Keltone
Die nordwestliche Ecke Avaloniens, bekannt als Korkivi, birgt eine der faszinierendsten Geschichten auf ganz Avalonien. Vor langer Zeit vermischten sich urzeitliche Zwerge mit den uralten Menschen, die in dieser Region lebten, und gaben so den Keltonen ihr Dasein. Über die Jahrhunderte hinweg übernahm diese neue Rasse die Herrschaft über Korkivi und löste damit die einstigen Zwerge als ihre Herren ab. Die Keltonen tragen zwar nur noch geringe Spuren ihrer zwergischen Abstammung in sich, doch diese verleihen ihnen eine einzigartige Affinität zur Magie und zur Handwerkskunst, die die der anderen menschlichen Rassen bei Weitem übertrifft.
Die Keltonen sind ein stolzes und zersplittertes Volk, und Korkivi ist zu jeder Zeit von einer Vielzahl konkurrierender Feudalkönigreiche geprägt. Mächtige Adlige verhandeln über komplexe politische Angelegenheiten, während die Untergebenen danach streben, Ritter zu werden oder die arkanen Künste zu erlernen. Die Adligen herrschen über die einfachen Menschen, die das Land bestellen oder als geschickte Händler ihre Gehöfte ernähren.
Die anderen Völker der Zwerge, Elfen und Menschen haben oft die Neigung, die Keltonen wegen ihrer gemischten Abstammung zu verspotten und sie abwertend als "Hirvio" zu bezeichnen. Doch die Keltonen sind viel mehr als nur die Summe ihrer Teile. Ihre Kultur umfasst zwar Einflüsse ihrer zwergischen und menschlichen Vorfahren, aber vor langer Zeit entwickelten die Keltonen ihre eigene einzigartige Druidenkultur und erlangten so Zugang zu mächtiger Naturmagie.
Die Keltonen verehren die Natur in all ihrer Pracht und sind tief mit den geheimnisvollen Wäldern, den majestätischen Bergen und den glitzernden Flüssen ihrer Heimat verbunden. Ihre Druiden sind Hüter des Gleichgewichts und verfügen über die Fähigkeit, die Energien der Natur zu kanalisieren und mächtige Zaubersprüche zu wirken. Diese Naturverbundenheit prägt das tägliche Leben der Keltonen, sei es in der Landwirtschaft, der Heilkunst oder sogar in den strategischen Künsten des Krieges.
Die Keltonen haben ihre eigene einzigartige Sprache, Kultur und Bräuche entwickelt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Musik, Poesie und Geschichten spielen eine bedeutende Rolle im kulturellen Erbe der Keltonen und dienen als Mittel zur Bewahrung ihrer Geschichte und Identität.
Trotz der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, haben die Keltonen einen tiefen Stolz auf ihre gemischte Abstammung und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Situationen anzupassen. Sie sind ein Volk, das seine Wurzeln ehrt und seine eigene einzigartige Identität geschaffen hat, die sowohl von der Magie der Zwerge als auch von der Weisheit der alten Menschen geprägt ist.
Für Reisende, die die Länder der Keltonen besuchen, eröffnet sich eine faszinierende Welt voller Naturmagie, kultureller Vielfalt und dem Erbe einer langen Geschichte. Von den prächtigen Druidenritualen inmitten uralter Steinkreise bis hin zu den kunstvollen Handwerksarbeiten, die die Straßen der Städte schmücken, gibt es viel zu entdecken und zu bewundern. Die Keltonen sind ein Volk voller Tiefe und Geheimnisse, das bereit ist, Besucher mit offenen Armen zu empfangen und ihnen einen Einblick in ihre einzigartige Kultur zu gewähren.
Die Legende von Gaela
In den alten Zeiten der Keltonen lebte Gaela, eine rothaarige Kriegerin von außergewöhnlicher Stärke und Tapferkeit. Ihre wilden Locken leuchteten wie flammendes Feuer und spiegelten ihre unerschütterliche Entschlossenheit wider. Gaela wuchs in den Wäldern von Korkivi auf und erlernte früh die Kunst des Kampfes. Ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert und dem Bogen wurden nur von ihrer Leidenschaft für die Natur und die Magie übertroffen. Gaela war eine Hüterin der Wälder, die die heiligen Geheimnisse der Natur kannte und die Macht besaß, ihre Energien für den Schutz und das Wohl ihres Volkes einzusetzen. In einer finsteren Zeit erhob sich Gaela gegen die Bedrohung eines dunklen Wesens, dem Schattenwolf. Mit ihrem flammenden Schwert und ihren treffsicheren Pfeilen stellte sie sich dem Bösen entgegen. Doch der Schattenwolf schien unbesiegbar. In einem entscheidenden Moment beschwor Gaela die Kräfte der Natur. Wind wurde zu einem Sturm, Regen verwandelte sich in eisige Pfeile und die Erde bebte unter den Tatzen des Schattenwolfs. Unterstützt von der ganzen Macht der Natur gelang es Gaela, den Schattenwolf zu besiegen. Die Kreatur zerfiel zu Staub, und ein Hauch von Erleichterung durchzog die Lande. Gaela wurde als Heldin gefeiert und zur legendären rothaarigen Kriegerin der Keltonen. Ihre Tapferkeit und Hingabe wurden in den Geschichten und Liedern des Volkes verewigt. Sie diente als Vorbild für kommende Generationen und wurde zur Symbolfigur der Stärke, des Muts und des Glaubens an die Kräfte der Natur. Die Legende von Gaela, der rothaarigen Kriegerin, erinnert die Keltonen daran, dass sie durch ihren Mut und ihre Taten jede Herausforderung überwinden können. Ihr Name lebt in den Herzen des Volkes fort und wird weiterhin als Inspiration für die Keltonen dienen.Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild
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