht ein erbitterter Machtkampf um den Ruby Throne. Die zwei wichtigsten Kandidaten sind Taurus Vici, ein Verwandter der Mede Familie, welcher viele Ländereien und die Grafschaft von Skingrad besitzt und Allegra Septim, Nachfahrin von Andorak Septim ein nur sehr entfernt mit Tiber Septim verwandter Adliger, welcher aber in der dritten Ära fast Kaiser geworden wäre. Vici hat mehr Ressourcen und als Tribun ide Imperiale Legion hinter sich, aber der Name Septim wiegt in Cyrodiil weiterhin schwer und viele Imperials sehen die Dynastie der Medes als gescheitert und sehnen sich nach dem glorreichen dritten Imperium. Das Elder Council ist ebenfalls enorm gespalten, es sei währen ihren Sitzungen gar schon zu Handgreiflichkeiten gekommen. Somit zieht sich die Entscheidung nun schon seit Jahren hin und die Regierung in Cyrodiil scheint immer mehr an die lokalen Grafen zu fallen. Die Diplomaten und Justiciare der Thalmor halten sich weitgehend aus dem Konflikt raus, beobachten die Situation aber aufs genaueste.

In Morrowind wendet sich das Glück dafür langsam; drei Individuen je eine/r aus den Häusern Redoran, Telvanni und Dres haben sich hervorgetan und zusammengeschlossen und beginnen nun Morrowind sozial, wirtschaftlich und militärisch wieder aufzubauen. Dies wird durch ihren Handel mit dem geschwächten Skyrim weiter angekurbelt. Die An-Xileel in Argonien sind darüber überhaupt nicht erfreut. Sie befürchten, dass Morrowind sich die besetzten Territorien im Süden endgültig zurückholen, oder gar den Sklavenhandel wieder beginnen könnte. Sie sind aber zurzeit nicht in der Lage eine gute Verteidigung geschweige denn einen Angriff gegen die Dunmer zu montieren. Die Hist haben sich scheinbar in den letzten 200 Jahren nicht genug erholt um die Argonier für eine Invasion vorzubereiten, ein Umstand der langsam beginnt verdächtig zu wirken.

Der Zerfall des Imperiums und die geschwächte Position Skyrims beunruhigt Hammerfell. Die Thalmor sitzen weiterhin wie Zecken in Taneth und die Instabilität im Rest von Tamriel bedeutet, dass sie im bei Krieg auf jeden Fall auf sich alleine gestellt sein werden. Dies brachte die zwei verfeindeten Fraktionen der Crowns und Forebears wieder näher zusammen und zum ersten Mal seit Jahrhunderten ziehen alle gesellschaftlichen Schichten Hammerfells am gleichen Strang. Es ist aber ein unruhiger Frieden der grösstenteils nur durch die gute Beziehung der jeweiligen Köpfe der beiden Fraktionen aufrechterhalten wird: Königin Sarifa der Crowns und Esme al-Sentinel, Anführerin der Forebears. So konnte Hammerfell aber sein grösstenteils Forebear Militär durch die finanziellen Mittel der Crowns stärken. Dieses militärische Aufstocken missfällt aber High Rock, sie fürchten, dass Hammerfell versuchen wird gen Norden Land zu gewinnen um die Worthgarischen und die Dragontail Berge als Festung nutzen zu können und fürchten gleichzeitig, dass Ulfric von Markarth her ebenfalls einen Krieg um Land führen könnte um seine Popularität in Skyrim wieder anzuheben. Sie sind darum enorm erpicht darauf, dass Allegra Septim, welche zurzeit das High Rock Königreich von Shornhelm regiert, den Ruby Throne besteigt, damit sie auf die Unterstützung der Legion zählen können.

Die Orkfestungen und das neue Orsinium sind in der grossen Unruhe auch nicht ganz ungeschoren davongekommen. Viele Dissidenten und sonstige politisch Verfolgte aus den umliegenden Provinzen hoffen unter den Orks Schutz zu finden. Die Orsimer nehmen aber nicht jeden Hanswurst in ihre Festungen auf und ihre Loyalität lässt sich in der Regel auch nicht kaufen. So kam es schon zu Auseinandersetzungen, die meist damit enden, dass die Neuankömmlinge in einer Lache ihres eigenes Bluts ertrinken. Aber selbst diejenigen, die von den Orks in ihre Mitte gelassen wurden, luden nur mehr Ärger ein. So wurde besonders Orsinium oft beschuldigt Spionen und Verrätern Schutz zu gewähren und mit militärischer Intervention bedroht. Inzwischen sind die Orks vorsichtig geworden und ihre Türen bleiben Fremden gegenüber verschlossen.

So scheint die Aldmerische Dominon zurzeit die mächtigste und stabilste Einheit zu bilden, doch der Schein ist wie so oft trügerisch, denn auch in den Provinzen der Dominion brodelt es. In Anequina ist die Rede von einem Propheten welcher angeblich den nächsten Teil der Riddle’Thar Prophezeiung entdeckte, die “Rava Guroshithka Lipithiitay” übersetzt: “Freiheit von vergifteten Zungen”. Gemäss dieser wird das Volk der Khajiit irregeleitet und müsse auf Nirn den rechten Weg finden um später eine Chance zu haben die “Llesw'er” die “Sanden hinter den Sternen” finden zu können. Die vergifteten Zungen, das war allen schnell klar, sind die Thalmor und ihre Behauptung die Monde nach Nirn zurückgeholt zu haben. Dieser Prophet ist in Anequina äusserst beliebt, wird aber in Pelletine vom aktuellen dominionstreuen Mane als Häretiker beschimpft. Die Identität des Propheten ist trotz aller Bemühungen der Thalmor weiterhin unbekannt.

Auch in Valenwood geht Geflüster durchs Dickicht der Wälder. Die Dissidentenbewegung, die Vel’jaleth (cyrod. Zur Selbst, Zum Eigenen), nimmt wieder Fahrt an und beginnt sich langsam zu einer Guerilla Miliz zusammenzuschliessen. Sie stören Thalmor Operationen, stehlen Gold und Material aus den Lagern der Dominionsarmee und begehen öffentliche Attentate an hochprofiligen pro-Thalmor Stammesführern (von denen der Attentäter danach demonstrativ ein Stück abbeisst). Der Silvenar spürt die gespaltene Seele seines Volkes bis ins Mark und hat gesundheitliche Probleme, was dazu führt, dass es kaum eine vermittelnde Instanz zwischen den Thalmor und der Bosmer Bevölkerung gibt, was die Stimmung weiter anheizt. Vor vorgehaltener Hand munkelt man, dass bald ein Wild Hunt anstehen könnte.

Doch auch im Herzen der Dominion hängt der Haussegen schief. Die Thalmor haben nach dem Sturz der alten Monarchie vor 200 Jahren eine Marionettenkönigin aus einem anderen Zweig des Aldmeri Klans auf den Thron gesetzt. Diese folgte brav den Anweisungen der wahren Machthaber, aber ihr Sohn Velarion, der seit vier Jahren auf dem geflügelten Thron Alinors sitzt, hat kein Interesse daran an Fäden aufgehängt zu sein. Er ist den Thalmor auch allemal gewachsen da er schlau und subtil agiert. Velarion hat in seiner Jugend gute Beziehungen zu den Adligen der Provinz aufgebaut und hat inzwischen eine Bande loyaler Verbündeter an seiner Seite. Die Konklave der Alten gerät bei wichtigen Entscheidungen oft in eine Pattsituation, da sich Velarions Leute gegen den Willen der Thalmor und ihren Getreuen stellen. Die Thalmor begegnen der Situation aber mit ungewöhnlich wenig Härte, ihre Energien sind scheinbar auch in der Heimatprovinz anderweitig zugewandt.