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Totenholz

Das Totenholz ist der wohl berüchtigste Ort des ganzen Königreiches. Legenden über wandelnde Tote, Monster und Geister prägen diesen Ort.

 

Geschichte



Entstehung


Die Fläche, die heute das Totenholz einnimmt, war nicht immer mit Wald bedeckt. Einst bestellten Bauernfamilien die Felder, Straßen verbanden die Dörfer und Siedlungen miteinander und Edelleute residierten in ihren Burgen und Anwesen. Doch im Jahr 1302 albnischer Zeitrechnung (Kampagnen-Referenz, OT 1911) wurde der Wohlstand und der Frieden durch ein Ereignis durchbrochen, dass sich die nächsten Jahre prägen und den Norden für immer verändern sollte.

Ein Mann, der sich selbst als "Ritter Marek" bezeichnete, sammelte einen Verband aus blutdurstigen Menschen um sich und begann die Dörfer und Siedlungen zu plündern. Blind vor Zorn hinterließ er eine Schneise des Blutes, in der weder Mensch noch Tier lebendig zurück blieben. Lange Zeit gelang es den Edelleuten im Norden nicht, diesen Wahnsinn aufzuhalten, entwischte Ritter Marek stets auf unheilige Weise seinen Häschern. Erst zwei Jahre später stellten sie den Mörder und richteten ihn mit dem Schwert. Zum Erstaunen aller flehte er bei seiner Hinrichtung um Gnade und behauptete, die Stimme eines Dämonen in seinem Kopf hätte ihn dazu gezwungen. Er hinterließ ein leeres Land, in dem die Felder wild wurden, die Häuser niedergebrannt waren und die Leichen sich stapelten. Viel Tod und Leid war in den Norden gekommen und das einst blühende Fürstentum Barken glich den Vorstellungen aus einem Albtraum.


Das Land blieb leer, glaubten viele an einen Fluch oder an Geister, die dort in dieser Welt festsaßen. Langsam eroberte die Natur das Land zurück und aus kleinen Setzlingen wurden junge Bäume, aus Siedlungen wurden Geisterstädte, die mit Grün zugewuchert waren. Lediglich die befestigten Straßen, die hier und dort durch den Wald führten, zeugten von der einstigen Zivilisation.


Bald rankten sich die ersten Geschichten um dieses Ödland. Märchen von wandelnden Seelen, die des Nachts die Lebenden heimsuchten. Kampfgeräusche, Schmerzensschreie und leuchtende Erscheinungen sollen vernommen worden sein. Das Ödland wurde zum Rückzugsort für all jene, die dem Gesetz entfliehen wollten. Kulte und Paktierer*innen sammelten sich im Ödland und formten eine Zone dunkler Machenschaften.


Der erste beiden Sonnenkriege kamen und läuteten eine neue Ära der Verwüstung ein. Trolle, zu Pferd reitende Horden der Steppenreiterei, dunkle Zauber*innen und Dämonen überschwemmten den Norden Albniens. Ganze Geschlechter wurden ausradiert und der einst feudale Norden war ohne Führung. Königssitze, die unter der Verwaltung von Beamten standen und Freie Städte, mit Bürger*innen und selbstgewählten Stadträt*innen entstanden, um die Lücken zu füllen. Doch das Ödland im Herzen Albniens blieb leer und die jungen Bäume wuchsen zu einem ausgedehnten Wald heran. Mit all dem Schmerz und Tod im Norden, den Gerüchten über wandelnden Leichen und grausigen Geistern erhielt der Wald einen Namen, der sein Schicksal prägen sollte: Totenholz.


Es waren 48 Jahre vergangen seit dem zweiten Sonnenkrieg, als der dunkle Meister Pec Shaw zu einem finalen Schlag gegen Albnien ausholte. Den Tod, den er mit seinen vorherigen zwei Angriffen über das Land gebracht hatte, wusste er für seine Zwecke zu nutzen. Willige*n Schüler*innen lehrte er die Kunst der Nekromantie, die sich tief in den Wald eingruben und mit geheimen Tunneln Überfälle auf die Lebenden ausführten. Die Nekromantinnen und Nekromanten vom Totenholz wurden zu einer Waffe gegen die albnischen Streitkräfte, die selbst nach dem Tod des pechschwarzen Meisters Pec Shaw (OT 2018) immer noch eine Bedrohung darstellten.


Erforschung



Das Totenholz, das noch immer größtenteils als unerforscht gilt, war bereits Ziel mehrere Expeditionen. Vor allem Major Seldur Königsberg, der im Dienst der Herzogin Katherina von Liebigstun steht, führt mit seinen Waldläufer*innen regelmäßig kleinere Trupps in den Wald hinein. Aber auch Herr Sobieski von Rothburg und Freiherr von Nordwald haben sich dem Wald in der Vergangenheit angenommen. Und doch ist die Fläche des Waldes zu groß (OT vgl Bundesland Bayern), als dass man garantiert sagen könnte, was sich in dieser Waldfläche verbirgt.


Legenden & Mythen



Es gibt mehr Gruselgeschichten über das Totenholz, als es Gebete und Segenssprüche im Sonnengott Glauben gibt. Dies allein sagt viel über den Wald und seine Wirkung auf das Volk aus. Legenden über Geister, die niemals die letzte Ruhe gefunden haben. Geschichten über Tote, die aus dem Boden heraus kriechen, um die Lebenden zu fressen. Märchen über Monster, die unter der Erde hausen und sich an den Toten laben. Paktiererei, Nekromantie und Raubbanden, die vor dem Gesetz geflohen sind.


Trolltöter Ritter Leomar
Es begab sich vor nunmehr 51 Jahren, in den schwarzen Zeiten, die man heute den zweiten Sonnenkrieg nennt. Die Mark sah sich einer düsteren Bedrohung gegenüber. In den nördlichen Landstrichen Albaniens fielen Steppenreiter über die Dörfer her und töteten und verschleppten die Bürger und in Albanien zog eine rasende Horde von Trollen eine Schneise der Verwüstung durchs Land.

Albert I. von Albanien rief seine Fürsten auf, sich um ihn zu scharren und geeint gegen den Feind zu ziehen, doch viele der Adligen hatten bereits in ihren eigenen Ländereien zu kämpfen. Zu den wenigen aufrechten Recken, die dem Ruf ihres Königs folgten, gehörte Fürst Karvenius von Liebigstun (damals 20 Jahre jung), der Soldaten aussandte um sich der Bedrohung durch die finsteren Horden entgegen zu stellen.

Um den Vormarsch der Bestien zu stoppen sollten entlang der Frontlinie befestigte Vorposten eingerichtet werden und so traf im Spätsommer jenes Jahres eine halbe Hundertschaft berittener Libiegstuner Kürassiere an dem Ort ein, an dem heute dieses Gasthaus steht.Unter dem Kommando von Oberst Leomar Goldenhaag bezogen und befestigten die Kürassiere die Ruine eines alten und längst vergessenen Wachturms, der einst an dieser Stelle stand.

Schon bald darauf ritt der wagemutige Oberst mit seinen Leuten Ausfall um Ausfall gegen die Scharen des Feindes. Durch die schnellen Pferde und langen Lanzen der Ritter wurde den Trollen ihre Größe und Behäbigkeit zum Verhängnis und die tapferen Streiter hielten immer wieder blutige Ernte unter den Unholden. Doch selbst Trolle sind lernfähig, wenn auch sehr langsam. Auf freiem Feld hatten sie den Libiegstuner Rittern wenig entgegenzusetzen, doch letztendlich taten sie das, was jedes Tier tut, das man in die Enge drängt: sie gingen zum Angriff über. Schließlich folgte der Feind den Spuren der Pferde und entdeckte den kleinen Vorposten am alten Wachturm, an dem das Banner der Libiegstuner wehte. Fortan bestürmten die Trolle die Befestigung unermüdlich und mit all ihrer entsetzlichen Macht.

Oberst Leomar und seine Getreuen jedoch wichen nicht vor der Übermacht. Die Order ihres Königs war eindeutig: kein Schritt Land sollte den Horden nachgegeben werden, für den sie nicht in Blut gezahlt hatten und so stellten sich die Ritter den rachelüsternen Bestien. Drei Tage und drei Nächte tobte der Kampf und am Morgen des vierten Tages lag der Turm in Trümmern, die Befestigung war weggefegt und von den tapferen Recken um Oberst Leomar stand nur noch ein halbes Dutzend aufrecht.
Es war an diesem Morgen, im Angesicht eines unüberwindbaren Feindes, da Leomar Goldenhaag seinen heldenhaften Entschluss fasste.

Er befahl seinen letzten Männern sich mit den schnellsten Pferden nach Libiegstun, zum Königssitz und zu den benachbarten Fürstentümern aufzumachen, um vor dem Durchbruch der Trolle zu warnen – und um zumindest diesen Männern, die so tapfer bis zum Ende an seiner Seite gefochten hatten, das Leben zu retten. Leomar selbst trat mit dem Schwert in der Hand vor und forderte den Anführer der Trolle zum Zweikampf auf Leben und Tod.

Ein dröhnendes Gelächter antwortete ihm, wie das Geräusch eines Steinschlags und zwischen den Bäumen trat stapfend ein Ungetüm von einem Troll hervor. Mindestens vier Schritt hoch war er und so muskulös, dass er einem erwachsenen Mann mit bloßer Hand den Kopf vom Rumpf reißen konnte. In seinen riesigen Pranken lag eine Streitaxt, gewaltig genug um ein Schlachtross zu spalten und auf dem breiten Nacken saß ein Kopf wie ein Felsblock. Während sich Leomar diesem Biest stellte, konnten seine Männer unbemerkt durch die Reihen der Feinde brechen um ihre Nachrichten zu überbringen.

Als der König nach dem Ende des zweiten Sonnenkriegs Männer ausschickte um das Schicksal Oberst Leomar Goldenhaags zu überprüfen, fanden sie Leomars Leiche genau an der Stelle, an der er sich dem riesigen Troll gestellt hatte. Außer ihm fanden sie dort jedoch ebenso den gewaltigen Leichnam des besagten Trolls. Beide Kämpfer waren noch wie im Todeskampf ineinander verschlungen.Ein paar Jahre später errichtete Alrik Pfahlhoff, einer der letzten Überlebenden von Leomars Einheit, an dieser Stelle ein Gasthaus, das er, dem heldenmutigen Oberst zur Ehr „Leomars Wacht“ nannte. Und dort steht es noch heute.



Die weiße Witwe
Eine Legende, die sich diejenigen erzählen, die am Rande des großen Waldes leben, ist die der weißen Witwe. Einer Geisterscheinung, die in der Nacht auftaucht und gänzlich in Weiß gehüllt ist. Sie soll all jene heimsuchen, auf die der Tod wartet und als Botin verkannt sein. Glaubt man dem Gerede, so soll sie eine Witwe sein, die auf ihre Partnerin oder ihren Partner wartet, um diese*n mit ins Jenseits zu begleiten - doch niemals kam es dazu. Seither irrt sie durch das Totenholz, um sattdessen fremde Seelen durch den Tod zu begleiten.


Die Schlacht
Die Verwüstung durch den besessenen Ritter Marek und die Schlachten der drei Sonnenkriege sollen nicht nur die Landschaft gerpägt haben, sondern auch die Geisterwelt für alle Zeit geprägt haben. An manchen Stellen sollen noch immer Schlachtengeräusche zu hören sein. Rösser, die galoppieren, Menschen die Schreien und das Klirren von Stahl auf Stahl. Manche sollen durch diese unsichtbare Schlacht wahnsinnig geworden sein. Andere selbst in den Blutrausch gefallen sein.

Type
Forest

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