Königliche Kolonien von Neu-Jalenland Organization in Kerländer Legenden | World Anvil
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Königliche Kolonien von Neu-Jalenland

Vor vielen Jahren war Jalenland in einer deutlich einflussreicheren Position, als es heute ist. Ohne die Händlerrepublik Pagniaci und mit dem Kaiserreich Paffa noch in den Kinderschuhen, war Jalenland so mächtig, dass es seine Aufmerksamkeit anderen Orten zuwenden konnte. Es breitete sich aus und beanspruchte Ländereien auf anderen Kontinenten. Neben den Sumpfgebieten, am nordöstlichen Rand von Eastil wurde vor allen neues Land auf dem sagenumwobenen und geheimnisvollen Kontinent Sumeda für das Königreich in Anspruch genommen.
Die Eroberungen auf Eastil wurden relativ schnell aufgegeben, da die ständige Opposition durch die Einheimischen den Nutzen der mageren Landstriche bei Weitem überwog. Auch sollte das Königreich auf Kerland selbst an Größe verlieren, sowohl durch Bauernrevolten, Hungerjahre und das unerwartete Erstarken des vormals unbedeutenden Paffa. Die Siedlungen auf Sumeda jedoch konnten sich nicht nur halten, sie blühten gradezu auf, was nicht nur am Mangel an anderen Reichen und der recht isolierten Lage lag.
  Die Kolonie begann auf einer vorgelagerten, größeren Insel, genannt Orther. War sie zunächst nur eine Ansammlung von Hütten an der Nordküste, wuchs sie doch schnell zu einer ganzen Reihe von Städten und Höfen auf Orther heran. Mittlerweile gibt es sogar zwei Städte auf dem Festland Sumedas, die so weit gewachsen sind, dass sie sich selbst versorgen und florieren. Vor 37 Jahren wurde Orther sogar zu einer Baronie erhoben, was der Position des Verwalters von Neu-Jalenland, wie die Kolonien genannt werden, einiges an Prestige gibt. Zuvor war diese Position eine Art Strafe für Adelige, die zu ambitioniert waren oder von Hofe verstoßen wurden. Da der Verwalterposten sehr schmählich behandelt und nur selten mit fähigen und motivierten Leuten besetzt war, ging ein größerer teil des Reichtums, den die Kolonie erwirtschaftete an die örtlichen Großbürger.
  Viele dieser Großbürger sind ausgesprochen gut vernetzt und finanzieren einen Großteil der eigentlich königlichen Organisationen und Ämter, wie die Stadtwache und den Hafenmeister und haben daher einiges an Einfluss. Das Geld hierfür kommt hauptsächlich von dem Handel mit den ungewöhnlichen Rohstoffen und Schätzen Sumedas, die es an keinem anderen Ort der Welt gibt. Hierzu zählen exotische Hölzer, Obst und Tiere, die besonders in der "Alten Heimat", wie man in Neu-Jalenland sagt, sehr beleibt sind. Besonders der jalenländer Adel erfreut sich an den exotischen Importen, da es den Neid Anderer auf sie zieht. Daneben gibt es noch den Handel mit den vielen einzigartigen Kräutern und anderen alchemischen Ingredienzien. Hierbei stechen besonders die vielen Gifte der lokalen Tierwelt sowie die sogenannte Haduma-Wurzel hervor, die in verschiedenen Verarbeitungen zu einem starken Rausch führen kann. Dies sind jedoch relativ kleine Märkte, wenn man es mit den beiden großen Exportgütern vergleicht. Kakao und Zucker.
Beide Rohstoffe sind auf den anderen Kontinenten höchst begehrt und werden für große Summen verschifft. Kakao wurde vor längerer Zeit, durch Kontakt mit den Wildmenschen entdeckt und schon länger in verschwindenden Mengen exportiert. Zucker oder genauer gesagt Zuckerherstellung wurde erst kürzlich entdeckt und der Anbau und die Verfeinerung in größeren Mengen hat gerade erst begonnen. Die recht junge und schnell gewachsene Stadt Audingon auf dem Festland Sumedas hat mit großem Aufwand den Anbau von sowohl Zucker als auch Kakao begonnen. Eine Investition, die sich bereits auszuzahlen scheint. Händler aus aller Herren Länder scheinen nun zu versuchen in dieses Geschäft einzusteigen, doch noch ist es weder zu einer Einwanderungswelle der Handelshäuser noch zu Kolonisierungsversuchen anderer Reiche gekommen.
  Es gibt noch zwei andere Waren, die in winzigen Mengen verschifft werden, jedoch nur auf individueller Basis. Da wären zum einen die wertvollen und teilweise magischen Artefakte aus den Tempelstädten im Dschungel, die von wagemutigen Abenteurern erbeutet werden, zum anderen sind hier versklavte menschliche Einwohner Sumedas zu nennen. Die Überlebensquote von Abenteurern, die sich in den Urwald wagen, ist allgemein sehr gering, insbesondere, wenn sie sich in die Tempelstädte wagen oder auf einheimische Führer verzichten, weshalb Artefakte nur ihres Prestiges wegen zu nennen sind. Die sogenannten Wildmenschen zu versklaven, hat sich ebenfalls als unsinniges Unterfangen herausgestellt, da diese die Bewegung und den Kampf im Wald gemeistert haben. Die wenigen, die von skrupellosen Banden entführt wurden, sind nahezu alle von exzentrischen Adeligen als Trophäe bestellt.
  Insgesamt gibt es momentan fünf Städte in Neu-Jalenland. Port Giron ist die allererste ursprüngliche Siedlung, benannt nach dem König, der die Gründung der Kolonie befohlen hat. Die meisten Fremdlinge kommen über Port Giron nach Sumeda, doch nicht alle Handelsschiffe. Die Stadt Orther ist das Zentrum der Verwaltung, der Insel und des gesellschaftlichen Lebens auf Neu-Jalenland sowie der Sitz des Barons. Von den ungewöhnlichen Baumaterialien und dem warmfeuchten Wetter erinnert Orther sehr an klassische jalenländer Städte. Die Festung Femaron ist die letzte Siedlung auf der Insel Orther selbst und viel mehr ein permanentes Feldlager und militärischer Versorgungsposten, als eine klassische Stadt.Trotz des militärischen Nutzens haben sich dennoch einige Händler und Bauern dort niedergelassen, die ihre Waren der Festung direkt verkaufen. Audingon ist eine aufblühende Stadt auf dem sumedischen Festland, südöstlich von Orther, und umgeben von Plantagen, auf denen hauptsächlich Kakao und Zuckerrohr angebaut werden. Die meisten großen Handelsschiffe legen in Audingon an, um die wertvollen Erträge für klingende Münze in die Welt hinaus zu tragen. Die letzte zu nennende Stadt Neu-Jalenlands ist Aulet, die tatsächlich die erste Stadt war, die auf dem Festland gebaut wurde. Aulet liegt südwestlich von Orther und hatte einst größere Ambitionen, die an dem befestigten Leuchtturm der Stadt zu erkennen sind.
  Trotz allem gibt es eine Reihe von Herausforderungen und Problemen, die die Kolonien plagen. Die ungewöhnliche Vegetation macht den Anbau gewöhnlicher Getreide- und Gemüsesorten schwer bis unmöglich und ohne die Hilfe der sogenannten Wildmenschen wären die Anfänge der Kolonie deutlich schwerer gewesen. Auch die neuen Tiere und Krankheiten stellen eine Gefahr für Unvorsichtige und Unvorbereitete dar. Zuletzt ist noch ein recht neues Problem zu nennen, welches mit dem Zucker- und Kakaohandel entstanden ist. Je häufiger Handelsschiffe mit kostbarer Ladung in den Gewässern um Orther fahren, desto häufiger hört man Geschichten von Piraten und sogar einer ganzen Stadt dieser Räuber der Meere.
Type
Geopolitical, Colony
Parent Organization

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