Goldene Ebene

Goldene Ebene

Die Goldene Ebene war ein Reich der Elben im Osten Gauragars. Es war auch die Heimat für Einhörner. Die Goldene Ebene wurde von den Albae erobert und alle Elben getötet oder vertrieben. Daraufhin entstand dort das Albaereich Dsôn Balsur.

Aussehen

Flach erstreckte sich die lange Ebene, die im Licht der untergehenden Sonne sattgelb schimmerte, als würde Gold darauf wachsen. Es gab ein paar sanfte Erhebungen, die nicht mal die Bezeichnung Hügel verdienten und von denen ein Wagen nur langsam nach unten gerollt wäre. Es wuchsen wenige Bäume, doch die ragten gewaltig in den Himmel, als wollten sie mit ihren Kronen die Wolken fangen. Schwalben tanzten weit oben am Himmel, Kornfeld reihte sich an Kornfeld, sattgrüne Wiesen unterbrachen ab und an das Gelb, dazwischen erhoben sich die turmhohen Bäume mit ihren ausladenden Kronen, die einen dorfgroßen Schatten warfen. Weit verteilt lagen Städte und Gehöfte, doch hervorragend befestigte Wege verbanden sie und machten das Reisen einfach.
Auf Befestigungen verzichteten sie. Nur ein paar Wachtürme standen in der Landschaft, dazu gedacht, Bränden Ausschau zu halten. Die Behausungen selbst waren von den Elben rundlich angelegt worden, wie Baumstümpfe oder pilzähnliche Gebilde. Kanten suchte man vergebens, die Wände waren in warmen Farbtönen gestrichen: Ocker, Pastell, Dunkelrosa, Hellbraun, dazu viele grüne Ornamente und Runen. Allerorts prangten Sonnensymbole, die deutlich machten, dass die Elben das Licht verehrten, und ebenso oft sah man hellblaue Wellenlinien auf den verputzten Wänden, Zeichen des Flusses.
Der Fluss Ein Fluss schlängelte sich durch die Goldene Ebene. An dessen Ufer lebten die Elben in ihren Siedlungen. Dahinter reckten sich weitere gigantische Bäume in den Himmel und noch mehr Städte der Elben lagen dort.
Der Fluss trat regelmäßig über die Ufer. Die Überschwemmungen sorgten dafür, dass die Äcker ertragreich waren. Aufgrund dieser Überschwemmungen hatten die Elben alles auf Pfähle gestellt. Die Häuser, Straßen und Plätze befanden sich alle gut vier Schritte über dem Erdboden.
Der Krater Inmitten der Goldenen Ebene öffnete sich in der Erde ein immenses Loch, ein halbrunder Krater, der einen Durchmesser von mindestens zehn Meilen hatte und zwei Meilen tief war. Die Ränder waren schwarz, als hätten sie gebrannt. Eine Träne von Inàste war hier mit viel Wucht in der Goldenen Ebene eingeschlagen. Die Albae errichteten dort später Dsôn Balsur.
Um den Krater herum wandelte sich das Land zur Steppe, die mehr und mehr versandete. Um den Krater schien nichts wachsen zu wollen.
Am Kraterrand führte ein Pfad nach unten. Die hellen Sandmassen, die in der Mitte angehäuft waren, wirkten falsch, unpassend und nachträglich hinzugefügt. Die Elben hatten versucht, den Krater zuzuschütten. Der Sand bedeckte eine Träne von Inàste.