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Schlotquallen

Schwerelose Überlebenskünstler

Über den klaffenden Schloten der Flammenzunge, Tausende von Metern über dem Meeresspiegel, in einer Umgebung, die so heiß ist, dass fast alles augenblicklich Feuer fängt, schafft es eine höchst ungewöhnliche Lebensform sich zu behaupten. Wie schwerelos schweben die Schlotquallen inmitten des toxischen Vulkanqualms dahin, getragen von brennend heißen Aufwinden.

Anatomie

Die Schlotquallen zeichnen sich durch ihre bis zu weiten nur leicht gewölbten Schirme aus, mit denen sie die heiße Luft der Vulkane nutzen um sich in der Luft zu halten. Sie haben zumeist einen Durchmesser von etwa 50 cm, können aber auch bis zu viermal so groß werden. Ihre Schrime können beliebig stark eingefaltet werden, wodurch sie Flughöhe- und Richtung beeinflussen.   Das Ektoderm entlang des Schirms ist anders als bei ihren aquatischen Verwandten einige Zentimeter dick und dient als Wasserspeicher. Das Innere ihres Körpers ist fast vollständig hohl und ist bloß mit Luft gefüllt. Ihre Tentakel, welche nur um die Mundöffnung ausgebildet werden, sind bis zu zehn Meter lang, unregelmäßig spiralförmig und umgeben von krausen, Hautlappen.

Camouflage

Die Haut der Schlotqualle ist zunächst fast vollständig durchsichtig. Mit voranschreitendem Alter nehmen die Quallen immer mehr Feinstpartikel aus dem Vulkanrauch auf, die sich in speziellen Chromazellen ansammeln und ihnen eine Art natürliche Tarnung verleihen. Auf diese Weise schützen sich die Tiere auch vor den hochgiftigen Gasen, sie werden einfach von ihren Chromazellen gebunden und gelangen so nicht in den Organismus. Die Färbung von Schlotqallen kann sich somit von Standort zu Standort stark unterscheiden.
Zusätzlich besitzen die Tentakel biolumineszente Zellen, die in kurzen Stößen orangene Lichtsignale erzeugen, welche an fliegende Funken erinnern. Durch diese Mittel kann es mitunter extrem schwer sein die Schlotquallen trotz ihrer immensen Größe zu erkennen.

Lebensweise

Die Lebensweise der Schlotquallen unterscheidet sich nur wenig von der der Meeresquallen. Sie schweben entlang der Heißluftströme über Vukanschloten und ernähren sich dabei hauptsächlich von vulkanischen Kleintieren und seltener Vögeln, die sich in ihren Tentakeln verfangen. An Punkten an denen es ein großes Nahrungsangebot gibt, sammeln sich mit der Zeit mehr Exemplare, weshalb es häufig zur Bildung von konzentrierten Schwärmen von mehreren dutzend Tieren gibt.
Gegen Ende ihrer Lebenszeit von etwa vier Monaten kommt es genau einmal zu einer geschlechtlichen Fortpflanzung bei der die Tiere ihre Geschlechtszellen mittels der Luft aus ihrem Körper ausstoßen, welche dann sporenartig durch die Luft fliegen. Die meisten dieser Zellen werden nicht befruchtet oder landen in der Lava der Vulkane. Die paar Zellen die es schaffen sich befruchtet an einer Felswand zu halten reifen innerhalb weniger Wochen zu einem Polypen heran, der dann bis zu 50 neue Quallen ausbilden kann.

Verbreitung

Schlotquallen kommen ausschließlich auf Ifaias, in den Vulkanen der Flammenzunge vor. Größere Populationen kommen im Süden der Bergkette vor, da hier ein größeres Nahrungsangebot zur Verfügung steht.

Evolution

Zur Entwicklung dieser höchst sonderbaren Quallenart und dazu wie sie vom Meer auf den Gipfel von Vulkanen wandern konnten gibt es verschiedene Theorien. Die eine besagt, dass sie früher aquatisch gelebt haben, in und um Unterwasservulkane. Nach einem Megaausbruch eines dieser Vulkane sollen sie, viele Tausend Meter in die Luft geschleudert worden sein, wobei sie bis ins Inland über ihr heutiges Verbreitungsgebiet geflogen sein sollen. Manche von ihnen, so heißt es, könnten dort auf irgendeine Art überlebt und sich fortgepflanzt haben.
Die andere Theorie, auf die sich heutzutage mehr Leute stützen, besagt, dass die Gesamte Insel von Ifaias sich über Millionen von Jahren durch vulkanische Aktivität aus dem Meer erhob. Die Quallen, die in dieser Gegend lebten hatten also lange Zeit um sich an die wechelnden Lebensbedingungen zu gewöhnen und haben es so auch geschafft über Wasser zu überleben.

Gefahren

Für Humanoide Wesen, die die Flammenzunge bereisen stellen die Tiere in der Regel keine Gefahr dar. Das liegt daran, dass die Tiere zumeist nicht in Bodennähe fliegen, sondern entweder weit über dem Schlot, oder direkt über der Lava. Wenn sich jedoch ein Tier in Bodennähe verirrt, oder sogar in die Höhlensysteme der Vulkane gelangt können sie zu einem großen Hindernis werden.
Die Berührung ihrer Nesseln verursacht bei den meisten Humanoiden schwere Verbrennungen und etreme Schmerzen. In seltenen Fällen sollen sogar schon Leute umgekommen sein.
Die Tiere, die auf diese Weise in Kontakt mit Leuten treten kommen in Regel ebenfalls um, da ihre Tentakel sich an der viel zu schweren "Beute" anheften und die Quallen sich so nicht mehr fortbewegen können.
Verbreitung
Flammenzunge
Lebensdauer
4 Monate
Größe
bis zu 20 Meter

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